Grenzau hat sein Heimspiel gegen Bremen mit 3:1 gewonnen – der erste Sieg der Westerwälder nach zehn Niederlagen in Folge. Düsseldorf siegte im Spitzenspiel vor über 1.500 Fans ungefährdet gegen Saarbrücken. Und Fulda bezwang Angstgegner Mühlhausen.
Der TTC Zugbrücke Grenzau kann noch gewinnen! Gegen den SV Werder Bremen – obwohl wieder mit Bastian Steger, dessen Comeback misslang – verbuchten die Westerwälder mit den Matchwinnern Kou Lei und Kohei Sambe nach zehn Bundesliga-Niederlagen in Folge ihren ersten Sieg seit dem 11. September 2016. Dennoch bleiben die Norddeutschen aufgrund eines weniger ausgetragenen Matchs einstweilen auf dem vorletzten Platz. Steger wurde nach seiner Niederlage gegen Sambe übrigens gegen Constantin Cioti ausgewechselt. Ob es eine reine Sicherheitsmaßnahme war oder ob erneut Schmerzen auftraten, ist noch unklar.
Borussia Düsseldorf hatte vor 1.520 Fans in der Sporthalle Berg Fidel in Münster auch ohne Timo Boll das Geschehen gegen den 1. FC Saarbrücken-TT jederzeit im Griff und steht als erster Play-off-Teilnehmer nun definitiv fest. Für die Saarländer, bei denen diesmal kein Spieler so richtig überzeugen konnte, könnte es diesbezüglich nochmals eng werden, da ihnen die „Schwalben“ aus Bergneustadt nach wie vor mit nur zwei Zählern Rückstand im Nacken sitzen. In der letzten Saison erst auf den letzten Drücker für die Endrunde qualifiziert, scheint die Borussia nun locker dem Sieg in der regulären Punktrunde entgegenzustreben und muss dazu nicht einmal mehr Boll in den Topspielen einsetzen.
Der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell kommt den Play-offs immer näher und festigte auch ohne Jonathan Groth den dritten Tabellenplatz – und das gegen den Angstgegner, gegen den man in der Bundesliga-Vorrunde wie im Pokal den Kürzeren gezogen hatte. Im Duell der Reservespieler zeigte Trainer Qing Yu Meng, dass er kaum etwa verlernt hat. Gegen Erik Schreyer ließ sich der Penholderspezialist nicht die Butter vom Brot nehmen. Ein Gala-Auftritt von Daniel Habesohn gegen Ruwen Filus war aus Sicht des Post SV Mühlhausen zu wenig, um etwas Zählbares nach Thüringen mitzunehmen.
TTC Zugbrücke Grenzau – SV Werder Bremen 3:1
Lei KOU – Kirill SKACHKOV 3:0 (11: 8, 11: 7, 13:11)
Kohei SAMBE – Bastian STEGER 3:2 (12:10, 5:11, 6:11, 11: 8, 11: 7)
Liang QIU – Hunor SZÖCS 0:3 (3:11, 4:11, 4:11)
Lei KOU – Constantin CIOTI 3:1 (11:7, 11:4, 7:11, 11:9)
Borussia Düsseldorf – 1. FC Saarbrücken TT 3:0
Stefan FEGERL – Bojan TOKIC 3:1 (11: 9, 11: 5, 9:11, 11: 5, 11: 7)
Anton KÄLLBERG – Tiago APOLONIA 3:2 (9:11, 12:10, 11:13, 12:10)
Sharath Kamal ACHANTA – Patrick BAUM 3:0 (11: 4, 11: 9, 11: 9)
TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – Post SV Mühlhausen 3:1
WANG Xi – Ovidiu IONESCU 3:0 (11:2, 11:8, 11:7)
Ruwen FILUS – Daniel HABESOHN 1:3 (7:11, 7:11, 11: 8, 11:13)
Qing Yu MENG – Erik SCHREYER 3:0 (11: 8, 11: 9, 11: 7)
WANG Xi – Daniel HABESOHN 3:0 (11: 5, 13:11, 11:06)
Text & Foto: Dr. Stephan Roscher
