Vor rund 350 Zuschauern vermochte der Aufsteiger aus Baden der ambitionierten Truppe aus dem Westerald nur zwei Stunden und zehn Minuten Paroli zu bieten und blieb letztlich ohne Chance. Man musste erneut Lehrgeld in Europas Topliga bezahlen und unterlag am Ende deutlich mit 0:3.
Zwar konnte der ASV über weite Strecken der Partie gut mithalten, sobald jedoch die Entscheidung nahte, agierten die Gäste sicherer und konstanter und hatten so regelmäßig die Nase vorn.
Bereits das erste Spiel sollte richtungsweisend für diesen Tischtennisnachmittag werden. Da standen sich mit Joao Geraldo und Masaki Yoshida zwei ebenbürtige Kontrahenten gegenüber, die schnelles, kompromissloses Angriffsspiel bevorzugen, so dass es eher selten zu langen Ballwechseln kam. Im Entscheidungssatz konnte der ASV-Portugiese dann zwar zwei Matchbälle abwehren, um am Ende aber doch mit 9:11, 11:9, 8:11, 11:8 und 10:12 den Kürzeren zu ziehen.
Alvaro Robles war als Nächster gegen den kroatischen Serienmeister Andrej Gacina an der Reihe. Nachdem er in den beiden ersten Sätzen mit 7:11 und 6:11 unterlegen war, schien dem Spanier in Durchgang drei die Wende zu gelingen, doch genau in dieser Phase spielte auch Gacina sein bestes Tischtennis und holte auch diesen Satz mit 12:10.
Nicht besser erging es nach der Pause Jan Zibrat, der für den zuletzt etwas enttäuschenden Samuel Walker ins Team gerückt war. Nachdem der Slowene zunächst gegen Liang Qiu chancenlos schien, kämpfte er sich ins Match hinein und führte im zweiten Satz schon mit 10:5 und im dritten Durchgang mit 8:6, machte dann aber jeweils keinen Punkt mehr, so dass der am Ende klare und unter dem Strich auch verdiente Gäste-Sieg feststand.
Der ASV fiel auf Platz neun zurück und hat am kommenden Mittwoch das schwere Auswärtsspiel in Ochsenhausen vor der Brust. Grenzau ist Tabellenvierter, punktgleich mit Ochsenhausen und Düsseldorf auf den Rängen zwei und drei, und empfängt am nächsten Sonntag Fulda-Maberzell zu einem Duell zweier Play-off-Kandidaten.
ASV Grünwettersbach – TTC Zugbrücke Grenzau 0:3
Joao Geraldo – Masaki Yoshida 2:3 (9:11, 11:9, 8:11, 11:8, 10:12)
Alvaro Robles – Andrej Gacina 0:3 (7:11, 6:11, 10:12)
Jan Zibrat – Liang Qiu 0:3 (6:11, 10:12, 8:11)