ITTF-Präsident Thomas Weikert, früher Präsident des DTTB, hat mit Khalil Al-Mohannadi einen namhaften, schwerreichen Konkurrenten erhalten, der ihm die Wiederwahl am 31. Mai 2017 am Rande der Tischtennis-WM in Düsseldorf streitig machen will.
Al-Mohannadi, seit 1995 Präsident des Tischtennisverbandes des am Persischen Golf gelegenen Emirats Katar und gegenwärtig ITTF-Vizepräsident, hat seine Kandidatur für das höchste Amt des Weltverbandes bekannt gegeben.
Damit gibt es offiziell nun zwei Kandidaten für das Amt des ITTF-Chefs, da Thomas Weikert bereits im Oktober erklärt hatte, erneut kandidieren zu wollen. Es könnten sich durchaus noch weitere Bewerber hinzugesellen, da erst der 30. April 2017 die Deadline für Nominierungen von Kandidaten durch die nationalen Verbände bedeutet.
An Selbstbewusstsein mangelt es dem betuchten Araber Al-Mohannadi nicht: “Ich bin stolz darauf, dass der Tischtennisverband von Katar unter mir große Fortschritte gemacht hat und zu einem der führenden und erfolgreichsten Veranstalter hochkarätiger Events im Welt-Tischtennis geworden ist.”
Unter der Ägide des als einflussreich geltenden Gegenkandidaten war Katar unter anderem Gastgeber der WM 2004, Ausrichter des Welt-Qualifikations-Turniers für Olympia 2012, Organisator von hochdotierten World-Tour-Turnieren – vormals Pro Tour – seit 1994 (Qatar Open), sowie zuletzt, vor wenigen Wochen, Gastgeber der World Tour Grand Finals.
Khalil Al-Mohannadi verspricht im Fall seiner Wahl unter anderem eine weltweite Steigerung der Popularität des Tischtennissports, eine Ausweitung der TV-Aktivitäten der ITTF, ein effektiveres Marketing der World-Tour, mehr Transparenz bei den Finanzen des Weltverbandes sowie eine Intensivierung des ITTF Development Programms.
Foto: ITTF