Von Freitag bis Sonntag stehen nicht weniger als sechs TTBL-Partien auf dem Programm, der komplette siebte Spieltag sowie die Nachholbegegnung des sechsten Spieltags zwischen dem abstiegsbedrohten Tabellenachten Hagen und der Düsseldorfer Borussia.

Der Rekordmeister möchte auch ohne den in der Reha befindlichen Timo Boll am Freitagabend in der Enervie-Arena nichts anbrennen lassen und sich warmspielen für das Topspiel gegen Ochsenhausen am Sonntag. Den meisten Respekt hat man auf Düsseldorfer Seite vor dem 18-jährigen Anton Källberg, der immer besser wird und an guten Tagen schon Weltklassespieler schlagen kann. Dennoch wäre alles anderer als ein klarer Sieg von Gionis, Franziska und Achanta im Westderby eine Sensation.

Ein heißes Duell zweier Play-off-Kandidaten steigt am Samstagabend in der Fuldaer HUBTEX-Arena, wenn der Tabellendritte Fulda-Maberzell den SV Werder Bremen empfängt, der sich – nach schwachem Saisonstart – inzwischen gefangen hat und auf Tabellenplatz fünf notiert ist. Zwei Zähler liegen die Norddeutschen (6:6 Punkte), die zuletzt immerhin Grenzau klar besiegt haben, hinter den Osthessen (8:4), die ihrerseits dem führenden Duo Saarbrücken (12:0 Punkte) / Ochsenhausen (10:2) im Nacken sitzen.

Die vier Sonntagspartien (alle 15 Uhr) sind nicht minder interessant, manche vermutlich sogar richtungsweisend. So trifft Titelverteidiger Düsseldorf auf die ambitionierten jungen Wilden aus Ochsenhausen, die letzte Saison beide Partien unglücklich mit 2:3 verloren hatten und diesmal beide Punkte aus dem ARAG CenterCourt entführen möchten. Die Oberschwaben, nach wie vor ohne den verletzten Hugo Calderano, haben ihre letzten drei Partien jeweils ganz locker mit 3:0 gewonnen. Deren Präsident Kristijan Pejinovic freut sich auf die Partie: „Das wird ein interessantes Spiel, ich bin sehr gespannt, was wir gegen solch einen Gegner – auch ohne Boll – abrufen können. Wir nehmen zumindest einen guten Lauf aus den letzten drei Spielen mit nach Düsseldorf.“

Eine spannende Frage wird sein, ob Grenzau nach dem Debakel von Bremen (0:3) wieder in die Erfolgsspur gelangt und als erster Klub diese Saison den Saarbrücker Siegeszug stoppen kann. Zuzutrauen wäre es den heimstarken Westerwäldern an und für sich durchaus, doch hat der 1.FCS eine sehr ausgeglichene Truppe, in der jeder für entscheidende Punkte gut ist, ob es sich um Tiago Apolonia, Adrien Mattenet oder Bojan Tokic handelt. Zudem muss Grenzau ein personelles Manko verkraften. Topspieler Andrej Gacina muss wegen einer Oberschenkelzerrung pausieren, hinter dem Einsatz des jungen Japaners Masaki Yoshida steht noch ein Fragezeichen aufgrund von Rückenproblemen. Sollten beide ausfallen, bräuchte man wohl nur noch über die Höhe des Saarbrücker Sieges zu spekulieren.

Die Bergneustädter Schwalben stehen mit ausgeglichenem Punktekonto im Mittelfeld des Liga-Tableaus und gehen als Favorit im Heimspiel gegen Aufsteiger Grünwettersbach an den Tisch. Die Karlsruher verloren ihre letzten vier Partien deutlich – dreimal 0:3, einmal 1:3 – und brauchen dringend Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Ihr bisher einziger Saisonsieg datiert vom 13. September und gelang gegen Mitkonkurrent Mühlhausen.

Und der Post SV, mit 0:12 Zählern notiert, könnte am Sonntag durchaus doppelt punkten, der Gegner aus Hagen ist schlagbar. Es könnte eine ganz enge Kiste werden in der vereinseigenen Halle am Kristanplatz. Die Thüringer sind jedenfalls heiß darauf, die rote Laterne abzugeben, egal ob an Hagen oder an Grünwettersbach.

TTBL-Programm Freitag bis Sonntag