Aufstellung/Spielberechtigung nach Unterbrechung

[wabe]

Verband TTBW


Wir haben einen Spieler, der vor zwei Jahren, wegen Corona-Ärger, mit Tischtennis aufgehört hat und gleich auch aus unserem Verein ausgetreten ist. Jetzt will er wieder mitspielen.


Gibt es hier bei Aufstellung und Spielberechtigungsantrag etwas zu beachten?


Zusatzfrage. Er wird ja formal erst ab 1.1.2023 Vereinsmitglied werden. Was passiert, wenn wir ihn aufstellen, er aber dann wieder Erwarten gar nicht in den Verein eintritt? (Er hat uns schon mal hingehalten und ist dann NICHT eingetreten). Insbesondere der Aspekt für die nachfolgenden Mannschaften - aufrücken, runter rutschen - ist mir nicht ganz klar.

[maninblack]

1,
Einteten in einen Verein ist in der Satzung des Vereins geregelt.

Im Normalfall Eintrittserklärung und Zustimmung des Vorstandes (Sitzung), zu jedem Zeitpunkt.


2.
Ein seriöser Verein hätte den Spieler beim Verband gelöscht, da kein Vereinsmitglied

Bei der Erteilung der Spielberechtigung wird versichert, das Er/Sie Vereinsmitglied ist.
Siehe WO B

3.
Sollte ein anderer Verein dies beim Verband monieren, muss der Verband (hier TTBW) die Unterlagen Eintrittserklärung + Protokoll der Zustimmung + ggf. Kontoauszug Beitrag) dieses Vereins anfordern,

4.
Da noch meinen Erfahrungen kaum ein Vorstand Eintritte in der Vorstandsitzung dokumentiert (je nach Satzung) liegt ein Verstoß des Vereins vor

5.
Somit würde der Spieler in den MMB aufgestellt, würde bei einer Überprüfung festgestellt, dass die Vorgaben nicht erfüllt sind, werden die Spiele, wo dieser Spieler eingesetzt wurde als verloren gewertet und ab Zeitpunkt ein neuer MMB ggf. mit Aufrücken, wenn nicht mehr Spieler als die Sollstärke gelistet sind durch die Klassenleiter (Verband)
erstellt

Eine Strafzahlung ist sicher in der Strafording vorgesehen


Wenn Zweifel bestehen, warum dieses RISIKO?

[pepekepski]

sehr interessante fragestellung/Thematik:

es kommt ja leider immer wieder vor, dass geschummelt wird. absichtlich oder unabsichtlich. ich( kapitän), für meinen teil ,würde es auch nicht riskieren -an eurer stelle.dann schadet ihr vllt sogar der ganzen mannschaft.(Punktabzug)

- dafür gab es ja früher die spielerpässe mit stempel und komischen passfoto wie beim fussball, um sowas nicht zu ermöglichen. fand ich damals klasse. könnte man heute ja über handy gut regeln.

Tipp: sagt dem spieler doch einfach ,dass er nur eine spielberechtigung für punktspiele erhält, wenn er auch in den verein eintritt. dann kann er für sich selber entscheiden, ob er das möchte oder nicht. und ihr könnt besser planen...

erinnere mich an den makaberen Fall in Bremerhaven. da würde ein toter aufgestellt. folge: zwangsabstieg in die unterste liga. zu recht.

[appelgrenfan]

So lange er nicht Mitglied ist, dürft ihr nicht melden. Und seine Vorgeschichte klingt jetzt nicht so, dass ich als Verein die (oben geschilderten) Risiken eingehen würde, die mit einer verfrühten Meldung verbunden sind.

Wartet doch einfach ab, ob er wirklich wieder Mitglied wird und meldet ihn dann einfach nach. Das geht auch in der laufenden Runde. Das einzige, das ihr dabei verliert, ist, dass er in der Rückrunde nicht zur Sollstärke in der gemeldeten Mannschaft beitragen kann. Ihr seid dabei aber auf der sicheren Seite und der Spieler kann wieder spielen.

[markx]

Habt ihr denn die Spielberechtigung oder die Vereinsmitgliedschaft in click-TT ruhend gestellt oder gelöscht?

Wenn der Spieler den Mitgliedsantrag mit Wirkung zum 1.1.23 vor der Mannschaftsmeldung unterschreibt, würde ich im Normalfall davon ausgehen, dass alles in Ordnung ist. Mit der Vorgeschichte vielleicht eher nicht...
Ihr solltet mit ihm klarstellen, dass es eine Spielberechtigung nur für Vereinsmitglieder geben kann und darf. Und wenn es diesbezüglich Zweifel gibt, halte ich den Vorschlag von appelgrenfan mit dem Nachmelden für gut. Kleine Ergänzung dazu: Da der Spieler wohl 2 Jahre auf keiner Mannschaftsmeldung war, könnt ihr ihn jederzeit während der Saison in einer geänderten Mannschaftsmeldung nachmelden - eine Spielberechtigung und einen TTR hat er ja. Bzgl. "runterrutschen" etc. sagt die WO in diesem Fall ganz klar: "Sie (Nachmeldungen) haben keine Auswirkungen auf die Mannschaftszugehörigkeit aller anderen Spieler dieser Mannschaftsmeldung." - d.h. ihr dürft dann nur den Spieler zusätzlich in eine Mannschaft setzen, also nicht zB. den Neuen an 3.4 setzen und den bisherigen 3.4 als 4.1 melden (der müsste dann 3.5 werden).

[pepekepski]

die beiden (markx und appelgrenfan) haben absolut recht: nachmelden bei vereinseintritt ist die eleganteste lösung des problems.

und ihr habt dann eine kleine trumpfkarte im ärmel.

"wenn du eintrittst, kannst du sofort in einer mannschaft spielen..!!!"

[wabe]

Super, danke für die hilfreichen Kommentare.


Meine Frage war vor allem auch auf das Nachmelden gemünzt. Zur Sicherheit, das geht also, auch wenn der Austritt und Rückzug erst so kurz zurück liegt?


Und ja, wir haben den Spieler ordnungsgemäß abgemeldet, er taucht in keiner Liste mehr auf. Zumindest nach meiner Recherche.
Ach und ja. Genau wegen dieser Debatte intern - mein "wir sollten erst unterschreiben lassen, dann melden" gegen das "ach komm, etwas Vertrauen müssen wir schon haben" hat mich dazu gebracht andere Meinungen nachzufragen.



Danke nochmals für eure Stellungnahmen.

[maninblack]

Mit offenen Karten spielen, er kann auch sofort für jedem anderen Verein (wenn Mitglied) die Spielberechtigung erhalten.

Die Wechseltermine entfallen, wenn 1 Jahr kein Spiel gemacht (war ja nicht auf MMB).