Mo., 5. Mai 2025
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POKAL FINAL FOUR DAMEN: ttc berlin eastside verteidigt den Titel

Der alte Pokalsieger ist auch der neue. In eigener Halle am Anton-Saefkow-Platz wurde der ttc berlin eastside beim Final Four vor 330 Zuschauern seiner Favoritenrolle gerecht. Im Endspiel bezwang der Bundesliga-Tabellenführer wie in der vergangenen Saison die TTG Bingen/Münster-Sarmsheim nach hartem Kampf mit 3:1. Für den Triple-Sieger von 2014 ist es Titel Nummer eins im Jahr 2015, zwei weitere in der Bundesliga und Champions League könnten folgen.

„Ich bin sehr erleichtert, das Adrenalin baut sich langsam ab“, betonte Berlins Präsident Alexander Teichmann unmittelbar nach der Siegerehrung. „Wir hatten hier ja eine Doppelfunktion, als Ausrichter und Teilnehmer. Beides hat sehr gut hingehauen. Mir fällt ein Stein vom Herzen. Im vergangenen Jahr haben wir auch den Pokal gewonnen, dann die Champions League und die Meisterschaft. Es ist schön, jetzt schon mal einen Titel zu haben.“

Das Finale war – anders als erwartet – keineswegs eine klare Angelegenheit, obwohl dem Außenseiter mit der niederländischen Nationalspielerin Britt Eerland (Aufbautraining nach Patellasehnen-Entzündung im Knie) und Dana Cechova (erwartet in Kürze ihr erstes Kind) zwei Stammkräfte nicht zur Verfügung standen. 

Bingen spielte stark, kämpfte aufopferungsvoll und wäre um ein Haar mit 2:0 in Führung gegangen, wenn die erfahrene Spitzenspielerin Ding Yaping ihre 5:0-Führung im Entscheidungssatz gegen Nationalspielerin Kristin Silbereisen genutzt hätte. In beeindruckender Manier zog die 29-jährige Berlinerin den Kopf noch aus der Schlinge und glich zum 1:1 für den Gastgeber aus. Zuvor hatte die Deutsche Meisterin Shan Xiaona überraschend gegen Bingens Nummer zwei Hana Matelova das Nachsehen gehabt.

Bingens Manager Joachim Lautebach gab zu Protokoll: „Das gehört zum Sport dazu. Im Prinzip haben uns heute nur vier Punkte zum Titel gefehlt. Wenn wir 2:0 in Führung gehen, ist vielleicht was drin. Unsere Mannschaft hat alles gegeben. Schade, wir waren nah dran, aber Berlin hat am Ende auch verdient gewonnen.“

Im ersten Halbfinale hatte der spätere Cupsieger mit dem TV Busenbach in etwas mehr als einer Stunde kurzen Prozess gemacht (3:0, 9:0 Sätze). Spannender war es im zweiten Halbfinale zugegangen, wo der TSV Schwabhausen dem Favoriten TTG Bingen/Münster-Sarmsheim einen harten Kampf lieferte. Dank einer überragenden Ding Yaping konnten sich die Rheinhessinnen aber doch mit 3:1 durchsetzen.

Finale

ttc berlin eastside – TTG Bingen/Münster-Sarmsheim 3:1
Shan Xiaona – Hana Matelova 1:3 (-4,9,-8,-9)
Kristin Silbereisen – Ding Yaping 3:2 (-6,6,7,-5,10)
Petrissa Solja – Wan Yuan 3:0 (9,5,6)
Shan Xiaona – Ding Yaping 3:2 (-3,6,9,-8,8)

 

Halbfinale 1

ttc berlin eastside – TV Busenbach 3:0
Shan Xiaona – Jessica Göbel 3:0 (9,8,6)
Georgina Pota – Theresa Kraft 3:0 (5,8,5)
Petrissa Solja – Jennie Wolf 3:0 (2,4,3)
 

Halbfinale 2

TTG Bingen/Münster-Sarmsheim – TSV Schwabhausen 3:1
Ding Yaping – Andrea Bakula 3:1 (4,4,-5,4)
Hana Matelova – Yang Ting 2:3 (11,-8,- 3,9,-9)
Wan Yuan – Eva-Maria Maier 3:1 (-6, 9,12,4)
Ding Yaping – Yang Ting 3:0 (8,12,7)

 

(Quelle: tischtennis.de)

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