Di., 29. April 2025
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TTBL: Fulda-Maberzell so stark wie nie zuvor, Grenzau chancenlos

Der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell drückt der TTBL seinen Stempel auf und gewann am Samstagabend die vierte Partie in Folge glasklar.

Nur eine Stunde und 55 Minuten benötigte der Spitzenreiter, um Gacina & Co. mit 3:0 einen gehörigen Dämpfer zu verpassen und den Höhenflug der zuvor dreimal in Folge siegreichen Brexbachtaler zu stoppen.

In der fast ausverkauften Hubtex-Arena fand kein Grenzauer ein Mittel, sich gegen die beiden Defensiv-Spezialisten der Osthessen Wang Xi und Ruwen Filus erfolgreich in Szene zu setzen.

Doch auch der 21-jährige deutsche Nationalspieler Patrick Franziska präsentierte sich beim Gastgeber in Bombenform – und der agiert alles andere als defensiv. Seinem schnellen, druckvollen Angriffsspiel war Grenzaus Nummer eins Andrej Gacina an diesem Abend nicht gewachsen.

Ganze zwei Satzgewinne waren dem Gast aus dem rheinischen Westerwald vergönnt. Für den einen zeichnete Gacina bei seiner Viersatzniederlage gegen Franziska verantwortlich. Den anderen holte Spielertrainer Tomas Pavelka bei seinem zweiten Einsatz in der TTBL-Saison 2013/14. Gegen Filus, letztes Jahr selbst noch im Grenzauer Dress, entschied der Tscheche den zweiten Durchgang zu seinen Gunsten, verspielte jedoch im ersten und dritten Satz jeweils eine 9:5-Führung und stand am Ende mit leeren Händen da. Pavelka zürnte ein wenig mit sich selbst: „Das war das einzige Spiel, in dem wir wirklich eine Chance hatten. Aber leider habe ich nach meiner langen Pause offenbar vergessen, wie man gewinnt.“

Im Auftaktmatch hatte der 19-jährige Japaner Masaki Yoshida gegen Abwehr-Ass Wang Xi dagegen überhaupt kein Land gesehen (9:11, 2:11, 4:11). So gut der junge Wirbelwind aus dem Land der aufgehenden Sonne gegen Angriff spielt, gegen Verteidigungsspieler auf solch hohem Niveau fehlt es ihm noch an Übersicht und strategischer Cleverness.

Pavelka geizte nicht mit Lob für den Tabellenführer: „Das war eine Niederlage, die wir einfach anerkennen müssen. Fulda hat wirklich sehr gut gespielt und verdient gewonnen. Kein Wunder, dass die Mannschaft da steht, wo sie steht.“

Der Spitzenreiter kann nun mit 14:2 Punkten in aller Ruhe betrachten, wie sich die Verfolger am Sonntag schlagen. Ihr letztes Vorrundenspiel bestreiten die Osthessen am 8. Dezember in Hagen. Einen Satzgewinn benötigen sie noch, dann sind sie definitiv der inoffizielle Herbstmeister. Grenzau ist nun mit 8:8 Punkten Tabellensechster. Die Truppe aus dem Westerwald empfängt am 9. Spieltag Vizemeister TTF Liebherr Ochsenhausen. Wohl nur im Fall eines Sieges darf man weiter von den Play-offs träumen.

 

Ergebnisse Fulda-Maberzell vs. Grenzau

Wang Xi – Masaki Yoshida 3:0 (11:9, 11:2, 11:4)

Patrick Franziska – Andrej Gacina 3:1 (11:9, 11:4, 10:12, 11:9)

Ruwen Filus – Tomas Pavelka 3:1 (12:10, 4:11, 11:9, 11:2)

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