Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB

[wabe]

Vielleicht sollten wir mal all die Energie verwenden um über die zu reden, die die Regeln verletzen. Und weniger über die manchmal fast hilflosen Versuche diese Betrügereien einzudämmen. Irgendwie scheint mir in all diesen Diskussionen etwas verschoben zu sein.

[TT-Hannes]

Was ist denn jetzt überhaupt neu an Regeln zum Schläger?

[Mighty]

Zitat von Pepino

Nur mal so aus Interesse: weshalb kommst Du auf die Idee, daß unter 4,1mm erlaubt sei (also >4,0 und <4,1)?

Falsche Frage, es ist nicht meine Idee.

Erlaubt ist 4,0.

Aber in der Praxis kommt es auf Präzision der Messinstrumente an. Wenn ein Messgerät nur 0,1mm-Skala hat, dann kann man nicht damit 4,07mm messen. Dann muss man unter 4,1mm akzeptieren. Mit präziseren Geräten ist es anders.

[Mighty]

Zitat von wabe

Vielleicht sollten wir mal all die Energie verwenden um über die zu reden, die die Regeln verletzen.

Dann sollten wir mit ITTF anfangen. Damit, wie gewisse Passagen in dem Regeltext zustande kommen. Ob da nicht zufällig Regeln verletzt wurden, die regeln, wie die Regeln verabschiedet werden.

[tt-trommler]

Zitat von TT-Hannes

Was ist denn jetzt überhaupt neu an Regeln zum Schläger?

Sehr gute Frage - einfache Antwort.
Im Grunde genommen : NICHTS denn es wurden jetzt lediglich Grenzwerte und Messmethode etwas genauer definiert.

Für den normalen OSR ändert sich absolut nichts - er hat nach wie vor nur eine Standardlehre oder im fortgeschrittenen Fall eine auf eigene Kosten erworbene Lupe und hoffentlich gesunde Augen

[Pinguin]

Zitat von Mighty

Erlaubt ist 4,0.

Wobei die Angabe heißt "gerundet auf eine Nachkommastelle muss der Messwert maximal 4,0 betragen". Das heißt alles von 3,95 mm bis 4,04 mm gilt als "4,0 mm" (wobei bei der Belagdicke dies Untergrenze egal ist, da ja nur die Obergrenze zählt).

Aber in der Praxis kommt es auf Präzision der Messinstrumente an. Wenn ein Messgerät nur 0,1mm-Skala hat, dann kann man nicht damit 4,07mm messen. Dann muss man unter 4,1mm akzeptieren. Mit präziseren Geräten ist es anders.

Hier müssen wir auch zwischen analogen und digitalen Messgeräten unterscheiden. Zeigt ein digitales Messgerät nur eine Nachkommastelle an, rundet es im Prinzip schon intern, dann ist wirklich bei 4,0 mm Schluss. Auf einer analogen Anzeige (Strichlinienskala) kann man auch die Zwischenwerte noch abschätzen, insbesondere "liegt es unter oder über der Mitte". Kommt alles auf die Erfahrung des Messenden an, er muss halt wissen wie man eine Anzeige eines Wertes interpretiert.

Wenn man dieser Argumentation nicht folgt und man sich stur auf den Standpunkt "der Wert muss von der Skala abgelesen werden" ohne jegliches Interpolieren, dann führt dies zwangsläufig zu einer ganz einfachen Aussage: sobald die Anzeige über 4,0 mm ist (egal wie winzig-wenig), ist der Schläger nicht mehr zugelassen, da dann der (gemessene?) Wert über 4,0 mm liegt und damit über der Grenze liegt.

[wabe]

Mighty, so manche haben sich schon zu Tode geregelt. Aber immer nett zu sehen, dass es noch Gläubige gibt. Nicht alles ist regelbar, Punkt!

Wie gesagt, etwas mehr "freiwillige" Fairness statt Überregulierung wäre weit mehr hilfreich. Aber dann hätten wir keine so "wunderbare" Diskussion mehr. Und um das geht es scheinbar ja.

[Mighty]

Zitat von Pinguin

Wenn man dieser Argumentation nicht folgt und man sich stur auf den Standpunkt "der Wert muss von der Skala abgelesen werden" ohne jegliches Interpolieren, dann führt dies zwangsläufig zu einer ganz einfachen Aussage: sobald die Anzeige über 4,0 mm ist (egal wie winzig-wenig), ist der Schläger nicht mehr zugelassen, da dann der (gemessene?) Wert über 4,0 mm liegt und damit über der Grenze liegt.

Ich bin immer noch der Meinung, dass der SR in diesem Fall nicht schätzen darf, er muss messen und die Messergebnisse noch irgendwo eintragen.

Da es "4,winzig-wenig mm" nicht gibt , und eine Lupe hat 0,1mm Skala, gilt es als 4,0mm.

Mit anderen Worten, bei der Lupe kann das Messergebnis entweder 4,0mm oder 4,1mm etc. sein. Daher gilt "zwischen 4,0 und 4,1" als 4,0.

[Mighty]

Zitat von wabe

Wie gesagt, etwas mehr "freiwillige" Fairness statt Überregulierung wäre weit mehr hilfreich.

Wie, z.B. Einstellung der Messgeräte bei VOC-Tests auf tatsächlich schädliche Konzentrationen. Dann wäre es allerdings mit gewissen teuren Belägen einer bekannten Firma vorbei.

[Pepino]

Zitat von Mighty

Mit anderen Worten, bei der Lupe kann das Messergebnis entweder 4,0mm oder 4,1mm etc. sein. Daher gilt "zwischen 4,0 und 4,1" als 4,0.

Sorry, daß ich als bekannter Teilzeit-Pedant diese Schlupflochsucherei nicht verstehen kann: wenn mit der Lupe gemessen wird und ein Belag ist dabei dicker als 4,0mm, dann ist der dicker und damit nicht erlaubt.
Wo ist denn da überhaupt ein Schlupfloch zu finden und weshalb muss man da überhaupt eins suchen? Dicker als 4,0mm ist zu dick und da isses (man möge mir verzeihen) scheißegal wieviel zu dick. Rundung hin oder her.