Di., 29. April 2025
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Silber für Calderano, Bronze für Muramatsu

Die mit 44.000 US-Dollar dotierten Austrian Open gingen am Sonntag in Linz zu Ende. Zwei der drei teilnehmenden Ochsenhausener Profis hinterließen einen starken Eindruck und kehren mit Medaillen im Einzel nach Oberschwaben zurück.

Im Turnier der Major Series der ITTF World Tour brachte es Hugo Calderano am weitesten. Der 20-jährige Brasilianer schaffte es bis ins Finale, wo er dem an elf gesetzten Japaner Kenta Matsudaira, der sich in Linz in grandioser Form präsentierte, in sechs Sätzen unterlag, nachdem er zunächst mit einer 2:1-Satzführung gut im Rennen gelegen hatte (11:6, 5:11, 11:5, 7:11, 9:11, 10:12). Der Turniersieg war greifbar, doch es hat diesmal nicht gereicht. Eine Silbermedaille in diesem durchaus hochkarätig besetzte Feld ist dennoch ein schöner Erfolg. 

Auf dem Weg ins Finale hatte der an neun gesetzte Calderano zunächst zwei junge Chinesen ausgeschaltet. Gegen Fang Yinchi, der schon in der Super League aufschlägt, hatte der Ochsenhausener in der 2. Hauptrunde sogar sieben Sätze benötigt, um weiterzukommen. Im Achtelfinale wurde der in den letzten Monaten sehr starke Däne Jonathan Groth vom TTF-Ligarivalen Fulda-Maberzell mit 4:2 besiegt und im Viertelfinale mit DTTB-Nationalspieler Ruwen Filus ein weiterer Maberzeller ausgeschaltet (4:1). Dass Calderano Fortschritte im Spiel gegen Abwehr gemacht hat, zeigte er nicht nur im Match gegen Filus sondern auch im TTF-Halbfinal-Duell mit Yuto Muramatsu, das mit 4:1 (11:5, 5:11, 11:8, 11:9, 11:5) erstaunlich deutlich an den Brasilianer ging. 

Ochsenhausens Japaner hatte auf dem Weg zur Bronzemedaille unter anderem den Tschechen Tomas Konecny, den Ägypter Omar Assar sowie den Ukrainer Kou Lei vom TTBL-Rivalen Grenzau ausgeschaltet, alle drei in jeweils fünf Sätzen. Auch die Auftritte des 19-jährigen Defensivspielers, aktuelle Nummer 37 der Weltrangliste, waren tadellos. 

Lediglich bei dem in den letzten Wochen so überzeugenden Jakub Dyjas war in Linz Sand im Getriebe. Der Weltranglisten-36. hatte nämlich einen rabenschwarzen Freitag erwischt und war bereits in der 1. Hauptrunde ausgeschieden. Dabei war er gegen den Bergneustädter TTBL-Spieler Ricardo Walther beim 0:4 nahezu chancenlos geblieben, der in der Weltrangliste 57 Plätze hinter ihm steht. 

Noch zu erwähnen ist, dass in Linz auch zwei Studenten des Liebherr Masters College zu gefallen wussten. Im U21-Wettbewerb räumten die Franzosen Enzo Angles (21 Jahre) und Can Akkuzu (19) lange alles weg, was sich ihnen in den Weg stellte, bis schließlich Akkuzu im Halbfinale dem späteren Turniersieger Park Ganghyeon (Südkorea) in 2:3 Sätzen unterlag. 

Angles, der im Viertelfinale das topgesetzte japanische Tischtennis-Wunderkind Tomokazu Harimoto – 13 Jahre alt und seit Monaten auf der World Tour höchst erfolgreich – ausschalten konnte, schaffte es dagegen ins Match um die Goldmedaille, konnte dort jedoch seinen LMC-Kollegen nicht „rächen“ und unterlag mit 1:3. 

In dieser Woche geht es weiter mit der „Tour“, in Stockholm stehen die Swedish Open auf der Agenda. Dort wird dann auch Simon Gauzy am Start sein, der bei den Austrian Open zu Regenerationszwecken pausierte.

 

Austrian Open auf der Webseite der ITTF

Webseite des Ausrichters

 

Foto: TTF Liebherr Ochsenhausen

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