Die beiden Vorjahres-Finalisten Borussia Düsseldorf und TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell haben sich erneut für die Endrunde im nationalen Tischtennis-Pokal qualifiziert und werden am 9. Januar 2016 in der Neu-Ulmer ratiopharm arena aufschlagen. Die restlichen beiden Teilnehmer der Pokalendrunde werden in den verbleibenden Viertelfinal-Partien Bergneustadt vs. Grünwettersbach (26.10.) und Mühlhausen vs. Saarbrücken (28.10.) ermittelt. Somit werden beim Liebherr Pokal-Finale nur Erstligisten vertreten sein.
Titelverteidiger Düsseldorf gewann am Mittwochabend auch ohne seinen Topspieler Timo Boll das Viertelfinale beim hessischen Zweitliga-Aufsteiger TTC Ober-Erlenbach mit 3:0. Der krasse Außenseiter kam vor immerhin 510 Zuschauern – bisheriger Pokalrekord in der laufenden Saison! – lediglich zu zwei Satzgewinnen, für die überraschend nicht der beste Mann, Kohei Sambe, sorgte, der gegen Patrick Franziska mit 0:3 unterlag (5:11, 10:12, 11:13). Qiu Dang gewann einen Satz gegen Panagiotis Gionis, Jens Schabacker einen gegen Kamal Sharath Achanta. Für Ober-Erlenbach war das Vordringen ins Pokal-Viertelfinale und das Duell mit dem „FC Bayern des Tischtennissports“ vor Rekordkulisse der bisher größte Erfolg der Vereinsgeschichte.
Fulda setzte sich im Erstliga-Duell mit 3:1 gegen den TTC Zugbrücke Grenzau durch. Wang Xi (2) und Jonathan Groth sorgten für die Punkte. Grenzau, das im Achtelfinale gegen Ochsenhausen (3:0) noch wie vom anderen Stern gespielt hatte, war diesmal auch mental nicht in der Lage, die durchaus vorhandenen Siegchancen zu nutzen. Vor 300 Zuschauern in der Hubtex-Arena enttäuschte Masaki Yoshida beim 0:3 gegen Wang Xi, den er auch schon geschlagen hat. Ähnlich ging es später dem Weltranglisten-21. Andrej Gacina, der gegen Wang – trotz positiver Bilanz gegen den Defensiv-Könner – mit 11:8, 9:11, 7:11 und 10:12 unterlag. Da auch Qiu Liang gegen den in den letzten Wochen bärenstarken Jonathan Groth nichts ausrichten konnte (0:3), war das Schicksal der Westerwälder besiegelt, für die Gacina in vier Sätzen gegen Ruwen Filus den Ehrenpunkt holte.
