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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt.

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  #1  
Alt 28.02.2004, 18:13
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aleol aleol ist offline
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Re: Imageanalyse - Quo vadis Tischtennis ?

Wäre es nicht sinnvoller gewesen, diesen Thread nur einmal zu erstellen, und dann im Forum 1.1 zu platzieren ? So würde es dann wenigstens einen Thread geben, in dem dann diskutiert werden könnte ...


Nachtrag: hat sich ja jetzt erledigt

Geändert von aleol (28.02.2004 um 19:15 Uhr)
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  #2  
Alt 29.02.2004, 01:46
DerMitDemBallTanzt DerMitDemBallTanzt ist offline
... aber nur manchmal
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Re: Imageanalyse - Quo vadis Tischtennis ?

Hinter viele der obenstehenden Aussagen kann ich nur ein "stimmt" mit einem dicken Ausrufezeichen setzen. Nur zwei Beispiele:
a) zu viel „Stellschrauben-Politik“ (d.h. Veränderungen an Spielsystemen, Regeln und Verbandsstrukturen)
b) Ordnungsstrafen sind einer der größten Demotivierer überhaupt

Zu a): da sind wir uns ja auch hier im Forum, denke ich, weitgehend einig
Zu b): in unserer Region in Hessen besonders krass: Geldstrafen wegen nicht korrekter/einheitlicher Kleidung im Nachwuchsbereich; trifft natürlich Vereine mit vielen Schülern/Jugendlichen besonders, also Strafe für Engagement

Mini-Meisterschaften: na ja, die haben schon einen Nutzen; noch effektiver ist es aber, direkt mit den (Grund-)Schulen zusammenzuarbeiten.

Allgemein: wahrscheinlich ist es bei allen Sportarten so, daß das Selbstmachen besser und interessanter ist als das Zuschauen. Beim TT scheint mir dieser Unterschied aber extrem zu sein. Ich denke, wir sollten endlich zur Kenntnis nehmen, daß TT kein Zuschauersport ist und nie sein wird. Statt krampfhaft zu versuchen, Zuschauer-, Medien- und Sponsoreninteresse zu wecken und dabei den Sport zu vergewaltigen, sollten wir uns darauf konzentrieren, möglichst früh Aktive zu gewinnen und zu halten.
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  #3  
Alt 29.02.2004, 22:33
Rudi Endres Rudi Endres ist offline
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Re: Imageanalyse - Quo vadis Tischtennis ?

Die "Stellschraubenpolitik" kann durchaus etwas bewirken. Gelänge es die Anzahl der Ballwechsel pro Punkt deutlich zu erhöhen, wäre TT auch für den Freizeitspieler sehenswert. Profitischtennis ist für den Laien eine Aneinanderreihung von Fehlern. Kaum ist der Ball im Spiel kommt es zu einer Unterbrechung. Eine für den nicht fachkundigen Zuschauer nachvollziehbare Spielstrategie zum Punktgewinn gibt es nicht.
Dass TT "Opfer seiner eigenen Erfolge" ist, darf nicht verwundern.Wer verlässt ohne Not die Erfolgsspur? Außerdem, welches sind denn die konkreten Alternativen für die Anreizpolitik?
Die Mehrheit der Funktionäre betreibt ihr Hobby als Ausgleich. Reformen dürfen daher nicht in permanenten Stress ausarten. Wer zu viel, zu schnell verändert, gefährdet das gesamte System.
Wir brauchen junge, gut ausgebildete Funktionäre. Neue Dienstleistungen sind nur mit neuen Leuten zu machen. Die bekommt man nur, wenn man eine ausreichende Aufwandsentschädigung anbietet. Womit wir wieder bei der Anreizpolitik wären. Die bisherige Funktionärsschicht in Verbänden und Vereinen ist total überlastet. Sie kann nicht mehr leisten. Alle Reformen erfordern eine solide Finanzierung. Höhere Beiträge sind derzeit nicht durchsetzbar. Sponsoren gibt es kaum noch. Selbst ein Timo Boll kann in Deutschland nur schwer vermarktet werden. Wenn wir uns aber nicht mehr um öffentliches Interesse bemühen würden (durch welche Maßnahmen auch immer), würde TT zu einer Randsportart im eigentlichen Sinne. Die Einnahmen würden weiter zurückgehen.Der Profisport wäre am Ende. Ohne erfolgreiche Vorbilder ist es nicht möglich mit anderen Sportarten zu konkurrieren und den Nachwuchs zu motivieren.
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  #4  
Alt 02.03.2004, 16:29
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hans-claus hans-claus ist offline
Andreas Amend
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Re: Imageanalyse - Quo vadis Tischtennis ?

Hallo Thomas Dick/TT-Institut,

einige der hier von dir formulierten Theorien zu unserem Sport bedürfen m.e. einer kritischen Betrachtung.

Zitat:
Eine Imageanalyse der Universität Bayreuth vom Sommer 2003
Die Befragung hat eine Stichprobengröße von genau 24 StudentInnen der Sportwissenschaften in Bayreuth. Sowohl die geringe Anzahl der Befragten, als auch die Tatsache, dass es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um eine sowohl alters-, bildungsstand- wie auch interessenshomogene Gruppe von Menschen handelt, lässt mir die hochtrabend klingende Bezeichnung "Imageanalyse" etwas weit hergeholt vorkommen.

Zitat:
Ein guter Slogan kann bekanntlich das Nachdenken 20 Jahre lang verhindern.
Woher ist das "bekannt"? Es gibt eine ganze Reihe von Unternehmen, die pro Jahr fünf gute Slogans entwickeln und letztlich doch am Markt scheitern, während es andere gibt, die mit fünf guten Slogans ein Jahrhundert erfolgreich existieren.

Zitat:
Die Motivation jedes einzelnen Mitgliedes, jedes einzelnen Vereins ist die natürliche Ordnung der Dinge!
Wie kommst du denn darauf? Wer legt die "natürlich Ordnung der Dinge" fest? Gott? Die Evolution? Du?
Und was bitte ist unter der Motivation eines Vereins zu verstehen? Die Motivation schöne Grillfeste zu feiern? Die Motivation Jugendspieler auszubilden? Die Motivation möglichst viele Mitglieder zu haben? Die Motivation mit möglichst wenig finanziellem Aufwand eine möglichst hohe Spielklasse zu erreichen? Diese Motivation kann wohl sehr, sehr unterschiedlich sein.

Zitat:
Wichtig in der Führungsarbeit, ist es – so unsere Auffassung - zu „stören“, permanent infrage zu stellen
Da gebe ich dir ja recht, aber Sinn und Zweck des "infrage Stellens" muss ja wohl die konstruktive Lösung von Problemen sein, oder erachtest du das infrage Stellen per se als Ziel von Führung? In deinen Ausführungen werden zwar "Führungsarbeit" ganz allgemein, mini-Meisterschaften und Ordnungsstrafen vage in Frage gestellt, aber konstruktive Verbesserungsvorschläge kann ich jedoch nicht erkennen.

Zitat:
die Mitarbeiter „von den Stühlen zu schieben“.
Das ist eine sehr gute Idee; als Folge des infrage Stellens schmeiße ich dann einfach ein paar Mitarbeiter raus. Damit sollte man jedoch etwas vorsichtig umgehen, denn wenn ich jemanden von einem Stuhl wegschiebe, sollte ich einen in der Hinterhand haben, der sich dann auch drauf setzt - und das scheint mir in unserem Sport i.d.R. nicht unbedingt der Fall zu sein.

Zitat:
Warum wird in der Mitgliederentwicklung seit Jahren auf Anreizsysteme gesetzt, obwohl seit den gleichen Jahren keine nennenswerten Zuwächse zu verzeichnen sind
Vielleicht wird weiter auf solche Systeme gesetzt, weil sie sich zumindest insoweit bewährt haben, als dass sie trotz objektiver Faktoren wie Geburtenrückgang und Steigerung der kommerziellen wie nicht-kommerziellen Freizeitangebote in Konkurrenz zum TT das Überleben des TT-Sports gewährleistet haben. Hätte man dabei alleine auf die "natürliche" Motivation der Vereine vertraut, wer weiss, wo wir jetzt wären. Ist es nun also deine Meinung, mini-Meisterschaften, Girls-Team-Cup usw. einfach komplett abzusetzen und gar nichts zu tun, oder hast du konkrete Vorschläge, welche Ideen, Maßnahmen, Programme o.ä. diese ersetzen sollten? Ein vollständiges Absetzen dieser Programme würde doch genau das zur Folge haben, was du als erhobenen Zeigefinger der Verbände an die Vereine nach dem Motto "jetzt macht ihr mal" kritisierst.

Zitat:
Ordnungsstrafen – einen der größten Demotivierer überhaupt
Nun, aus laienpsychologischer Sicht scheinst du es mit der These zu halten, dass Strafen nichts (oder Demotivation) bewirken. Dann schlägt die Lernpsychologie also die Methode des Belohnung vor, wobei mir dann allerdings auch nicht so klar ist, warum du von dir sogenannte "Anreizsysteme", die ja zumindest in Richtung Belohnung gehen, auch ablehnst.
Wenden wir den (für mich aus deinen Ausführungen einzigen erkennbar konkreten) Vorschlag der Abschaffung der Ordnungsstrafen auf das oben angeführte Beispiel der nicht-einheitlichen Spielkleidung an. Bist du nun also der Auffassung man sollte nicht mehr diejenigen Vereine bzw. Spieler bestrafen, die in nicht-einheitlicher Spielkleidung antreten, sondern statt dessen diejenigen belohnen (wie? mit Geld?), die in einheitlicher Spielkleidung antreten? Wie verhält es sich dann mit Vereinen, die nicht antreten, zurück ziehen, Spielergebnisse nicht melden, Spielberichtsbögen falsch ausfüllen, Meldetermine nicht einhalten usw. usf.? Könnte eine derartige Entwicklung nicht zu einer ein ganz klein wenig zu bunten "Situationsbuntheit" führen?

Zitat:
Das Problem in unserem Sport heißt Führung
Genauso, wie in demokratischen Ländern das Volk die Regierung erhält, die es verdient (bzw. gewählt hat), so bekommt in demokratischen Sportstrukturen nun mal jeder Verband diejenigen Führungskräfte, die er bzw. seine Mitglieder verdient/en (bzw. gewählt haben). Und solange, wie sich in Vereinen, Kreisen, Bezirken, Verbänden usw. nur ein kleiner Bruchteil der Mitglieder überhaupt um die Aufgaben und Arbeit übergeordneter Instanzen interessiert (geschweige denn bereit ist, mitzuarbeiten), wird sich am prinzipiellen Mangel von (fähigen) Mitarbeitern, egal auf welcher Ebene, nichts ändern. Das Problem heißt nämlich überhaupt nicht Führung, sondern Motivation - und hier ganz konkret, die Motivation über das eigene Training, die eigene Mannschaft und den eigenen Verein hinaus ehrenamtlich tätig zu werden bzw. sich zu engagieren.

Zitat:
Auf diese Weise kommt die Führungskraft selbst als mögliche Ursache für demotivierte Mitglieder, Mitarbeiter und Spieler aus dem Schussfeld
Hier ist nun also die Führungskraft für die fehlende Motivation der Mitglieder verantwortlich. Vorher war noch die Motivation der Vereine die "natürliche Ordnung"! Das verstehe wer will; ich nicht.

Zitat:
Aus welchem Grund sollte sich nicht die Breitensportbeauftragte des DTTB beispielsweise einmal ein Bild von der Basisarbeit aus ganz Deutschland machen, ohne eine "mini-Meisterschaftsveranstaltung"?
Warum sollte sie das tun? Wäre es nicht viel eher Aufgabe derjenigen, die ohne mini-Meisterschaften erfolgreiche Basisarbeit betreiben, die Breitensportbeauftragte auf ihre Erfolge hinzuweisen?


Zusammenfassend will ich festhalten, dass deine umfassenden Ausführungen m.E. auf zwei genauso einfachen wie populistisch-beliebten Aussagen basieren, die sich auf Sportebene genauso wie auf Politik beliebig übertragen lassen, deshalb aber nicht "wahrer" werden:
1. Die da oben (Politiker, Verbandsfunktionäre) sind an allem Übel Schuld und haben keine Ahnung wie sie ihre Aufgaben zu erledigen haben (deshalb müssen sie "zu führen" lernen)
2. Dafür zocken sie uns auch noch ab (siehe Ordnungsgebühren)

Das erscheint mir irgendwie ein bißchen wenig!

Grüße
hans-claus
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  #5  
Alt 02.03.2004, 20:20
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klugscheisser klugscheisser ist offline
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Re: Imageanalyse - Quo vadis Tischtennis ?

du hast mir aus der Seele geschrieben ...
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Große Leuchten (Sonnen) brennen schnell und sehr hell, aber meist nicht sehr lange (ein paar mio Jahre). Zum Glück bin ich nur ein kleines Licht
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  #6  
Alt 04.03.2004, 15:35
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Re: Imageanalyse - Quo vadis Tischtennis ?

Einfach Antwort: Wir sind zu gut geworden!

Um eine gute Meinung vom TT zu haben muss man es gespielt haben. Und zwar als Erwachsener.

Die Verbände und Vereine sahen in einer guten Jugendarbeit das alleinige Rezept den TT-Sport nach vorne zu bringen. Also möglichst mit 8 Jahren anfangen und mindestens bis in die Landesliga.

Ist ja in Ordnung. Doch die Kehrseite ist das die Ligen immer besser werden. Zu mindestens die ganz unten.

Noch vor 25 Jahren gab es einen Fall wo ein junger Mann mit 18 zum TT spielen angefangen hat, und es mit seinem Verein von der untersten Liga bis in die 2. Bundesliga geschafft hat. Heute unmöglich.

Wenn du mit 18 bei den Herren zum spielen anfängst und kein super Sporttalent bist, gewinnst Du im ersten Jahr in der untersten Liga nicht mal ein Spiel. Das motiviert natürlich. Und neue Vereine kriegt man bei dem starren Ligasystem auch nicht. Ich zahl doch nicht etliche Euro an den Verband, weil ich nur eine Mannschaft habe und in der Hammelklasse alle Spiele verliere. Da gehe ich lieber zum Preisschafkopf.

Wieso also nicht mal mit einer Hobbyliga anfangen. Männlein und Weiblein gemischt. Spielerpass? Brauchen wir nicht. Ligaleiter OK. Wird sich schon einer finden. Muss der Verein im Verband sein? Erstmal nicht. Einfach mal wachsen lassen, und das zarte Pflänzchen nicht mit Bürokratismus zertreten. Wenn die ein wenig besser geworden sind, kommen die schon in den richtigen Spielbetrieb.

Doch so was grenzt ja an Hochverrat. Verbandsschädigendes verhalten heißt das. Nicht soviel von Oben her regeln. In den Kreisen sitzen auch Leute die Ideen und Ahnung haben. Wenn wir warten bis eine Idee von unten es bis in die WO des DTTB gebracht hat haben wir schon verloren.

Vielleicht teste ich das bei uns im Kreis einfach mal. Ich kann ja gerne über den Ärger den ich mir dabei geholt habe berichten. Aber Ärger ist mir eh wurscht.
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  #7  
Alt 04.03.2004, 15:54
Chris Kratzenstein Chris Kratzenstein ist gerade online
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Re: Imageanalyse - Quo vadis Tischtennis ?

Hallo Sparti,

bei uns im Bezirk gibt es solch eine Hobbyklasse ohne Spielerpass. Funktioniert soweit ganz gut. Nut Mitglied im Verbdand muss der Verein doch noch sein.
Bisher gab es noch nichts negatives darüber zu berichten. Außer dass der Verband "großzügig" über diese Liga hinwegsieht und sie als nicht existent betrachtet. Das heißt nur der Bezirk bekommt etwa Geld von den Vereinen da ja der Klassenleiter das organisiert und alles unter Führung des Bezirkes läuft.

Ciao Chris
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Arroganz ist der Anfang der Niederlagen. Selbstbewußtsein jedoch der Anfang des Sieges. Wo ist die Grenze???
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  #8  
Alt 04.03.2004, 16:41
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The albatross The albatross ist offline
René Schaible
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Re: Imageanalyse - Quo vadis Tischtennis ?

Ich halte es zunächst für unpassend, die beigefügte Kurzpräsentation als Basis für eine Grundsatzdiskussion zu nehmen.

Wie hans-claus bereits sagte, ist die Zielgruppe zu klein und zu homogen, um als representativ bezeichnet werden zu können. Zudem sind die Fragestellungen nicht differenziert genug, daher bringt die "Studie" auch qualitativ keine neuen Aussagen. Wenigstens die Schreibfehler hätte man entfernen können...

Grundsätzlich bin ich ein Freund von radikalem Denken und in-Frage-stellen. Allerdings kann ich in dieser Diskussion keine sinnvollen Alternativen erkennen, die TT nach vorne bringen (könnten). Man sollte v.a. das Potential an ehrenamtlicher/intrinsischer Motivation nicht überschätzen.

In den genannten "Anreizsystemen" sehe ich kein Übel. Wenn nur 25% der Vereine mehrere davon konsequent einsetzen würden, gäbe es keine sinkenden Mitgliederzahlen. Alternative Ideen jederzeit willkommen. Man kann aber durchaus Neues einführen, ohne vorher alles Bewährte auf einen Schlag abzuschaffen.

Vielmehr sehe ich das Hauptproblem darin, dass immer nur auf einer Ebene überlegt wird. Einzelaktionen, wie z.B. Regeländerungen, sind meist dann am wirkungsvollsten, wenn sie zetgleich von anderen Aktionen unterstützt werden, z.B. Öffentlichkeitsarbeit und neue Strukturen... scheinbar ist diese Komplexität auch beim Weltverband schwer zu vermitteln, was die gleichzeitige Diskussionen um weitere Regeländerungen und Vergabe von Großveranstaltungen in Länder, wo TT nicht einmal den Stellenwert von Kamelreiten oder Kaninchenzüchten erreicht.

Die Änderung der Ballgröße wäre eine Chance gewesen, die öffentliche Diskussion einzunehmen, stattdessen wurde nur Verwirrung im stillen Kämmerlein gestiftet.


Grüße
The albatross
__________________
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  #9  
Alt 04.03.2004, 17:52
Rudi Endres Rudi Endres ist offline
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Re: Imageanalyse - Quo vadis Tischtennis ?

Zitat:
Zitat von The albatross
In den genannten "Anreizsystemen" sehe ich kein Übel. Wenn nur 25% der Vereine mehrere davon konsequent einsetzen würden, gäbe es keine sinkenden Mitgliederzahlen. Alternative Ideen jederzeit willkommen. Man kann aber durchaus Neues einführen, ohne vorher alles Bewährte auf einen Schlag abzuschaffen.

Vielmehr sehe ich das Hauptproblem darin, dass immer nur auf einer Ebene überlegt wird. Einzelaktionen, wie z.B. Regeländerungen, sind meist dann am wirkungsvollsten, wenn sie zetgleich von anderen Aktionen unterstützt werden, z.B. Öffentlichkeitsarbeit und neue Strukturen... scheinbar ist diese Komplexität auch beim Weltverband schwer zu vermitteln, was die gleichzeitige Diskussionen um weitere Regeländerungen und Vergabe von Großveranstaltungen in Länder, wo TT nicht einmal den Stellenwert von Kamelreiten oder Kaninchenzüchten erreicht.

Grüße
The albatross

Du hast Recht.
Aber, der Vergleich ist nicht ganz passend. Würde die TT - WM den Stellenwert von Kamelreiten erreichen, kämen einige Zehntausend Zuschauer. Unsere letzte Kaninchenausstellung hatte über 200 Zuschauer, also nicht viel weniger als bei der WM.

Geändert von Rudi Endres (05.03.2004 um 08:10 Uhr)
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  #10  
Alt 05.03.2004, 11:36
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Vorschläge .....

Hi Leute,

die Idee von Sparti und -wie von Chris Kratzenstein berichtet- deren erfolgreiche Umsetzung ist in meinen Augen ein sehr interessanter Ansatz.

The Albatross hat m.E. übrigens vollkommen Recht gehabt mit seiner Aussage, daß die Einführung des 40 mm Balls sowie in meinen Augen auch der 11-er Regel DIE GELEGENHEITEN SCHLECHTHIN waren, um eine breite Öffentlichkeit anzusprechen.

Vielleicht sollten die verantwortlichen für Öffentlichkeitsarbeit beim DTTB sich hierzu mal ein wenig überlegen. Solche verpassten Gelegenheiten tun doch schon sehr weh und dürfen sich zumindest nicht wiederholen. Oder wurden vielleicht Sportredakteure angesprochen und die Werbetrommel gerührt „und nichts kam an“ ??


@Hans-Claus und TTIH:
Zitat:
Aus welchem Grund sollte sich nicht die Breitensportbeauftragte des DTTB beispielsweise einmal ein Bild von der Basisarbeit aus ganz Deutschland machen, ohne eine "mini-Meisterschaftsveranstaltung"?

Warum sollte sie das tun? Wäre es nicht viel eher Aufgabe derjenigen, die ohne mini-Meisterschaften erfolgreiche Basisarbeit betreiben, die Breitensportbeauftragte auf ihre Erfolge hinzuweisen?
Da haben wir es leider wieder:
Soll „von oben nach unten“ oder „von unten nach oben“ die „Meldung“ erfolgen ?
NATÜRLICH VON BEIDEN SEITEN AUS !! Alles andere ist doch nicht effektiv!!


Vorschläge meinerseits (die Liste ist sicher noch ergänzungs- und diskussionswürdig):

1) Es ist SEHR WOHL Aufgabe der Breitensportbeauftragten, vielleicht einmal zum Telefonhörer zu greifen und die Vorstände (noch besser: die Sportwarte/Jugendwarte) der größten Vereine in den jeweiligen Bundesländern anzurufen und „an der Basis“ Dinge abzurufen/nachzufragen/anzuregen. Wie sonst, wenn nicht durch den „direkten Weg“ könnte der DTTB (bzw. auch die Landesverbände !) etwas SCHNELL in Erfahrung bringen bzw. auch umsetzen ?

2) Genauso gut sollten die Vereine gute Ideen an den DTTB weiterleiten dürfen UND EINE RÜCKMELDUNG bekommen. Ohne das sogenannte „Feedback“ verlieren engagierte Leute nämlich den Anreiz, so etwas zu tun (vielleicht wird das ja sogar gemacht, ich weiß es allerdings nicht – ist ja nur ein Vorschlag).

3) Es kann doch ohne Probleme in diesem Zusammenhang DIREKT ein Anreiz an alle Vereine gegeben werden, Ideen und Vorschläge zu unterbreiten. Die besten 10 Vorschläge werden prämiert, außerdem nimmt jeder Verein, der sich meldet, an einer Verlosung Teil (Preis: z.B. 1 neuer Tischtennistisch oder so was ähnlich nützliches und reizvolles für einen Verein) ! Das ist doch eine PR-Aktion, die nicht zuuuu teuer ist, oder ??

4) Solcherlei Anreize / PR-Aktionen sollten auch dem „breiten Publikum“ bzw. den Nicht-TT-Spielern über geeignete Kanäle (TV, Zeitungen, Internet) zugänglich gemacht werden, denn nur wer es schafft in der breiten Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden, der schafft es auch „automatisch“ Anfragen und Mitgliederzuwächse zu bekommen.
Wieso nicht anfangen bei einer Befragung (in Zusammenhang mit einem Preisausschreiben !), ob sich die Nicht-TT-Spieler vorstellen könnten, in einer gemischten Hobbyliga mitzuspielen ?

- Dadurch wäre eine Publicity und ein aktive Wahrnehmen dieser Sportart in der breiten Öffentlichkeit doch schon einmal sichergestellt.

- Aus solchen Hobbyligen würden sich doch potenzielle TT-Spieler für die jeweilige "letzte" Mannschaft im Damen/Herrenbereich (die ja bekanntlich nicht immer komplett antreten können wg. Ersatzgestellung in der höheren Mannschaft oder so) rekrutieren. Zum Beispiel zunächst als Ersatzspieler oder so...

- Spieler, die durch die Änderungen (40 mm Ball, 11-er Regel etc.) den aktiven Spielbetrieb oder sogar den TT-Sport an den Nagel gehängt haben, könnten in einer solchen Hobby-Liga ein Auffangbecken finden. Vielleicht überlegen die sich das denn nach 2-3 Jahren wieder, bleiben aber so lange dem TT-Sport verbunden !! Ist erst mal der Kontakt zum TT verloren, so ist auch der Spieler „weg“ – meist für immer...


Klar kann man hier noch einiges ergänzen oder ändern...



Ciao
Norbert

Geändert von Nosti49 (05.03.2004 um 11:39 Uhr)
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