Di., 13. Mai 2025
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2. BUNDESLIGA HERREN: Weinheim will zweitklassig bleiben

Fünf Teams müssen in der extrem ausgeglichenen eingleisigen 2. Herren-Bundesliga noch um den Klassenerhalt bangen. Ab Rang sechs in der Tabelle finden wir die gefährdeten Mannschaften. Beste Karten drinzubleiben hat der Zuschauerkrösus des Unterhauses, der TSV Bad Königshofen (9:11 Punkte). Zwei Partien mehr hat der TTC Ruhrstadt Herne (9:15) absolviert, für den es – trotz eines Anton Källberg – schon etwas bedrohlicher aussieht. Mit 8:14 Punkten muss auch der Tabellenachte TuS Fürstenfeldbruck zittern. 

Während Schlusslicht 1. FC Köln (3:19) vermutlich kein Bein mehr auf den Boden bekommt, besitzt der Vorletzte TTC Weinheim (6:16) durchaus noch realistische Chancen, den Bock umzustoßen – doch dazu benötigt man dringend eine kleine Serie.

Im Abstiegsduell gegen Fürstenfeldbruck stand man am Sonntag vor 150 hoffnungsvollen Fans dicht vor dem ersehnten doppelten Punktgewinn, jedoch gelang es den Nordbadenern nicht, eine 5:3-Zwischenführung ins Ziel zu retten. Dennis Klein verlor das letzte Match des Tages mit 12:14 im Entscheidungssatz gegen den Kroaten Filip Cipin – der talentierte 18-jährige Ochsenhausener hatte der Nervenbelastung nicht standgehalten. Das Remis nütze am Ende nur den Gästen aus Bayern.

Der TTC Weinheim spielte in der Südgruppe der 2. Bundesliga immer eine gute Rolle. Doch nun ist die Lage brenzlig. Sechs Punkte aus elf Partien sind in einer derart ausgeglichen besetzten Klasse einfach zu wenig. Lediglich ein Sieg (6:4 in Fürstenfeldbruck) und vier Unentschieden – drei davon im Oktober/November gegen Frickenhausen, Herne und Köln in Serie erzielt – konnten verbucht werden.

Keinem Spieler gelang bisher ein positives oder auch nur ausgeglichenes Resultat, nahezu alle blieben unter ihren Möglichkeiten (Robin Devos 9:12, Jörg Schlichter 6:13, Björn Baum 4:10, Dennis Klein 6:11). Zwar kann man mit Devos/Schlichter (7:4) ein gutes Doppel in die Box schicken, doch die übrigen Paarungen schnitten negativ ab. Ab sofort ist jedes Spiel ein kleines Finale.

TTC-Trainer Rainer Schmidt analysiert die Situation: „Die Mannschaft musste nach dem zweiten Spieltag mit dem Ausfall von Björn Baum einen herben Rückschlag einstecken, von dem sie sich nie ganz erholte. Zwar holte man einen Sieg und vier Unentschieden, aber das ist insgesamt zu wenig, um die Klasse zu halten. Trotzdem bleiben wir in Weinheim ruhig und vertrauen auf unsere Spieler.“ Ein Erhöhung der Schlagzahl ist dringend geboten: „Nun müssen sich aber einige steigern. Alle müssen eine Schippe drauflegen. Dass die Spieler dies können, haben sie schon öfters unter Beweis gestellt, insbesondere Robin Devos hat mehr Möglichkeiten, auf die wir in der Rückrunde hoffen. Grundsätzlich ist der Blick nun nach unten gerichtet, so wie es von den Experten auch erwartet worden war und da stellen wir uns nun der Aufgabe.“ Im Unterhaus bleiben möchte man unbedingt, so Schmidt: „Auf jeden Fall ist die neue 2. Bundesliga eine äußerst ausgeglichene Liga, was die Ergebnisse auch zeigen. Schade, dass die Zuschauer dies nicht honorieren. Es gibt nur interessante Spiele und darauf freuen wir uns auch weiterhin und wollen mit aller Macht den Abstieg verhindern.“

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