Di., 29. April 2025
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Calderanos Gold im Doppel versöhnt TTF-Tross

Man muss ehrlich sein, die drei für das Hauptfeld gesetzten TTBL-Profis der TTF Liebherr Ochsenhausen hatten sich von den Swedish Open in Stockholm mehr versprochen. Doch Hugo Calderano rettete die Ehre der Oberschwaben.

Gerade nach der tollen Ausbeute bei den Austrian Open eine Woche zuvor mit Silber für Hugo Calderano und Bronze für Yuto Muramatsu fielen diesmal die Leistungen der TTF-Asse bescheidener aus.

Am Sonntag jedoch, im drittletzten Match des Turniers, folgte die „Entschädigung“ auf den Fuß mit einer Goldmedaille im Herren-Doppel für Hugo Calderano. Der 20-jährige Brasilianer harmonierte prächtig mit seinem Landsmann Gustavo Tsuboi, der selbst schon viele Trainingseinheiten in Ochsenhausen absolviert hat.

Das an Position fünf gesetzte Südamerika-Duo hatte im Viertelfinale die topgesetzten Japaner Masataka Morizono/Yuya Oshima knapp geschlagen und im Halbfinale die Austrian-Open-Gewinner Patrick Franziska (Deutschland) / Jonathan Groth (Dänemark) überraschend deutlich mit 3:0 ausgeschaltet. Im Match um die Goldmedaille spielte man gegen die Franzosen Antoine Hachard/Stephane Ouaiche überzeugend und stellte beim 12:10, 12:10, 11:7 auch eine gehörige Portion Nervenstärke unter Beweis.

Im Herren-Einzel lief es indes eher bescheiden. Simon Gauzys Erstrunden-Aus gegen den Japaner Jin Ueda (1:4) war ebenso wenig eingeplant wie Joao Geraldos frühzeitiges Scheitern am Inder Harmeet Desai (2:4), Nummer 114 des aktuellen ITTF-Rankings. Hugo Calderano blieb zwar in der 1. Runde siegreich (4:2 gegen den Slowaken Samuel Novota), verlor anschließend jedoch das prestigeträchtige Duell mit dem Ex-Ochsenhausener Liam Pitchford in sechs Sätzen.

Als topgesetzter Spieler war es für Joao Geraldo eine herbe Enttäuschung, im U21-Wettbewerb die erste Runde nicht zu überstehen. Wenigstens ging der 3:1-Sieg an den LMC-Studenten Enzo Angles, Silbermedaillengewinner eine Woche zuvor in Linz, und blieb somit gewissermaßen in der Familie. Doch auch für den 21-jährigen Franzosen lief es diesmal nicht nach Maß, musste er doch im Achtelfinale das Fünf-Satz-Aus gegen den späteren Finalisten Liao Cheng-Ting (Taiwan) hinnehmen. Besser machte es sein 19 Jahre junger LMC-Kollege Can Akkuzu, der – wie bei den Austrian Open – einen guten dritten Platz erreichte und im Halbfinale ebenfalls sehr knapp an Liao scheiterte. Akkuzu zeigt damit bereits eine gewisse Konstanz auf internationaler Ebene, die einiges für die Zukunft erwarten lässt.

Ins Hauptfeld im Herren-Einzel war aus dem Liebherr Masters College lediglich der Engländer Samuel Walker eingezogen, der jedoch in der 1. Hauptrunde dem Portugiesen Joao Monteiro nach heftiger Gegenwehr mit 2:4 unterlag.

Swedish Open auf der Webseite der ITTF

 

Foto: ITTF 

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