Der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell hat mit einem klaren 3:0-Sieg über den Post SV Mühlhausen seine Tabellenführung in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) souverän verteidigt. Vor heimischem Publikum ließen die Osthessen keine Zweifel an ihrer Klasse aufkommen und boten sowohl spielerisch als auch mental eine starke Leistung.
Wenn es darum geht, große Momente zu prägen, ist Dimitrij Ovtcharov die perfekte Besetzung. Der mehrmalige Olympiamedaillengewinner entschied das Auftaktspiel gegen Irvin Bertrand in drei Sätzen für sich. Die ersten beiden Durchgänge verliefen auf Augenhöhe, und im zweiten Satz konnte sich der Franzose sogar einen Satzball erspielen, den Ovtcharov jedoch fulminant abwehrte (11:8, 14:12, 11:4). Mit seinem Sieg über Bertrand baut Ovtcharov seine Einzelbilanz auf sagenhafte 13:0 aus.
Meng bezwingt Ionescu im Fünf-Satz-Krimi
Das zweite Einzel war ein echter Leckerbissen für die Zuschauer. Fanbo Meng traf auf Ovidiu Ionescu, und beide lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Meng startete stark und gewann den ersten Satz knapp mit 13:11. Doch Ionescu drehte die Partie und holte sich die nächsten beiden Sätze jeweils mit 11:8.
Im vierten Satz spielte Meng mutig auf und rettete sich mit einem knappen 12:10 in den Entscheidungssatz. Hier dominierte der junge Fuldaer schließlich mit 11:6 und brachte sein Team mit 2:0 in Führung. „Es war ein wichtiger Sieg im letzten Heimspiel dieses Jahres. Wir wollten unbedingt gewinnen und haben es schlussendlich auch mit 3:0 geschafft. Mühlhausen ist eine wirklich gute Mannschaft und eigentlich besser, als ihre aktuelle Tabellensituation beschreibt. Ionescu verliert knapp gegen mich, und auch Mengel unterliegt Kao mit 2:3. Es hätte auch andersherum laufen können. Wir sind dennoch sehr glücklich, gewonnen zu haben“, sagte Meng nach seinem Sieg.
Kao siegt hauchdünn gegen Mengel
Der 19-jährige Cheng-Jui Kao krönte Fuldas Auftritt mit einem besonders knappen Sieg über Steffen Mengel. Nach einem 1:2-Satzrückstand behielt Kao in Satz vier beim Stand von 9:9 die Nerven und punktete zweimal. Auch der fünfte Satz ging über die volle Distanz und auch diesmal mit dem besseren Ende für den Fuldaer, der seinem Team damit den 3:0-Gesamterfolg über Mühlhausen bescherte.
Während Fulda mit nun 14:4 Punkten die Tabellenspitze festigt, rutscht der Post SV Mühlhausen mit nur 4:14 Punkten tiefer in den Abstiegskampf.
Mit diesem Sieg sendet Fulda ein deutliches Signal an die Konkurrenz: Die Play-offs sind fest im Visier.
Der 9. Spieltag in der Übersicht
TTC OE Bad Homburg – ASC Grünwettersbach 2:3
Kristian Karlsson – Leo de Nodrest 3:1 (10:12, 12:10, 11:3, 11:8)
Csaba Andras – Tiago Apolonia 2:3 (11:6, 5:11, 15:13, 6:11, 9:11)
Yuma Tsuboi – Ricardo Walther 3:1 (4:11, 11:8, 11:9, 13:11)
Kristian Karlsson – Tiago Apolonia 2:3 (11:6, 8:11, 13:11, 11:13, 4:11)
Csaba Andras/Yuma Tsuboi – Ricardo Walther/Guilherme Teodoro 1:3 (11:4, 7:11, 5:11, 8:11)
TTC Schwalbe Bergneustadt – Borussia Düsseldorf 1:3
Romain Ruiz – Timo Boll 0:3 (3:11, 4:11, 8:11)
Adrien Rassenfosse – Anton Källberg 2:3 (9:11, 11:5, 11:8, 10:12, 2:11)
Benedikt Duda – Dang Qiu 3:0 (16:14, 11:8, 12:10)
Kanak Jha – Anton Källberg 0:3 (11:13, 10:12, 8:11)
TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – Post SV Mühlhausen 3:0
Dimitrij Ovtcharov – Irvin Bertrand 3:0 (11:8, 14:12, 11:4)
Fanbo Meng – Ovidiu Ionescu 3:2 (13:11, 8:11, 8:11, 12:10, 11:6)
Cheng-Jui Kao – Steffen Mengel 3:2 (13:15, 11:7, 1:11, 11:9, 12:10)
1. FC Saarbrücken-TT – TTF Liebherr Ochsenhausen 1:3
Darko Jorgic – Simon Gauzy 3:1 (11:8, 11:9, 9:11, 11:8)
Yuto Muramatsu – Shunsuke Togami 0:3 (2:11, 12:14, 9:11)
Patrick Franziska – Hugo Calderano 0:3 (6:11, 8:11, 7:11)
Darko Jorgic – Shunsuke Togami 2:3 (11:9, 11:6, 9:11, 7:11, 9:11)
TTC Zugbrücke Grenzau – Borussia Dortmund 1:3
Luka Mladenovic – Cedric Nuytinck 1:3 (13:11, 8:11, 10:12, 9:11)
Feng Yi-Hsin – Li Yongyin 3:1 (12:10, 13:15, 11:8, 11:4)
Maciej Kubik – Anders Lind 0:3 (8:11, 6:11, 11:13)
Luka Mladenovic – Li Yongyin 0:3 (7:11, 3:11, 9:11)
SV Werder Bremen – TSV Bad Königshofen 1:3
Mattias Falck – Jin Ueda 1:3 (2:11, 7:11, 13:11, 11:13)
Kirill Gerassimenko – Filip Zeljko 3:0 (11:6, 11:8, 11:7)
Andrei Putuntica – Martin Allegro 2:3 (3:11, 6:11, 11:7, 11:8, 7:11)
Mattias Falck – Filip Zeljko 3:2 (11:3, 9:11, 9:11, 11:8, 11:5)
Kirill Gerassimenko/Andrei Putuntica – Jin Ueda/Martin Allegro 1:3 (12:10, 7:11, 9:11, 6:11)