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Fitness - Ernährung - Psyche - Gesundheit - Verletzungen Keine Ausdauer? Unbeweglich? Übergewicht? Verletzt? Der Körper muss nun mal mitspielen (auch mental), daher geht es hier um Training (abseits des Tisches), Krafttraining, Workouts, Mindset, Rezepte, Tipps für Body & Seele, usw. |
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Themen-Optionen |
#1
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"Bindung zum Spiel" verlieren / "Negativer Flow"
Nabend,
habe mir eben die Partie Ma Long gegen Timo Boll angesehen, da sagte der Kommentator, Timo Boll habe die Bindung zum Spiel verloren. mE trifft diese Redewenung genau den Kern bzw. die Ursache dafür, dass man ein Spiel verliert. Man kann auch sagen, das Spiel entglitt ihm... Ich glaube jeder kennt diese Situation, man macht 1-2 einfache Fehler und plötzlich zweifelt man an sich. Dann kommen 2-3 starke Ballwechsel und man möchte den Puntk mit einem Topspin machen, trifft aber den Ball mit der Kante und man denk sich nur , "ich kann gar nicht gewinnen". Es liegt in dem Moment nicht unbedingt nur am Gegner, sondern auch an der eigenen Psyche. Der Gegner macht was er will, denn die Returns sind schlecht und oft zu hoch. Ich denke, der Gegner erlebt gerade einen Flow, aber was erlebt man selbst? Eine Art negativ Flow? Im Flow denkt man nicht mehr, man tut es einfach und man tut auch immer das Richtige, man hat den völligen Tunnelblick. Genau das Gegenteil scheint beim negativen Flow zu sein, man ist ratlos, mit sich unzufrieden und sucht Blicke bei Mitspielern/ beim Trainer. Redewendungen schön und gut aber was sollte man in dieser Situation am besten machen? Klar ist, Kopf in den Sand stecken bringt nix. Auszeit nehmen wäre eine Alternative. Aber was könnte man noch machen um die Bindung zum Spiel wiederherzustellen? Sprich nicht nur eine Marionette des Gegners zu sein? Wie erlebt ihr diesen negativen Flow? Wie heißt der Zustand wirklich? Schreibt doch einfach mal, was euch zu diesem Thema einfällt! greez
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"Dort haben wir als wohl einziger Ballsport der Welt Materialien zugelassen, die einzig und allein dazu entwickelt wurden, den Ballwechsel zu zerstören..." H.W. Gäb |
#2
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AW: "Bindung zum Spiel" verlieren / "Negativer Flow"
sicher gegen manche gegner weiß man nicht was man machen soll. also schlecht situtationen zu verkraften ist net einfach, man braucht ne starke psyche. manchmal geht aber halt dann aufeinmal garnichts mehr und man weiß nicht warum, das kommt vor.
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#3
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AW: "Bindung zum Spiel" verlieren / "Negativer Flow"
Denke , dass da wieder die üblichen Psycho-Tricks wirken sollten, die man eben bei engen Phasen oder Rückstand einsetzen kann.
z.B. Handtuchpause,Schuhe binden,Time out und das alles erstmal um sich evtl. etwas abregen zu können. Mir hilft es in der Tat in solchen Situationen (man kann den Gegner normalerweise schlagen , aber zur Zeit geht gerade alles schief) an etwas "Schönes" zu denken. Ich zum Beispiel habe in meinem letzten ähm..."negativ Flow" an die Geburtstagsfeier gedacht , die am darauffolgenden Tag stattfand. Da muss man halt ein bisschen kreativ sein. Gruß Kevin |
#4
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AW: "Bindung zum Spiel" verlieren / "Negativer Flow"
@ obdachecka
die genannten möglichkeiten timout usw. sind durchaus in manchen phasen hilfreich aber manchmal hat man so das gefühl das ein timeout auch nur bedingt was bringt. hat ich mangels richtiger guter gegner in letzter eher selten. spiel aber in der rückrunde ne spielklasse höher. da wirds daraufankommen das mir solche negativphasen auch nicht so oft passieren. Wird aufjedenfall interessant, je besser der Gegner finde ich desto leichter kann es einem passieren. Aber an sowas denk ich ja nicht vor dem Spiel. Man kann halt immer nur sein bestes geben und dann sieht man was dabei rauskommt. Geändert von jimih1981 (16.12.2007 um 21:26 Uhr) |
#5
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AW: "Bindung zum Spiel" verlieren / "Negativer Flow"
Stell die vor du ziehst diese "negativen Flow-Gedanken" aus deinem Kopf ballst sie zu einer kugel und schnippst sie weg^^
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#6
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AW: "Bindung zum Spiel" verlieren / "Negativer Flow"
guter trick.
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#7
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AW: "Bindung zum Spiel" verlieren / "Negativer Flow"
Moinsen,
ich denke auch, das jeder diesen Zustand kennt, der dann selbstabwertende Kognition bzw. negative Zuschreibung genannt wird. Nun zu dem was man dagegen machen kann... Wie Du schon selbst festgestellt hast, ist Vorsätze formulieren eine Möglichkeit. Allgemeine Vorsätze, wie "in der Ruhe liegt die Kraft" oder "ich kontentriere mich nur auf den nächsten Punkt" sind zwar auch anwendbar, jedoch nicht meine Favoriten. Ich halte viel davon persönliche Vorsätze, Redewendungen zu finden, die man sich immer wieder vorsagt. Bei sehr Ehrgeizigen und "Verbissenen" können Vorsätze, die eine Relativierung darstellen nützlich sein, wie "es soll mir doch nur Spaß machen" oder " auf der Bezirksrangliste habe ich eine neue Chance" etc. Bei Spielern, die sich dan hängen lassen, sind Redewendungen wie "geht noch" zu emfehlen. Eine sehr gute Methode sich wieder zu konzentrieren und entspannen ist die progressive Muskelrelaxation , d.h bestimmte Muskeln anspannen und wieder entspannen. Dabei tief Ein- und Ausatmen, was auch seperat als Methode genutz werden kann. Man kann zum Beispiel die Faust der nicht Schlaghand anspannen und entspannen. Aber auch andere Muskelpartien, wenn der Ball geholt wird etc. Eine der besten Methoden ist, das kurze(einige Sekunden, mehr Zeit haben wir im Spiel auch nicht) Augenschließen. Das ist wirklich einer meiner Favoriten... Was man machen kann, damit man gar nicht erst in diesen Zustand kommt - oben genannte Methoden regelmäßig anwenden - Rituale, wie Handtuch, Ball tippen, Hand abwischen etc. - Tunnelblick ( kann man sich eig. nur mit fachlicher Unterstüzung antrainieren) - Wettkampftraining, um in diese Situationen zu kommen... Hoffentlich konnte ich euch damit weiterhelfen... Peace for you all, alex Geändert von AlexQQ9 (16.12.2007 um 22:23 Uhr) |
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