Mi, 4. Dezember 2024
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Bremen gewinnt hoch in Ochsenhausen, Ovtcharov führt Fulda zum Sieg in Bad Homburg

Im Topspiel des 7. Spieltags der Tischtennis Bundesliga (TTBL) setzte der SV Werder Bremen ein deutliches Zeichen und besiegte die TTF Liebherr Ochsenhausen auswärts überraschend klar mit 3:0. Während die Gastgeber als Favoriten in die Partie gingen, überzeugten die Bremer mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und sicherten sich damit wichtige Punkte im Rennen um die Playoff-Plätze.

Putuntica überrascht Togami zum Auftakt

Bereits im ersten Einzel zeigte Andrei Putuntica, dass die Bremer keine leichte Beute sein würden. Gegen Ochsenhausens Shunsuke Togami startete der moldawische Spitzenspieler zunächst nervös und musste den ersten Satz knapp mit 12:14 abgeben. Doch Putuntica fand schnell zu seinem Spiel. Immer wieder zwang er Togami zu Fehlern. Die folgenden drei Sätze entschied er souverän mit 11:7, 11:8 und 11:8 für sich und brachte Bremen mit 1:0 in Führung.

Falck dominant gegen Abiodun

Im zweiten Einzel traf Ochsenhausens Nachwuchshoffnung Tiago Abiodun auf den erfahrenen Mattias Falck. Der schwedische Vizeweltmeister von 2019 dominierte von Beginn an und ließ dem jungen Portugiesen kaum Chancen. Mit 11:6, 11:8 und 11:5 brachte Falck Bremen mit 2:0 in Führung und setzte ein deutliches Zeichen.

Die Hoffnungen der Gastgeber ruhten nun auf Simon Gauzy, der gegen Kirill Gerassimenko die Wende einleiten sollte. Doch auch der französische Spitzenspieler fand kein Mittel gegen den Bremer. In einem hochklassigen Match zeigte Gerassimenko Nervenstärke und entschied den zweiten Satz in der Verlängerung mit 16:14 für sich. Auch in den übrigen Durchgängen blieb der Kasache überlegen und setzte sich letztlich mit 11:9, 16:14 und 11:8 durch. Mit diesem dritten Sieg besiegelte er den 3:0-Erfolg für die Gäste.                                      

Für Ochsenhausen bedeutet diese Niederlage einen empfindlichen Dämpfer. Nach zuletzt vier Siegen in Serie zeigte das Team eine ungewohnt schwache Leistung, insbesondere in den entscheidenden Momenten. Keines der drei Spiele ging über die volle Distanz – die Bremer waren in den wichtigen Momenten der Begegnung hellwach.

Anders die Stimmung beim SV Werder Bremen: Nach zwei Niederlagen in Folge meldeten sich die Hanseaten eindrucksvoll zurück. Angeführt von einem souveränen Mattias Falck und gestützt auf die starken Leistungen von Putuntica und Gerassimenko, bewies das Team, dass es in der TTBL mit jedem Gegner mithalten kann.

Stimmen zum Spiel:

Bogdan Pugna (Trainer, TTF Liebherr Ochsenhausen): „Wir hatte in den letzten Tagen einige medizinische Probleme in unserem Kader und konnten deshalb nicht aus dem vollen schöpfen.“

Andrei Putuntica (SV Werder Bremen): „Wir sind mit einer Menge Selbstvertrauen aus dem Pokalsieg gegen Fulda hierhergekommen. Wir waren zwar noch etwas müde, aber heute hat alles perfekt funktioniert.“

TTC OE Bad Homburg – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell

Nach dem Ausscheiden im Pokal-Viertelfinale gegen den SV Werder Bremen zu Beginn dieser Woche, ging es für den Tabellenführer aus Fulda am 7. Spieltag in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) weiter. Gegner am heutigen Samstag war der TTC OE Bad Homburg.

Mit Ovtcharov, Kao und Filus in der Aufstellung, ging Fulda als Favorit in das Duell gegen den Aufsteiger und überraschenden Pokal-Final Four Teilnehmer aus Bad Homburg. Mit einem Sieg konnte der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell weiterhin die Tabellenführung behalten, weshalb das Trio um Ovtcharov alles daran setzte, mit zwei Zählern mehr auf dem Punktekonto zurück nach Fulda zu fahren.

Dimitrij Ovtcharov mit zwei Siegen – weiterhin ungeschlagen in der TTBL

Nachdem Kao das erste Einzel des Tages gegen Karlsson souverän mit 0:3 (7:11, 7:11, 6:11) gewinnen konnte, ging für die Gäste der bis dato noch ungeschlagene Ovtcharov an den Tisch. Dem deutschen Nationalspieler stand in seinem ersten Einzel Yuma Tsuboi gegenüber, welcher in dieser Saison durch einen Sieg gegen Feng und knappe Niederlagen gegen Ionescu und Mengel schon zeigen konnte, was er abrufen kann. Doch an diesem Abend kam der Japaner zu keinem Satzgewinn und Ovtcharov baute die Führung für Fulda auf 0-2 aus.

Auch sein zweites Einzel konnte der Fuldaer gewinnen. Im Duell der beiden 1er, musste Ovtcharov einem 2:1 Rückstand hinterherlaufen. Doch diesen schaffte er zu drehen und ging im fünften Satz als Sieger gegen Karlsson hervor. Damit steht er nun mit einer beeindruckenden 11:0 Bilanz an der Spitze der Spielerrangliste der Tischtennis Bundesliga (TTBL).

Dimitrij Ovtcharov (TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell)

Andras Csaba: Der Mann für fünfte Sätze

Für den einzigen Zähler für die Gastgeber konnte Andras Csaba an diesem Abend sorgen. Der junge Ungar musste dem deutschen Routinier und Abwehrspieler Ruwen Filus gegenübertreten und startete sehr stark in die Partie. Doch Filus sicherte sich Satz drei und vier und so kam es zum Entscheidungssatz. Für Csaba schon das fünfte Einzel, das im fünften Satz entschieden werden musste. Am Ende behielt er die Oberhand und gewann knapp mit 11:9.

Ruwen Filus zog nach dem Spiel ein Fazit: „Ich war heute insgesamt zu unsicher mit meinen Bällen. Im dritten und vierten Satz konnte ich das bisschen abschütteln und aktiver spielen und mehr zeigen, was ich kann. Aber im letzten Satz habe ich dann nach meiner Führung wieder drei einfache Abwehrfehler aus dem Nichts gemacht, was dann zu viel ist, wenn man hier gegen einen starken Csaba gewinnen möchte. Deshalb Gratulation an ihn, dass er das so souverän heruntergespielt hat, aber da muss ich mir auch an die eigene Nase packen.“

Der 07. Spieltag in der Übersicht

TTC OE Bad Homburg – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell 1:3
Kristian Karlsson – Kao Cheng-Jui 0:3 (7:11, 7:11, 6:11)
Yuma Tsuboi – Dimitrij Ovtcharov 0:3 (4:11, 5:11, 8:11)
Andras Csaba – Ruwen Filus 3:2 (14:12, 11:9, 4:11, 8:11, 11:9)
Kristian Karlsson – Dimitrij Ovtcharov 2:3 (11:8, 9:11, 11:5, 9:11, 5:11)

TTF Liebherr Ochsenhausen – SV Werder Bremen 0:3
Shunsuke Togami – Andrei Putuntica 1:3 (14:12, 7:11, 8:11, 8:11)
Tiago Abiodun – Mattias Falck 0:3 (6:11, 8:11, 5:11)
Simon Gauzy – Kirill Gerassimenko 0:3 (9:11, 14:16, 8:11)

TTC Schwalbe Bergneustadt – BV Borussia 09 Dortmund 2:3
Benedikt Duda – Cedric Nuytinck 2:3 (11:6, 8:11, 11:9, 9:11, 4:11)
Adrien Rassenfosse – Yongyin Li 3:1 (11:9, 10:12, 11:9, 11:6)
Kanak Jha – Anders Lind 3:2 (11:9, 8:11, 7:11, 11:6, 11:9)
Benedikt Duda – Simon Berglund 2:3 (9:11, 11:5, 5:11, 11:8, 7:11)
Jha/Rassenfosse – Nuytinck/Lind 0:3 (11:13, 9:11, 5:11)

TTC Zugbrücke Grenzau – 1. FC Saarbrücken-TT 1:3
Maciej Kubik – Eduard Ionescu 0:3 (5:11, 4:11, 4:11)
Patrick Baum – Patrick Franziska 0:3 (7:11, 3:11, 9:11)
Luka Mladenovic – Yuto Muramatsu 3:0 (11:7, 11:8, 11:8)
Maciej Kubik – Patrick Franziska 0:3 (7:11, 6:11, 5:11)

Borussia Düsseldorf – Post SV Mühlhausen 3:0
Dang Qiu – Irvin Bertrand 3:1 (11:3, 4:11, 11:7, 11:8)
Anton Källberg – Ovidiu Ionescu 3:0 (11:5, 11:5, 11:5)
Timo Boll – Steffen Mengel 3:1 (11:9, 9:11, 11:8 11:4)

ASC Grünwettersbach – TSV Bad Königshofen 3:2
Leo de Nodrest – Martin Allegro 3:0 (13:11, 12:10, 11:9)
Louis Price – Bastian Steger 0:3 (3:11, 8:11, 6:11)
Guilherme Teodoro – Jin Ueda 3:2 (11:8, 11:7, 7:11, 10:12, 11:9)
Leo de Nodrest – Bastian Steger 2:3 (11:5, 6:11, 5:11, 11:9, 4:11)
Walther/Teodoro – Allegro/Ueda 3:0 (11:8, 11:7, 11:8)

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