Mo., 9. Juni 2025
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Vorweihnachtliches Bundesliga-Tischtennis ohne den Ligaprimus

Am Sonntag gibt es zum letzten Mal im Jahr 2016 Erstliga-Tischtennis zu sehen. Am 1. Rückrunden-Spieltag stehen keine Highlight-Partien an, dennoch versprechen Begegnungen wie Mühlhausen vs. Saarbrücken oder Fulda vs. Bremen interessant zu werden.

Spitzenreiter Borussia Düsseldorf ist spielfrei und kann sich angesichts einer vorzüglichen Vorrunde schon jetzt zufrieden dem Gänsebraten zuwenden. Egal wie die Konkurrenten spielen, wird man als Ligaprimus ins neue Jahr starten.

Schlusslicht Grenzau, erst einmal in acht Partien erfolgreich, empfängt den Tabellenzweiten Ochsenhausen als krasser Außenseiter. Das Hinspiel endete 3:0 zugunsten überlegener Oberschwaben, die sich am Freitag in der Champions League durch ein lockeres 3:0 gegen das ersatzgeschwächte Angers die Viertelfinal-Teilnahme sicherten. Klingt eindeutig, dennoch rechnet man in Ochsenhausen mit einem umkämpften Match. Präsident Kristijan Pejinovic: „Es wäre fatal, Grenzau zu unterschätzen. Die Unterschiede zwischen den Mannschaften sind viel zu gering, als dass man irgendeinen Gegner auf die leichte Schulter nehmen dürfte. Zudem befinden wir uns in einer Phase des Jahres, in der die Luft für die Spieler dünner wird und alle aufgrund der vielen Spiele und Reisestrapazen allmählich am Limit sind.“

Fulda-Maberzell zählt als Tabellen-Dritter zu den Topteams der Liga, Werder Bremen ist nach verpatzter Vorrunde nur die Nummer sieben des Klassements. Natürlich spielt man zurzeit noch ohne den verletzten Bastian Steger, doch auch mit dem Führungsspieler der Grünweißen (Bilanz 1:6) lief es bisher bescheiden. Zuletzt musste man dem Post SV Mühlhausen gratulieren, während die zuvor absolut überzeugenden Osthessen im Spitzenspiel von Düsseldorf an die Wand gespielt wurden. An der Favoritenrolle von Wang Xi und Co. am Sonntag ist nicht zu rütteln (Hinspiel: 3:0).

Gleiches gilt natürlich auch für Saarbrücken in Mühlhausen, doch die Thüringer sind heimstark und haben in dieser Saison sogar bereits zweimal den Maberzeller Defensivriegel geknackt. Die Mannschaft präsentierte sich zuletzt sehr geschlossen, besonders der Österreicher Daniel Habesohn wusste zu gefallen. Sie werden es den Saarländern nicht leicht machen, die schon beim 3:2 im Hinspiel mächtig zu kämpfen hatten. Der 1.FCS, der trotz einer Niederlage mit dem B-Team in Ostrau Gruppensieger in Europas Königsklasse wurde, braucht die Punkte, um nicht den Anschluss an die Spitzengruppe mit Düsseldorf, Ochsenhausen und Fulda zu verlieren.

Der ASV Grünwettersbach, der sich für die kommende Saison mit Bergneustadts Ricardo Walther verstärkt hat, besiegte in der Vorrunde überraschend den aktuellen Tabellenfünften Bergneustadt nach 0:2-Rückstand noch mit 3:2. Die Schwalben stehen unter Siegzwang, wollen sie den Abstand zu den Play-off-Rängen nicht zu groß werden lassen. Derzeit beträgt er zwei Punkte auf den Vierten Saarbrücken. Doch die Badener, die momentan mit 4:12 Zählern den achten Platz in der TTBL belegen und sich weitere Luft zum Tabellenschlusslicht Grenzau verschaffen wollen, haben sich für den Sonntag einiges vorgenommen. Es fällt schwer, Prognosen zu stellen, die Tagesform dürfte entscheiden.


TTBL, 1. Spieltag Rückrunde

TTC Zugbrücke Grenzau – TTF Liebherr Ochsenhausen

TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – SV Werder Bremen

Post SV Mühlhausen – 1. FC Saarbrücken-TT

ASV Grünwettersbach – TTC Schwalbe Bergneustadt (alle Sonntag, 15.00 Uhr)

 

Foto: Dr. Stephan Roscher

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