POKAL FINAL FOUR HERREN: Traumfinale Düsseldorf gegen Ochsenhausen perfekt



Das von vielen erwartete Endspiel beim Pokal Final Four in der Neu-Ulmer Ratiopharm-Arena ist perfekt. Champions-League-Sieger Borussia Düsseldorf erreichte das Finale durch ein gar nicht so leicht erkämpftes 3:1 über Titelverteidiger ASV Grünwettersbach, während die in ihrem Halbfinale favorisierten Ochsenhausener, Pokalsieger 2019, gegen den TTC Schwalbe Bergneustadt mit einem glänzend aufgelegten Benedikt Duda über die volle Distanz gehen mussten, sich aber im Doppel durchsetzen konnten. Um 15.30 Uhr beginnt das „Duell der Titanen“, das sogar live im Free-TV auf SPORT1 zu sehen sein wird.

Borussia Düsseldorf – ASV Grünwettersbach 3:1

Zweimal musste die Düsseldorfer Borussia über fünf Sätze gehen, um gegen einen keineswegs enttäuschenden ASV ein 2:0 vorzulegen. Deni Kozul hatte Timo Boll und Dang Qiu Anton Källberg in den Entscheidungsdurchgang gezwungen, der allerdings in beiden Fällen dann klar an die Rheinländer ging. Gegen einen stabil agierenden Wang Xi hatte Kristian Karlsson aber keine Chance. Kurzzeitig keimte Hoffnung bei den Badenern auf, zumal Dang Qius Spiel Timo Boll allgemein nicht allzu gut liegt. Doch der 39-jährige Odenwälder machte gegen seinen künftigen Teamkollegen nach verlorenem erstem Satz den Sack zu (9:11, 11:6, 11:5, 14:12). 9:8 Sätze bezeugen, dass es kein Spaziergang für die Borussia war.

Timo Boll – Deni Kozul 3:2 (6:11, 11:7, 11:3, 5:11, 11:5)
Anton Källberg – Dang Qiu 3:2 (7:11, 11:7, 5:11, 11:6, 11:4)
Kristian Karlsson – Wang Xi 0:3 (7:11, 7:11, 7:11)
Timo Boll – Dang Qiu 3:1 (9:11, 11:6, 11:5, 14:12)

TTF Liebherr Ochsenhausen – TTC Schwalbe Bergneustadt 3:2

Ein Benedikt Duda in Galaform hätte den Oberschwaben um ein Haar die Tour vermasselt. Vor fünf Wochen im Punktspiel noch von Kanak Jha „verprügelt“, hatte der deutsche Nationalspieler diesmal den 20-jährigen US-Boy nach einem 11:13 im ersten Satz gut im Griff. Doch das Bergneustädter Eigengewächs setzte noch einen drauf und besiegte in seinem zweiten Match sogar den Weltranglistensechsten Hugo Calderano mit 3:2, dem Dudas vorzügliche Rückhand gar nicht schmeckte. Davor waren die TTF zweimal in Führung gegangen – Calderano hatte Alvaro Robles keine Chance gelassen und Simon Gauzy seinen Ex-Teamkollegen Stefan Fegerl klar in die Schranken gewiesen. So ging es schließlich ins Doppel und viele rechneten mit dem Ausscheiden der TTF, da das Schwalben-Duo Robles/Fegerl als eines der besten in der TTBL gilt, während es für Simon Gauzy und Samuel Kulczycki die Doppel-Premiere war. Doch es passte für die Debütanten: Nach einem mit 17:15 gewonnenen Krimi im ersten Satz lief es bei den beiden Ochsenhausenern perfekt, Robles/Fegerl besaßen keine Chance mehr.

Hugo Calderano – Alvaro Robles 3:0 (11:8, 11:5, 11:6)
Kanak Jha – Benedikt Duda 1:3 (13:11, 6:11, 9:11, 6:11)
Simon Gauzy – Stefan Fegerl 3:0 (11:5, 11:6, 11:4)
Hugo Calderano – Benedikt Duda 2:3 (3:11, 11:4, 11:13, 11:7, 4:11)
Simon Gauzy/Samuel Kulczycki – Alvaro Robles/Stefan Fegerl 3:0 (17:15, 11:5, 11:8)

DAS LIEBHERR POKAL-FINALE IM ÜBERBLICK

Halbfinale

TTF Liebherr Ochsenhausen – TTC Schwalbe Bergneustadt 3:2
ASV Grünwettersbach – Borussia Düsseldorf 1:3

Finale
TTF Liebherr Ochsenhausen – Borussia Düsseldorf (15.30 Uhr)

Alle Spiele kann man im Livestream auf Sportdeutschland.TV sehen, das Endspiel wird zudem im Free-TV auf SPORT1 übertragen.

Beitragsbild: Erfolgreiche Doppel-Premiere für die Ochsenhausener Gauzy/Kulczycki, die auf Anhieb Robles/Fegerl schlagen konnten und damit den Finaleinzug ihres Teams bewerkstelligten.

Text: Dr. Stephan Roscher

Foto: BeLa Sportfoto