JUGEND-EM 2014: Deutschland und Frankreich geschlossen im Viertelfinale



Deutschland und Frankfreich sind als einzige Länder noch mit allen Teams im Viertelfinale vertreten.

„Shake your emotions!“ Dies ist das Motto dieser EM, das man auf allen Werbeplakaten findet und wird auch von den Athleten und Betreuern eindrucksvoll umgesetzt.

Eine unglaubliche Stimmung fand man am heutigen Sonntag besonders in der Nebenhalle vor, wo nicht nur die Achtelfinalpartien mit großen Emotionen ausgetragen wurden, sondern vor allem auch die Spiele, in denen es um die „unteren“ Platzierungen ging.

 

Besonders heiß her ging es im Mädchen-Spiel zwischen Irland und Bosnien-Herzegowina, die sich einen riesigen Fight lieferten, bei dem sich besonders die zahlreichen Teammitglieder, die sich auf den kleinen Tribünen eingefunden hatten, europameisterschaftsreif präsentierten. Am Ende konnte das Team und die Anhänger des kleinen südosteuropäischen Landes ihren 3:2 Sieg bejubeln.

 

Aber auch bei den deutschen Mannschaften war die Stimmung großartig, besonders bei den Schülern und Jungen.

Die Schüler kämpften unter der Anfeuerung von zahlreichen Eltern, Urlaubern und natürlich den Mitgliedern der deutschen Delegation, die Türkei nieder. Mann des Spiels war einmal mehr Gerrit Engemann, der zwei Siege beisteuerte und somit weiterhin ungeschlagen bleibt. Aber auch Jannik Xu konnte eine klasse Leistung zeigen und den entscheidenden Punkt zum 3:2 Sieg gegen den Abwehrspieler Mucahit Koyuncu beisteuern.

 

Gerrit Engemann

Ein teilweise sehr aggressiver Fight entwickelte sich zwischen Deutschlands Jungen-Team und Russland. Nachdem Dang Qiu das Auftaktspiel im 5. Satz verlor, stand Kilian Ort schon ordentlich unter Druck. Sein Gegner Sadi Ismailov, der das ganze Turnier über nicht nur durch einen sehr aggressiven Spielstil auffiel, sondern auch kaum ein Spiel ohne Gelbe Karte überstand, machte es ihm keinesweges leicht.
Ein Spiel mit viel Feuer, das so viele Zuschauer anzog, dass es in der Nebenhalle sogar schon an Stehplätzen für die zahlreichen Schaulustigen mangelte. Kilian Ort nahm den Kampf an und konnte das stimmungsvolle Spiel mit 3:1 für sich entscheiden.

 

Russia Junior Boys Table Tennis National Team

Dennis Klein, bisher eine sichere Bank auf Position 3, zeigte auch gegen die Russen eine starke Leistung und ließ dem russischen Abwehrspieler Stepan Shaposhnikov keine Chance – 3:0!
Nun war es der deutschen Nummer 1 Kilian Ort vorbehalten, den Sack zu zu machen. Und das machte er bravorös. Er besiegte Russlands Spitzenspieler Konstantin Chernov in 5 Sätzen und besiegelte damit den Viertelfinaleinzug der deutschen Jungs.

 

DTTB Jungen-Nationalmannschaft - German Junior Boys National Team

Nicht ganz so spannend und emotional ging es bei den deutschen Schülerinnen und Mädchen zu, die Tschechien bzw. Ungarn jeweils mit 3:0 besiegen konnten. Somit haben sich alle deutschen Mannschaften für das Viertelfinale qualifiziert.

Dieses Kunststück gelang auch den Franzosen, die momentan im Nachwuchsbereich die Nummer 1 in Europa sind.

 

French Junior Boys Table Tennis National Team

Während die Schülerinnen, Schüler und Mädchen Frankreichs den Einzug ins Viertelfinale ohne große Probleme schafften, taten sich ausgerechnet die Jungen, die als klarer Titelfavorit gelten, gegen die Slowakei sehr schwer. Nachdem die Franzosen bereits mit 1:2 hinten lagen, konnte Alexandre Cassin zum 2:2 ausgleichen. Das letzte und entscheidende Spiel zwischen der Nummer 2 der Europarangliste Can Akkuzu und dem Slowaken Ingemar Peter hätte ausgeglichener kaum sein können. Doch am Ende hatte der Franzose im 5. Satz das bessere Ende für sich und bewahrte sein Team somit vor einem überraschenden frühzeitigen Ausscheiden.

Zwei bittere Niederlagen musste Gastgeber Italien hinnehmen.

 

Italy Girls Table Tennis National Team

Nachdem die Jungen knapp, aber nicht unbedingt überraschend, 2:3 gegen Rumänien verloren, sorgten die Mädchen aus Estland für eine Sensation, indem sie die italienischen Mädchen mit 3:2 aus dem Turnier warfen.

Mit den Schülerinnen und Schülern hat das Gastgeberland aber mmerhin noch zwei Eisen im Feuer, die es beide ins Viertelfinale schafften. 

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