Die Nachhol-Begegnung zwischen dem Spitzenreiter 1. FC Saarbrücken TT und dem TTC Schwalbe Bergneustadt am Dienstagabend in der Joachim-Deckarm-Halle beschloss den vierten Spieltag der Tischtennis Bundesliga. Nicht unerwartet gewannen die Saarländer vor 150 Zuschauern mit 3:1 und festigten mit nunmehr 8:0 Punkten den Spitzenplatz in der Liga.
Tiago Apolonia mit Siegen über Ricardo Walther und Steffen Mengel sowie Adrien Mattenet, der Mengel nicht zur Entfaltung kommen ließ, waren die Väter des Saarbrücker Erfolges. Bei den Schwalben, die nun mit 4:4 Zählern im Tabellenmittelfeld (Platz 6) stehen, enttäuschten Mengel und Walther, die unter ihren Möglichkeiten blieben.
Besonders beim sonst so kampfstarken Mengel fehlte diesmal der „Killer-Instinkt“, um gegen seine starken Saarbrücker Kontrahenten etwas zu reißen. Der Brasilianer Gustavo Tsuboi dagegen spielte gegen Bojan Tokic stark auf und sorgte für den einzigen Gäste-Punkt des Abends.
Adrien Mattenet gab nach der Partie zu Protokoll: „Die gewonnenen Spiele waren zwar relativ schnell vorbei, aber sehr schwer zu spielen. Gerade die Ergebnisse gegen Mengel sehen klarer aus, als sie waren. Aber die kämpferische Leistung hat gestimmt und wir sind immer noch Spitzenreiter.“ Seinen Teamkollegen Tokic nahm der schlaksige Franzose in Schutz: „Bojan war die ganze Woche krank, trotzdem hat er gut gespielt und gekämpft. Leider hat es nicht gereicht, weil Tsuboi unglaubliche Bälle gespielt hat.“
Ricardo Walther suchte nach Erklärungen: „Bei mir persönlich war heute mehr drin. Gegen ein Topteam wie Saarbrücken muss man ans Limit gehen, und das haben wir heute nicht geschafft. Auch Steffen war heute leider nicht in Topform. Aber wir dürfen den Kopf nicht in den Sand stecken, sondern müssen nach vorne schauen.“
Am kommenden Montag empfängt Bergneustadt den TTC Hagen, während tags darauf der 1.FCS im Spitzenspiel in Düsseldorf gastiert.
1. FC Saarbrücken TT – TTC Schwalbe Bergneustadt 3:1
Tiago Apolonia – Ricardo Walther 3:1 (11:9, 11:4, 9:11, 11:3)
Adrien Mattenet – Steffen Mengel 3:0 (11:7, 11:8, 11:5)
Bojan Tokic – Gustavo Tsuboi 1:3 (11:8, 9:11, 8:11, 9:11)
Tiago Apolonia – Steffen Mengel 3:0 (11:6, 12:10, 15:13)