Vize-Europameister Simon Gauzy ist mit 22 Jahren der Senior des aktuellen Bundesliga-Zweiten TTF Liebherr Ochsenhausen. Kurz vor dem Jahreswechsel sprachen wir mit dem ambitionierten Franzosen über seine Eindrücke, Ziele und Perspektiven in Ochsenhausen.
Simon, Du hast nun einige Jahre die TTF Liebherr Ochsenhausen und das Liebherr Masters College erlebt, was hat sich in dieser Zeit entwickelt und verändert?
„Ich lebe nun drei Jahre hier und es ist meine vierte Saison. Seit ich hierhergekommen bin, hat sich das Projekt Jahr für Jahr weiterentwickelt. Der Verein verbessert sich laufend und in jeder Hinsicht – und das beeindruckt mich sehr.“
Wie versteht Ihr Euch untereinander, wie ist der Umgang im Team? Seid Ihr Freunde, Kollegen oder ein Stück weit auch Konkurrenten?
„Natürlich sind wir auch Konkurrenten, da wir uns das ganze Jahr auf den großen Turnieren begegnen und teilweise auch gegeneinander spielen. Aber heute, nach dreieinhalb Jahren Ochsenhausen, kann ich guten Gewissens sagen, dass ich hier einige echte Freunde gefunden habe. Hier gemeinsam zu leben und an uns zu arbeiten, macht die Beziehungen untereinander enger. Ja, wir haben eine hervorragende Atmosphäre im Team. Wir haben großes Vertrauen zueinander.“
Alle Spieler sind sehr jung, Du bist mit 22 Jahren der Senior der Mannschaft und aktuell die Nummer 16 der Weltrangliste. Gibt es einen Führungsspieler, siehst Du Dich als der Leader an?
„Wer Leader ist, ergibt sich von Fall zu Fall, es ist der, der seine Matches gewinnt und den anderen mit gutem Beispiel vorangeht. Und wir erleben, wenn einer einen schwachen Tag hat, dass immer ein anderer da ist, der das Team wieder mitreißt. Ich bin zwar der Älteste, aber der Jüngste ist keine drei Jahre jünger als ich, deswegen fällt mir also nicht automatisch eine Führungsrolle zu.“
Du hast Deinen Vertrag ja gerade verlängert und bist nun mindestens bis Sommer 2019 dabei. Was möchtest Du in diesem Zeitraum unbedingt mit den TTF erreichen?
„Man kann schon klipp und klar sagen, dass es nun bald an der Zeit ist, einen Titel zu gewinnen. Und das strebe ich mit meinem Team an. Wir sind alle jung, spielen aber schon auf hohem Niveau. Ich denke, zunächst müssen wir versuchen, die Meisterschaft, was diese Saison noch möglich ist, oder den Pokal, was uns leider diesmal nicht mehr gelingen kann, zu gewinnen. Was mit der Champions League ist und ob wir auch da etwas holen können, werden wir sehen. Auf jeden Fall möchten wir zu einem ernsthaften Rivalen von Topteams wie Orenburg werden und sind da auf einem guten Weg.“
Hinweis: Das komplette Interview mit sieben Fragen/Antworten findet sich im brandaktuellen Rückrunden-Saisonmagazin der TTF Liebherr Ochsenhausen, das ab Januar bei den Heimspielen des Vereins in TTBL und Champions League ausliegen wird. Ab Mitte Januar ist es auch über die TTF-Geschäftsstelle (Tel.: +49 (0) 73 52 / 43 48 – Fax: +49 (0) 73 52 / 941 63 96 – eMail: info@ttf-liebherr.de) erhältlich.
Foto: Dr. Stephan Roscher