620 Zuschauer erlebten am Samstagabend eine prickelnde Bundesligapartie in der Fuldaer HUBTEX-Arena, die erst nach drei Stunden und zwölf Minuten entschieden war. Trotz eines bärenstarken Bastian Steger, der Wang Xi in fünf und einen gewiss nicht schwachen Ruwen Filus glatt in drei Sätzen schlug, stand der SV Werder Bremen am Ende mit leeren Händen da.

Das Manko der Norddeutschen, die gerade zuletzt mit zwei glatten Siegen in Folge etwas in Fahrt gekommen waren, bestand darin, dass Steger allein auf weiter Flur blieb und seine Mitspieler erheblich abfielen, während der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell eindeutig die ausgeglichenere Truppe in die Box schickte.

So konnte jeder Akteur im Dress der Osthessen einen Punkt zum 3:2-Erfolg beisteuern. Ruwen Filus besiegte Constantin Cioti glatt in drei Sätzen, der später auch beim 0:3 gegen Wang Xi zeigte, dass er mit Abwehr nicht gerade überragend zurechtkommt.

Der in den letzten Wochen bärenstarke Däne Jonathan Groth ließ Kirill Skachkov nach verpatztem erstem Durchgang keine Chance mehr – der aus Ochsenhausen gekommene Russe blieb bisher den Nachweis seiner Klasse im grün-weißen Trikot schuldig.

Seine Bilanz von 1:5 in der Liga und 0:1 im Pokal (Niederlage gegen Zweitligaspieler Kohei Sambe) ist ernüchternd. Ganz anders Maberzells Groth, der 6:1 steht.

Fulda bleibt Dritter mit nun 10:4 Punkten und ist damit Ochsenhausen auf den Fersen (10:2), das am Sonntag in Düsseldorf spielt. Es war ein wichtiger Sieg für den Vizemeister, durch den er sich im Kampf um die Play-offs von Düsseldorf, Grenzau und Bergneustadt (alle 6:6) sowie Bremen (6:8) absetzen konnte.

Maberzell gastiert am 8. Spieltag in Saarbrücken zum absoluten Topspiel beim verlustpunktfreien Spitzenreiter (22.11.). Der Tabellensiebte aus Bremen schlägt am selben Tag als Favorit beim abstiegsbedrohten Aufsteiger Grünwettersbach auf.

TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – SV Werder Bremen 3:2

Ruwen Filus – Constantin Cioti 3:0 (11:7, 11:7, 11:8)

Wang Xi – Bastian Steger 2:3 (12:10, 7:11, 11:9, 1:11, 7:11)

Jonathan Groth – Kirill Skachkov 3:1 (8:11, 11:1, 11:7, 11:8)

Ruwen Filus – Bastian Steger 0:3 (8:11, 4:11, 8:11)

Wang Xi – Constantin Cioti 3:0 (14;12, 11:6, 11:8)

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