Am kommenden Sonntag leutet das brisante Pott-Duell zwischen dem BVB und Ruhrstadt Herne die heiße Vorrunden-Endphase in der 2. Bundesliga Nord ein. Am 15. Dezember ist die Hinserie beendet.
Bis auf den Umstand, dass der TTC Schwalbe Bergneustadt (14:0 Punkte), der den Aufstieg in die TTBL anvisiert, die Nordgruppe des Unterhauses nach Belieben zu beherrschen scheint, ist es bisher eine hoch spannende Runde.
Der Kampf um die ersten fünf Plätze ist in vollem Gange, in die eingleisige 2. Liga möchten viele. Doch es gibt auch Vereine, die diesen Weg nicht beschreiten wollen, so etwa der SV Siek und Union Velbert.
Klubs wie den Bergneustadt-Verfolgern TTC indeland Jülich (12:4) und BV Borussia Dortmund (9:5) sollte der Schritt in die „Eingleisige“ auch gelingen, doch dahinter wird es richtig interessant.
Die Vereine 1. FC Köln (8:6), TTC Ruhrstadt Herne (7:5) und TTC Ober-Erlenbach (7:7) scheinen die aussichtsreichsten Bewerber zu sein. Gewisse Chancen hätte rechnerisch auch noch der FC Siek (4:8), doch der möchte es gar nicht. Auch der punktgleiche SV Brackwede ist noch nicht aus dem Rennen. Vorjahresmeister SV Union Velbert (3:9) indes möchte noch Punkte sammeln, um die Liga nicht auf einem Abstiegsplatz zu verlassen.
Abgeschlagen mit 0:16 Punkten liegt mit TuS Xanten einer der drei Aufsteiger auf dem letzten Tabellenplatz und dürfte diesen so schnell auch nicht verlassen. Die sportliche Einstellung der Truppe vom Niederrhein indes ist prima, die Spieler geben in jeder Partie alles und freuen sich auf die 3. Liga.
Apropos Ober-Erlenbach: Wie schon in der Südstaffel mit Bad Königshofen, liegt auch im Norden ein Liganeuling in der Zuschauergunst weit über dem Rest des Feldes. Der starke Aufsteiger aus dem Bad Homburger Vorort freut sich derzeit über einen Schnitt von 273 Zuschauern, zum letzten Heimspiel gegen Siek kamen gar 350 Fans. Mit Brackwede (155) folgt ebenfalls ein Aufsteiger in der Besucherstatistik auf Platz zwei, während mit Siek (137) der beste „Etablierte“ auf Rang drei liegt.
Topspieler der Liga sind zurzeit der Ober-Erlenbacher Thomas Keinath (11:1), das Bergneustädter Megatalent Benedikt Duda (9:1), Jülichs Ungar Hunor Szöcs sowie Velberts Rumäne Adrian Dodean (beide 10:2). Überragend im hinteren Paarkreuz ist der erst 17-jährige Pole Jakub Dyjas aus dem Team des Spitzenreiters, den vor der Saison in Deutschland nur Insider kannten – Dyjas ging zu sieben Einzeln an den Tisch und verließ diesen siebenmal als Sieger. Im Doppel sind die Bergneustädter Duda/Kojic (7:0) sowie die Jülicher Mühlbach/Ozawa (7:1) eine Bank.