Di., 16. September 2025
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TTBL: Fulda will Fehlstart vermeiden

2. Spieltag in der Herren-Bundesliga (TTBL) mit vier bereits zu diesem frühen Saisonzeitpunkt richtungsweisenden Partien am Sonntag und einem prickelnden Duell im Kampf gegen den Abstieg am Mittwoch.

Für Vizemeister Fulda-Maberzell ist es wichtig, nach der Auftakt-Schlappe in Grenzau nun nicht auch noch in Bremen zu verlieren, um einen Fehlststart mit 0:4 Punkten zu vermeiden.

Das zweite Topspiel vor heimischer Kulisse tragen indes die Westerwälder aus – diesmal ist Titelverteidiger Düsseldorf zu Gast, dem man zumindest das Leben schwer machen möchte.

Saarbrücken ist gegen die jungen Ochsenhausener Favorit, doch diese haben einen Gedanken im Hinterkopf, nämlich Revanche zu nehmen für das ETTU-Cup-Finale der Vorsaison.

Aufsteiger Bergneustadt und der zweimalige Deutsche Meister Frickenhausen sind zufrieden, wenn der Klassenerhalt gelingt. Der Sieger dieser Partie setzt ein erstes Ausrufungszeichen.

Am Mittwoch treffen mit Hagen und Mühlhausen die beiden „heißesten“ Abstiegsanwärter aufeinander – doch die Saison ist lang und vielleicht müssen noch ganz andere zittern.

 

TTC Schwalbe Bergneustadt – TTC matec Frickenhausen (Sonntag, 15:00 Uhr)

Beide Teams kassierten am ersten Spieltag einkalkulierte Niederlagen, die Schwaben in Düsseldorf (0:3), die Schwalben in Saarbrücken (1:3). Als Aufsteiger, auch wenn er wie Bergneustadt mit Mengel, Tsuboi, Duda und Kojic recht stark besetzt ist, ist man immer froh, wenn man nicht in den Abstiegsstrudel gerät. Doch manche sehen auch die „abgespeckten“ Frickenhausener, bei denen sich schon am ersten Spieltag gezeigt hat, dass der auch am Sonntag spielende Morizono ein guter Niwa-Vertreter ist, mit dem Rücken zur Wand. Interessant deren Duelle mit dem ins Bergische Land gewechselten Steffen Mengel. Benedikt Duda zeigt Optimismus: „Ich freue mich auf die Erstligapremiere vor unserem Publikum und hoffe auf zwei Punkte. Unsere Chance sehe ich bei 60:40.“

TTC Zugbrücke Grenzau – Borussia Düsseldorf (Sonntag, 15:00 Uhr)

Die wilden Westerwälder haben zum Saisonauftakt Vizemeister Fulda-Maberzell niedergerungen und hoffen, dass auch gegen den „FC Bayern des deutschen Tischtennis“ vor den eigenen, begeisterungsfähigen Fans etwas geht. Dann wäre das hammerharte Auftaktprogramm zu einem sensationellen Saisonstart genutzt worden. Immerhin haben Gacina und Co. letzte Saison auch den Rekordmeister zu Hause besiegt, wobei der kroatische Zugbrücken-Spitzenspieler sogar Timo Boll mit einer Niederlage vom Tisch schickte. Ob dieser Coup gegen Boll, Franziska, Gionis und Achanta wiederholbar ist? Grenzaus Präsident Manfred Gstettner: „Der Klassiker gegen die Truppe aus Düsseldorf kann wieder heiß und eng werden. Vielleicht können wir dem Favoriten wieder ein Bein stellen.“


SV Werder Bremen – TTC Rhönsprudel Fulda-Maberzell (Sonntag, 15:00 Uhr)

Der Vize aus der Rhön muss nach dem 2:3 in Grenzau auf der Hut sein. Mit den Werderanern, die sich beim 3:0 in Mühlhausen ihrem Gegner in allen Belangen überlegen zeigten, ist nicht zu spaßen. Dabei hat sich die Truppe aus Osthessen gegenüber der Vorsaison noch verstärkt – und die beiden Neuen, Patrick Baum und Christian Süß waren im Westerwald ja auch gut -, doch wer beim Auftakt schwächelte, war ausgerechnet Wang Xi. Ob es einfach nur schwache Frühform war oder ob der Defensivkünstler in den Plastikball nicht soviel Schnitt hinein bekommt wie in den Zelluloidball, sei einstweilen dahingestellt. Man darf gespannt sein, welche Formation Trainer Meng bei Steger und Co. in den Ring schickt. Auch Ruwen Filus wäre eine Option bei den Norddeutschen, die sich endlich einmal einen richtig guten Saisonstart wünschen.

1. FC Saarbrücken TT – TTF Liebherr Ochsenhausen (Sonntag, 15:00 Uhr)

Erst drei Monate ist es her, dass die Saarländer den Oberschwaben in den ETTU-Cup-Finals (3:0 und 1:3) das Nachsehen gaben – Revanchegelüste spielen sicher in den Hinterköpfen eine Rolle. Dennoch ist man in Ochsenhausen realistisch und denkt nicht daran, die junge Truppe mit einem Schnitt von 20 Jahren unter Druck zu setzen und etwas Zählbares beim favorisierten Play-off Kandidaten zu verlangen. Dieser zeigte sich zum Saisonauftakt gegen die Bergneustädter in guter Frühform – auch Mattenet scheint sich an der Saar gut akklimatisiert zu haben. Die TTF hatten leichtes Spiel mit ersatzgeschwächten Hagenern. Ihr Präsident Kristian Pejinovic: „Eine Revanche gegen unseren ETTU-Cup-Finalgegner ist an einem guten Tag durchaus denkbar. Dennoch müssen wir eingestehen, dass Saarbrücken im Augenblick die klar stärkere Mannschaft ist.

TTC Hagen – Post SV Mühlhausen (Mittwoch, 19:00 Uhr)

Abstiegsknüller in Westfalen – und das zu einem so frühen Zeitpunkt in der Saison. 2013/14 nahmen die Hagener früher die Kurve als die Thüringer, die bis zum letzten Spieltag von den meisten bereits in der 2. Liga gesehen wurden – doch dann folgte jenes denkwürdige 3:0 in Plüderhausen. Gespannt darf man sein auf das Debüt von Chiang Hung-Chieh im TTC-Dress. Gegen den hageren Taiwanesen, einst in Gönnern und Hanau unter Vertrag, dürfte es für Hielscher, Vozicky, Burgis und Bardon schwer werden. Doch das heißt noch nicht viel, da der Post SV eher auf eine geschlossene Mannschaftsleistung setzt. Letzte Saison gewannen die Mühlhausener in Hagen in einem wahren Krimi mit 3:2, um später in der Rückrunde vor heimischer Kulisse mit 0:3 unterzugehen. Diesmal wird eher wieder mit einer engen Partie auf Augenhöhe gerechnet.

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