POKAL-VIERTELFINALE: Ochsenhausen will Hürde Passau nehmen



Nach dem starken Auftritt im Achtelfinale gegen Fulda-Maberzell, der mit einem glasklaren 3:0-Sieg belohnt wurde, wollen die TTF Liebherr Ochsenhausen am kommenden Freitag in Passau – zwei Tage vor der schweren Bundesligapartie gegen Werder Bremen – den Einzug ins Liebherr Pokal-Finale unter Dach und Fach bringen.

So kurz vor dem Erreichen eines wichtigen Saisonziels, wird der Pokalsieger von 2018/19 und Vize von 2019/20 alles daransetzen, die Partie beim Zweitligisten aus Bayern zu gewinnen. Man wird den Gegner gewiss nicht auf die leichte Schulter nehmen. Letzteres wäre auch sträflich, denn nicht von ungefähr hat Passau im Achtelfinale mit dem Post SV Mühlhausen einen klaren Favoriten aus der TTBL ausgeschaltet und wird alles versuchen, dem nächsten Topfavoriten, sprich den TTF, ebenfalls ein Bein zu stellen.

Gegen Mühlhausen hatte der aktuelle Tabellenzweite der 2. Liga das Match nach einem 0:2-Rückstand noch gedreht, somit gilt es für Gauzy und Kollegen, in Passau die Konzentration bis zum letzten Ball hoch zu halten, um nichts anbrennen zu lassen. Zudem hat Passau nichts zu verlieren und kann locker aufspielen.

Das Team der Ostbayern ist für Zweitligaverhältnisse ausgesprochen stark besetzt. Mit dem 20 Jahre alten englischen Nationalspieler Tom Jarvis, dem 17-jährigen ungarischen Toptalent Andras Csaba, dem polnischen Defensivspieler Jakub Folwarski und dem routinierten Kroaten Tomislav Kolarek dürfte die neu formierte Mannschaft diese Saison im Unterhaus ganz oben mitspielen.

TTC Fortuna Passau 2020/21, v.l. Jarvis, Kolarek, Csaba, Folwarski (Foto: Verein).

„Wir werden mit Respekt und hellwach in dieses Duell gehen“, so TTF-Cheftrainer Fu Yong. „Wir wissen, dass uns eine schwere Aufgabe erwartet, aber wir gehen mit dem klaren Ziel nach Passau, eine Runde weiter und damit in das Liebherr Final Four einzuziehen. Die Jungs haben nach ihrer Quarantäne nun einige Tage gut trainiert und sind alle fit für das Pokalspiel.“ „Natürlich wollen wir ins Liebherr Pokal-Finale, das ist für uns sehr wichtig“, lässt TTF-Präsident Kristijan Pejinovic keinen Zweifel aufkommen. „Passau ist nicht zu unterschätzen. Für uns wird es auch deshalb schwierig, da ein großer Teil der Mannschaft in Quarantäne war und wir somit einen Trainingsverlust von circa zwei Wochen haben.“

Die Viertelfinal-Begegnungen in der Übersicht

TTC Schwalbe Bergneustadt – 1. FC Saarbrücken TT 3:1

TTC Fortuna Passau – TTF Liebherr Ochsenhausen (Freitag, 18 Uhr)

TTC OE Bad Homburg – ASV Grünwettersbach (Freitag, 19 Uhr)

TTC GW Bad Hamm – Borussia Düsseldorf (Sonntag, 1. November, 15 Uhr)

Beitragsbild oben: Simon Gauzy fährt mit den TTF Liebherr Ochsenhausen klar favorisiert nach Passau, ist allerdings durch den Mühlhausen-Coup der Ostbayern gewarnt.

Text & Foto: Dr. Stephan Roscher