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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
#1
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Eisenarm bei eigenem Aufschlag
Hallo,
bei mir hat sich in den letzten Jahren das Problem eingeschlichen, dass ich vor allem beim eigenen Aufschlag so stark angespannt bin, dass ich keinen vernünftigen Aufschlag hinbekomme. Es trat zunächst dann auf, wenn ich gegen deutlich schwächere (TTR) Gegner gespielt habe. Das Problem hat sich dann zur letzten Saison deutlich verschärft, als ich zu meinem Heimatverein zurückgekehrt bin, wo ich bei Ligaspielen im Schnitt 100-250 TTR Punkte mehr habe als meine Gegner. Im restlichen Spiel habe ich keine Probleme, es ist "nur" der Aufschlag. Ich habe generell keine guten Aufschläge, aber ich kann zumindest Seitschnitt/Seitunterschnitt halblang/lang variieren. Im Wettkampf könnte ich den Ball mit der Hand einwerfen und ich hätte wohl ein ähnliches Niveau an Rotation. Es wirkt schon albern, dass ich mit nem TTR von 1800 praktisch denn Ball nur einwerfe . Was ich bisher gemacht habe:
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#2
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AW: Eisenarm bei eigenem Aufschlag
Zitat:
Dauerhaft wirst du diese Problem nur dann in den Griff bekommen wenn du deine Einstellung zum Spiel änderst. Das Ziel gewinnen zu wollen darf nicht das alleinige Ziel sein.Der Eisenarm resultiert daraus das du dich selbst zu sehr unter Druck setzt und von den Sieg gegen die schwächeren Spieler von dir erwartest. Du willst einfach zu sehr gewinnen. Wenn es nicht läuft im Spiel beschäftigst du dich vermutlich zu sehr mit den Gedanken das du TTR-Punkte verlierst oder was die Mannschaftskollegen von dir denken könnten, nach dem Motto die denken bestimmt, gegen den darfst du nicht verlieren etc. Sieg oder Niederlage darfst du keine Große Bedeutung beimessen, versuche einfach dein bestes zu geben und Spass zu haben. Wenn du beides für dich nach dem Spiel mit ja beantworten kannst, dann ist es egal ob du gewinnst oder verlierst, da du dir dann nichts vorzuwerfen hast und quasi immer als Sieger den Court verlässt. Was ebenfalls helfen kann, sich einfach nicht mehr mit dem TTR-Wert zu beschäftigen, weder mit deinen eigenen noch denen deiner Gegner. Also nicht schon vor dem Spiel den Gegner recherchieren. Mag sich jetzt vielleicht blöde anhören, aber mir und auch vielen anderen Spielern hat folgendes vor einem Wettkampf geholfen. 1-2 Bierchen vor dem Spiel und die Nervosität sinkt wirklich und macht den Arm locker. Am besten ist es natürlich wenn du es schaffst Punkt 1 von mir umzusetzen, leider ist dieser auch der schwierigste und obwohl ich weiß das dies funktioniert schaffe ich es trotzdem des öfteren nicht mich frei von diesem Sieg/Niederlage-Denken und dem TTR-Denken zu machen. Mehr Aufschlagtraining bringt meines Erachtens gar nichts, da du ein Kopfproblem hast. Das merkst du daran das deine Aufschläge beim Aufschlagtraining ohne Gegner wahrscheinlich sehr gut kommen. Aber sobald ein Gegner auf der anderen Seite steht und es um Punkte geht, kommt der Aufschlag nicht mehr wie gewünscht. Mir geht dies z.B. so das ich gegen stärkere offensive Gegner die gleich anziehen nicht kurz aufschlagen kann. Ich mache dann Fehlaufschläge oder die Aufschläge werden zu lang. Dies resultiert daraus das mein passives Spiel nicht so gut ist und ich weiß wenn der Aufschlag zu lang wird ich den Ballwechsel fast immer verliere, dieser Druck kurz aufschlagen zu müssen, hemmt mich dann so sehr das ich einen Eisenarm bekomme. Dann habe ich kein Gefühl mehr für den Ball und logischerweise kann ich dann die Länge nicht richtig dosieren. Was du noch machen kannst um mit deiner Nervosität besser um zu gehen oder dies zu trainieren ist es den Druck in Trainingsspielchen zu erhöhen. Dies erreichst du indem du in Trainingsspielchen um eine Wettkampfeinsatz spielst. Bierchen, Döner etc. Der Einsatz sollte vom Wert dabei so hoch wie möglich sein, so das du dich ein bisschen ärgerst wenn du verlieren solltest. Viel Erfolg!
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Holz: Nittaku KVU verkleinert/ VH: Andro Rasanter C48 schwarz 2.0/ RH Andro Rasanter C48rot 2.0 / Geändert von Weltklasse (10.09.2016 um 09:18 Uhr) |
#3
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AW: Eisenarm bei eigenem Aufschlag
@weltklasse - echt Bier? Warum nicht Rum oder Hasch oder Meth? sorry, aber das ist echt auf so vielen Ebenen daneben, Alkohol als Lösung zu empfehlen, da fällt mir nix zu ein.
@Subo Mentale Probleme werden mental gelöst - mehr Training wäre nur sinnvoll, wenn Du eine technische Schwäche hast. Anscheinend hast Du aber Zweifel an Deinen Aufschlägen. Die 1800 TTR müssen ja irgendwoher sein und dass bedeutet einfach mal, dass Deine Aufschläge gut genug für 1800 Punkte waren/sind. Da nichts bleibt wie es ist, ist es an der Zeit die Dinge anders anzugehen. 1. Im Training versuchen im Spiel direkte Aufschlagpunkte zu erzielen. Diese mal merken und aufschreiben - wieviel Punkte machst Du mit dem Aufschlag und dem 1. Ball. Gleich einfach mal ab, ob die Aufschläge so schlecht sind. Schönes Spiel ist auch, dass Du solange Aufschläge machst, bis Du 11 Punkte hast. Verstärkt die positiven Effekte. Die Quote kannst Du messen . 2. Neuen Aufschlag lernen. Wenn kein Vertrauen in die alten Aufschläge da ist, neue lernen. Es wird mit dem Plastikball sowieso vermehrt länger aufgeschlagen. Ein schneller langer Aufschlag in die Ecken oder auf den Ellbogen sind sehr gute Mittel um danach zu übernehmen. 3. Spiele aufnehmen und hinterher noch einmal anschauen und Gefühlt mit der Realität abgleichen. Wenn Du die Spiele gewinnst, dann reichen die Aufschläge. Selbstvertrauen ist der beste Berater . Gruß Tom |
#4
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AW: Eisenarm bei eigenem Aufschlag
Zitat:
Wenn aber alles andere nicht hilft ist diese zumindest mal ein Versuch wert,bis man wieder das nötige Selbstvertrauen hat. Bei 1800 TTR handelt es sich in meinen Augen immer noch um Hobby- bzw. Thekensport, wo es vorallem darum geht sich zu bewegen und Spass zu haben und TT ist nunmal eine Sportart wo der Kopf ein entscheidener Faktor ist anders als beim Laufem, Radfahren, Fussball wo man die Nervosität einfach durch rennen loswerden kann. Bier macht einfach ruhiger. Dadurch wird den Muskeltonus gesenkt, was einen ein wenig entspannt, das hilft wenn man so wie ich oft übermotiviert ist. Rum Cola wird bei uns in der Regel erst nach dem Spiel getrunken, okay einige von uns mögen den auch vorweg ;-) Hash ist schwerer zu dosieren, die Wirkung kann schnell zu heftig sein. Meth. keine Ahnung von harten Drogen sollte man eh die Finger lassen.
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Holz: Nittaku KVU verkleinert/ VH: Andro Rasanter C48 schwarz 2.0/ RH Andro Rasanter C48rot 2.0 / Geändert von Weltklasse (10.09.2016 um 15:59 Uhr) |
#5
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AW: Eisenarm bei eigenem Aufschlag
Wenn ich die Argumentation höre, dann könnte ich gar nicht so viel essen, wie ich k**** möchte.
Egal was Du anführst, im Sport hat Alkohol nix zu suchen (ich trinke gern mal Wein oder Bier im Feierabend, aber darum geht es nicht). Aber jemanden bei mentalen oder anderen Problemen Alkohol zu empfehlen (egal warum) ist ein NOGO. IMMER, zu jeder Zeit. Falls Du nicht weißt warum, einfach mal schauen, wie Menschen Alkoholiker werden ... Drogen als Problemlöser sind dann doch eher das Problem und nicht die Lösung. Übrigens verteidigst Du auch in Deinem 2. Post Alkohol als Lösung, egal ob du es priorisierst oder nicht. Ich glaube es ist Zeit, dass Du Dich einfach davon distanzierst. Sonst glaubt noch einer Du meinst es ernst... In diesem Sinne gespannt auf den nächsten Post schauend Tom |
#6
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AW: Eisenarm bei eigenem Aufschlag
Danke für eure Rückmeldungen!
Zum Thema Alkohol: Das ist aus mehreren Gründen keine Option:
@Weltklasse: ich glaube du hast das Problem sehr gut getroffen. Mit dem TTR beschäftige ich mich praktisch nicht. Das Problem ist aber trotzdem omnipräsent, weil ich in der Spielklasse nur 2 Spieler habe, die in etwa an meinen TTR/"ehemaligen" Spielniveau heranreichen. Da ich vor einem Jahr noch zwei Klassen höher gespielt habe, ist man natürlich "bekannt". Ich glaube den Druck im Training zu erhöhen ist eine gute Idee: ich bin generell jemand, der nicht so gerne Trainingsspiele macht. Ich spiele lieber Übungen mit kleinen Vorgaben, um gezielt Sachen einzuüben. In "reinen" Trainingsspielen, wo es keine Vorgabe gibt, merke ich auch eine leichte Anspannung, aber meine Aufschläge sind zumindest auf einem ähnlichen Niveau, als wenn ich mich in einem "richtigen" Wettkampf befinden würde. im Wettkampf ist es dann so, dass die Bewegung komplett versagt. Beispiel: Der Aufschlag, mit dem ich am besten ins Spiel komme, ist ein kurzer/halblanger Seitunterschnitt-AS. Darauf bekomme ich meistens einen langen Schupf, auf den ich sehr gut (Rotation mit Platzierung oder festem TS) antworten kann. Im Wettkampf ist es dann aber so, dass die Bewegung überhaupt nicht möglich ist: Anstatt unter dem Ball langzustreifen, treffe ich ihn komplett frontal, so dass ein rotationsloser Einwurf entsteht. Ich weiche dann auf Alternativen um (bewußt langer AS, Stip-AS, Rh-AS), mit denen ich natürlich nicht vertraut bin. Ich werde versuchen, den Tipp von Rückhandmonster zu berücksichtigen und einen anderen Aufschlagtyp lernen, auf den ich vielleicht besser zurückgreifen kann. |
#7
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AW: Eisenarm bei eigenem Aufschlag
Zitat:
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Tenergy 64FX - Nittaku Shake Defence - Tibhar Grass DTecs |
#8
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AW: Eisenarm bei eigenem Aufschlag
Zitat:
Und ganz praktisch betrachtet, an einem Freitag Abend bei Spielbeginn um 19 Uhr mag das sozial akzeptabel aussehen, aber was machst du Sonntag früh um 9 auswärts? Ernsthaft schon Alkohol trinken? |
#9
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AW: Eisenarm bei eigenem Aufschlag
@subo
finde ich klasse das Alk für dich keine Option ist. Die Idee mit dem neuen Aufschlag lernen ist auch gut, nur bekämst du damit natürlich nicht das Problem Eisenarm im Wettkampf beim Aufschlag. Ich spiele wahrscheinlich den selben halblangen /kurzen Seit US-Aufschlag wie du, wenn dieser die richtige Länge hat komme ich auch gut ins Spiel, ist dieser zu lang habe ich kein Vorteil sondern in der Regel einen Nachteil gegen gleichstarke Spieler. Wenn du mit diesem Aufschlag am besten ins Spiel kommst sollte doch Ziel sein das du diesen auch unter Wettkampfbedingungen gut spielen kannst. Der Eisenarm sollte ja im Idealfall nicht auftreten und das schaffst du nur wenn du mal in dich kehrst und dir überlegst warum du diesen Eisenarm bekommst. Ich vermute bei dir ist es die Angst zu verlieren die dich dermaßen lähmt. Im Tennis gilt Rafael Nadal als einer der mental stärksten Spieler auf der ATP-Tour bei entschiedenen Spielständen (Breakbälle, Match und Satzbälle). Dieser hat mal in einem Interview gesagt...man muß bereit sein zu verlieren um zu gewinnen.
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Holz: Nittaku KVU verkleinert/ VH: Andro Rasanter C48 schwarz 2.0/ RH Andro Rasanter C48rot 2.0 / Geändert von Weltklasse (11.09.2016 um 11:12 Uhr) |
#10
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AW: Eisenarm bei eigenem Aufschlag
Ich hatte und habe inzwischen wieder ein ähnliches Problem. Allerdings handelt es sich nicht um den Schlagarm, sondern um den Arm, der den Ball hochwirft. Wenn ich aus der Rückhandseite einen Vorhandaufschlag machen will, so fühlt sich mein Wurfarm fast wie ein Fremdkörper an. Er fühlt sich total steif an und ich habe nicht das Gefühl, dass ich den Ball nicht gerade hochwerfen könnte. Ich weiß nicht, wie ich das besser beschreiben könnte
Auf jeden Fall bin ich dann schon vor der Aufschlagphase verunsichert und mache mir Gedanken ob ich den Ball dann überhaupt treffe. Entsprechend schlecht werden meine Aufschläge dann auch. Inzwischen bin ich fast ausschließlich auf Rückhandaufschläge umgestiegen. Ich hatte das vor TTR-Zeiten auch schon mal und konnte es nicht beheben. Ich habe dann (aus anderen Gründen) den Verein gewechselt und dort war dann das Problem auf einmal weg. Seit einiger Zeit ist es aber wieder aufgetreten und ich weiß nicht was ich dagegen machen soll/kann. Ich denke schon auch, dass es ein mentales Problem ist/war. Als es bei mir zum ersten Mal aufgetreten ist, habe ich mich selber eher unter Druck gesetzt bzw. hatte hohe Erwartungen. Als ich dann den Verein gewechselt habe, habe ich aber noch eine Liga tiefer gespielt. Aber wie schon geschrieben, hatte ich dort dann plötzlich keine Probleme mehr. Warum es in letzter Zeit wieder aufgetreten ist, kann ich mir nicht erklären. Auf den TTR schaue ich nicht; große Erwartungen an mich setze ich zur Zeit auch nicht, weil ich mein Trainingspensum gegenüber früher doch recht stark zurückgefahren habe; und außerdem habe ich das Problem im Training auch |
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