Mo., 28. April 2025
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Vorbereitungsturnier in Hamm: Ovtcharov in der Favoritenrolle

Nicht nur in Worms wird am kommenden, tischtennisintensiven Wochenende vorolympischer Schweiß vergossen, auch in Hamm gibt sich unter anderem der komplette DTTB-Olympiakader nebst weiteren Hochkarätern ein Stelldichein.

Im Gegensatz zum EWR Masters ist das Olympische Vorbereitungsturnier im westfälischen Hamm – Gastgeber ist der ehemalige Erstligist TTC GW Bad Hamm, inzwischen in der 3. Bundesliga beheimatet – auf zwei Tage angelegt.

Neben dem als Favorit gehandelten Weltranglisten-Fünften Dimitrij Ovtcharov, Bronzemedaillengewinner im olympischen Herren-Einzel in London 2012, Timo Boll, dem sich in Rio die vermutlich letzte Chance auf die ersehnte Einzelmedaille bei Olympia bietet, Bastian Steger und Ersatzmann Patrick Franziska sind weitere hochkarätige Spieler am Start. So der legendäre Vladimir Samsonov, trotz seiner 40 Jahre unter den TOP 10 der Welt, der Ex-Düsseldorfer Panagiotis Gionis, der Russe Alexander Shibaev, die Engländer Liam Pitchford, Paul Drinkhall und Samuel Walker, der Ukrainer und Grenzauer Neuzugang Kou Lei sowie der für Katar startende Chinese Li Ping. Elf von zwölf Teilnehmern stehen unter den TOP 60 der Welt.

Im Tischtenniszentrum Düsseldorf hatten sich diese Spieler in den vergangenen Tagen den letzten Feinschliff für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro (5. bis 21. August) geholt. Das Turnier ist auch als „krönender Abschluss“ gedacht, wobei es bereits olympisch zugeht. Ausschließlich Tische, Netze und Bälle kommen zur Verwendung, die auch in Rio zum Einsatz kommen werden.

Eine Showveranstaltung soll das Turnier nicht werden, wie Herren-Bundestrainer Jörg Roßkopf betont: „Für die Spieler ist das Turnier in Hamm ein sehr ernst zu nehmender Test. Alle wollen noch einmal ihre Form überprüfen. Es ist wichtig, nach den Trainingslehrgängen wieder Wettkämpfe zu bestreiten, mit Zuschauern und Schiedsrichtern.“

Bereits am Freitag (18.30 Uhr) geht es los mit der mit 5.000 Euro dotierten Olympia-Generalprobe in der Sporthalle an der Friedensschule. Zunächst werden an zwei Tischen insgesamt acht Partien der vier Dreiergruppen ausgetragen, am Samstag geht es im zweiten Turnierabschnitt (11-13 Uhr) an nur noch einem Tisch mit dem jeweils letzten Vorrundenspiel weiter. Die Gruppensieger qualifizieren sich für die Halbfinals. Ab 14 Uhr stehen diese und anschließend das Finale auf dem Programm. Ab dem Semifinale wird auf vier Gewinnsätze gespielt.

Die Sporthalle an der Friedensschule (Josef-Wiefels-Str.) öffnet am Freitag um 17 Uhr und am Samstag um 10 Uhr. An der Tageskasse sind noch Karten erhältlich. Durch den Aufbau von Zusatztribünen wurde die Zuschauerkapazität auf gut 1.200 aufgestockt. „Jeder, der rein will, bekommt auch einen Platz“, sagt Hamms Manager Theo Vatheuer, der sich mit dem Vorverkauf sehr zufrieden zeigte.

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