Sa., 26. April 2025
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OLYMPIA 2016: Weltranglisten-Dämpfer für Timo Boll

Die Hoffnungen von Rekordeuropameister Timo Boll auf eine olympische Medaille im Einzel haben durch seinen tiefsten Fall in der Weltrangliste seit über 14 Jahren einen herben Dämpfer erhalten. Die deutsche Tischtennis-Ikone rutschte auf Platz 14 ab.

Der für Borussia Düsseldorf aktive Odenwälder erhielt im am Montag vom Weltverband ITTF publizierten Juli-Ranking die Quittung für sein Erstrunden-Aus bei den Korea Open gegen den jungen Franzosen Tristan Flore. Damit rutschte der 35-jährige Linkshänder aus den TOP 10 und landete auf der für ihn inakzeptablen Position 14. Dort war der zweimalige Weltcupsieger zuletzt in Januar 2002 gelistet. Ein Jahr später hatte Boll als erster Deutscher der Tischtennisgeschichte die Spitzenposition im Welt-Ranking übernommen.

Mit seiner aktuellen Platzierung kann er für Rio die angestrebte Setzung unter den besten Acht nicht mehr erreichen. Bei seiner fünften Olympia-Teilnahme droht Boll bereits ab dem Achtelfinale ein Duell mit einem der beiden chinesischen Topfavoriten Ma Long und Zhang Jike. Bereits 2012 in London hatte Boll die Hoffnungen auf seine erste Olympia-Medaille im Einzel im Achtelfinale begraben müssen.

Bester Deutscher und Nicht-Chinese ist weiterhin Europameister Dimitrij Ovtcharov auf Platz fünf des Welt-Rankings. Vor dem Olympiadritten, der momentan auch drittbester aller für Rio nominierten Spieler ist, liegt nur ein Quartett aus China mit Weltmeister Ma Long an der Spitze. „Dimas“ Chancen auf eine gute Setzposition in Rio stehen bestens.

Auch für Deutschlands Spitzenspielerin Han Ying sieht es nicht übel aus. Die Defensivkünstlerin kletterte um einen Platz auf Rang acht. Nummer eins ist weiterhin die chinesische WM-Zweite Liu Shiwen vor Weltmeisterin Ding Ning, ebenfalls aus China. Die anderen beiden Top-Damen des DTTB fielen leicht zurück: Petrissa Solja von 13 auf 16, Shan Xiaona trotz guter Leistungen bei den Japan Open von 17 auf 19. 

Juli-Weltrangliste der ITTF

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