Sie haben sich das Ja-Wort gegeben: die zweifache Deutsche Einzel-Meisterin und EM-Doppel-Finalistin von 2013, Zhenqi Barthel, und Portugals Team-Europameister Tiago Apolonia, Leistungsträger des 1. FC Saarbrücken TT in der TTBL.
In Apolonias Heimatstadt Lissabon, dem Ort der Trauung, wurde eine rauschende deutsch-portugiesisch-chinesische Party gefeiert. 100 Gäste waren dabei, unter anderem Kristin Silbereisen, Wu Jiaduo, das komplette portugiesische Nationalteam, Apolonias Ex-Teamkollege Adrien Mattenet, Jonathan Groth und die kroatische Nationalspielerin Tian Yuan, die zusammen mit Apolonias Bruder als Trauzeuge fungierte.
Barthel, nunmehr Zhenqi Barthel-Apolonia, wartete gleich mit drei Hochzeitskleidern auf: „Ein langes weißes mit großer Schleppe, ein kurzes zum Tanzen für später am Abend und ein rotes – in China musst du als Frau ein rotes Kleid bei deiner Hochzeit tragen. Das bringt Glück.“
Die 1987 im chinesischen Laimin geborene Ex-DTTB-Nationalspielerin, die als Teenager 2002 nach Deutschland übersiedelte, weiß natürlich, dass eine Tischtennis-Ehe Entbehrungen mit sich bringt. So muss die Hochzeitsreise wegen Rio verschoben werden. Seit Jahren mit dem sympathischen Bundesligaprofi aus Portugal liiert, der seit März wieder unter den TOP 20 der Welt notiert ist, nimmt Frau Barthel-Apolonia das sportlich: „Olympia geht vor, darauf soll sich Tiago komplett konzentrieren.“ Die für den französischen Erstligisten Mayenne CA aufschlagende „Lulu“ verzichtet auch darauf, mit nach Brasilien zu reisen: „Wir würden uns da sowieso kaum sehen, weil er entweder im Olympischen Dorf oder in der Halle ist. Und wenn ich zu Hause bleibe, muss er sich keine Sorgen mache, wo ich gerade bin.“
Wir gratulieren ganz herzlich und wünschen dem Tischtennis-Traumpaar alles Gute!
