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WM, EM, World Cup, WTT und ITTF Events, usw. Welt- und Europameisterschaften, World Cup, Olympia, World Table Tennis (WTT), ITTF World Tour und sonstige Großturniere. Hier geht es um die Top-Events unserer Sportart.

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  #261  
Alt 24.04.2024, 10:35
Trillian Trillian ist gerade online
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AW: ITTF World Cup 2024 (15.04 - 21.04.2024, Macao, CHN)

Zitat:
Zitat von Kyuss Beitrag anzeigen
Und weiter ?
Es sind olympische Spiele und keine chineicihen Meisterschaften !

Gold und Silber sind doch eh fast sicher für China. Spindevil hat das doch gut beschrieben.
Dann sollte man das z.B. bei Dressur auch machen, wo oft Gold, Silber und Bronze an Deutschland geht.
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  #262  
Alt 24.04.2024, 11:32
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Zitat:
Zitat von Trillian Beitrag anzeigen
Dann sollte man das z.B. bei Dressur auch machen, wo oft Gold, Silber und Bronze an Deutschland geht.
Diese Sportart sollte man grundsätzlich abschaffen


Was die Olympiaplätze angeht, stimme ich vossi39 zu.
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  #263  
Alt 24.04.2024, 13:02
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masl83 masl83 ist gerade online
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Zitat:
Zitat von Trillian Beitrag anzeigen
Dann sollte man das z.B. bei Dressur auch machen, wo oft Gold, Silber und Bronze an Deutschland geht.
So ganz stimmt das aber nicht Wenn China soviel Medaillen verloren hätte, wie DE in der Dressur, dann wäre das seit Jahrzehnten eine Staatskrise
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  #264  
Alt 24.04.2024, 13:42
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AW: ITTF World Cup 2024 (15.04 - 21.04.2024, Macao, CHN)

Zitat:
Zitat von Schluchtenschupfer Beitrag anzeigen
Zweischneidiges Schwert:
  • Es wird Spielern die Möglichkeit genommen Olympische Medaillen zu gewinnen, die sportlich dafür prädestiniert wären. Eine chinesische Nummer 5 würde jederzeit zum engen Favoritenkreis auf eine Medaille gehören, den Sportlern diese einmalige Chance zu nehmen ist eine schwerwiegende Entscheidung.
  • Auf der anderen Seite würden die Tischtenniswettbewerbe außerhalb Chinas schlagartig und rasant an Aufmerksamkeit verlieren, stünden sich in den Halbfinals regelmäßig ausschließlich Chinesen gegenüber. Das hätte nachhaltig Einfluss auf Stellenwert des Sports im Rest der Welt, die Sponsorengelder, die Zahl der Aktiven uswusf. Wenn dann noch die "Öffnung" der Starterfelder bei den weiteren wichtigen Turnieren, wie von einem Teilnehmer hier in Endlosschleife gefordert, käme, wäre der Sport als Leistungssportart in Kürze gekillt und würde zum Rodeln mit Ball verkommen.

Es gibt da aus meiner Sicht keine "richtige" Entscheidung, eine faire schonmal garnicht. Tischtennis wird selbst vom sportinteressierten Teil der Weltbevölkerung außerhalb Olympia nicht wahrgenommen. Die getroffenen Regelungen erhalten den Sport aber zumindest in seiner Nische, mit einer nennswerten Anzahl Aktiver rund um den Erdball und zumindest periodisch erteilter Aufmerksamkeit. Für die betroffenen Sportler muss das aber ein fortdauernder Horror sein, sie werden da unschuldige Opfer des Systems.
Sorry für das Vollzitat aber ich stimme mit jedem Wort von Schluchtenschupfer überein.

Die Regelungen sind für einzelne Sportler Sch…. aber für unseren Sport gut. Letztendlich haben wenigstens einige gebürtige Chinesen noch die Chance für ein anderes Land anzutreten. Wer weiß ob man eine tolle Abwehrspielerin wie Han Ying so oft gesehen hätte, wenn sie in China geblieben wäre selbst wenn es einen Platz mehr bei Olympia oder anderen Turnieren für China gegeben hätte?
Und bei Olympia steht eben die Nation im Vordergrund, nicht nur die Leistung an sich. Sonst gäbe es nie so tolle Geschichten wie von Eddie the Eagle oder von der Jamaikanischen Bobmannschaft. Auch davon lebt der Sport. Man fiebert ja doch mehr mit, wenn jemand fürs Heimatland antritt.
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  #265  
Alt 24.04.2024, 13:57
HansWurst123 HansWurst123 ist gerade online
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Zitat:
Zitat von Chris21272 Beitrag anzeigen
Sorry für das Vollzitat aber ich stimme mit jedem Wort von Schluchtenschupfer überein.

Die Regelungen sind für einzelne Sportler Sch*. aber für unseren Sport gut. Letztendlich haben wenigstens einige gebürtige Chinesen noch die Chance für ein anderes Land anzutreten. Wer weiß ob man eine tolle Abwehrspielerin wie Han Ying so oft gesehen hätte, wenn sie in China geblieben wäre selbst wenn es einen Platz mehr bei Olympia oder anderen Turnieren für China gegeben hätte?
Und bei Olympia steht eben die Nation im Vordergrund, nicht nur die Leistung an sich. Sonst gäbe es nie so tolle Geschichten wie von Eddie the Eagle oder von der Jamaikanischen Bobmannschaft. Auch davon lebt der Sport. Man fiebert ja doch mehr mit, wenn jemand fürs Heimatland antritt.
Und in der TTBL beschwert man sich dann jede Woche wieder aufs Neue, wo der Lieblings-Verein 2 Top-Spieler hat und die Nr. 3 dann billig aufgefüllt wird, weil das Budget nicht mehr gereicht hat..aber hey, jeder liebt eine gute Underdog-Story beim anderen, wo es am Ende aber trotzdem nicht gereicht hat..
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  #266  
Alt 24.04.2024, 14:23
Wolf11 Wolf11 ist gerade online
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Zitat:
Zitat von Schluchtenschupfer Beitrag anzeigen
Zweischneidiges Schwert:
  • Es wird Spielern die Möglichkeit genommen Olympische Medaillen zu gewinnen, die sportlich dafür prädestiniert wären. Eine chinesische Nummer 5 würde jederzeit zum engen Favoritenkreis auf eine Medaille gehören, den Sportlern diese einmalige Chance zu nehmen ist eine schwerwiegende Entscheidung.
  • Auf der anderen Seite würden die Tischtenniswettbewerbe außerhalb Chinas schlagartig und rasant an Aufmerksamkeit verlieren, stünden sich in den Halbfinals regelmäßig ausschließlich Chinesen gegenüber. Das hätte nachhaltig Einfluss auf Stellenwert des Sports im Rest der Welt, die Sponsorengelder, die Zahl der Aktiven uswusf. Wenn dann noch die "Öffnung" der Starterfelder bei den weiteren wichtigen Turnieren, wie von einem Teilnehmer hier in Endlosschleife gefordert, käme, wäre der Sport als Leistungssportart in Kürze gekillt und würde zum Rodeln mit Ball verkommen.

Es gibt da aus meiner Sicht keine "richtige" Entscheidung, eine faire schonmal garnicht. Tischtennis wird selbst vom sportinteressierten Teil der Weltbevölkerung außerhalb Olympia nicht wahrgenommen. Die getroffenen Regelungen erhalten den Sport aber zumindest in seiner Nische, mit einer nennswerten Anzahl Aktiver rund um den Erdball und zumindest periodisch erteilter Aufmerksamkeit. Für die betroffenen Sportler muss das aber ein fortdauernder Horror sein, sie werden da unschuldige Opfer des Systems.
Ich finde, Schluchtenschupfer hat das hier sehr gut beschrieben, es ist in der Tat ein zweischneidiges Schwert.

Generell erachte ich manches des hier ansonsten Geschriebenen doch schon als ein bisschen sehr übertrieben und es erscheint mir manchmal fast so wie ein bisschen "Angst vor der Überlegenheit der Anderen".

Bei 3 (anstelle 2) chinesischen Teilnehmer-/innen bei jeweils 70 Teilnehmer-/innen sollen es "chinesische Meisterschaften" sein ? Das finde ich doch schon sehr an der Realität vorbei. Vor allem, weil dann aus etwa Japan, Deutschland, Südkorea ebenfalls 3 Teilnehmer-/innen an den Wettbewerben teilnehmen könnten. Es wären also mitnichten "Meisterschaften eines Landes". Bei einem Anteil von 4 Prozent der Teilnehmer. Das geht total an der Realität vorbei und ist fast schon absurd.

Ja, bei Olympia sollen möglichst viele Nationen daran teilnehmen, das finde ich auch. Olympia ist ein sehr spezielles Sportereignis, das auch für seine Vielseitigkeit steht. Und so soll das auch bleiben,

Aber das darf trotzdem nicht auf Kosten des Sports gehen, sonst wird es irgendwann als seriöses Sportereignis nicht mehr ernstzunehmen sein. Und wenn es dazu führt, dass 2 Sportler-/innen wie Chen Meng und Ma Long, die derzeit die drittbesten Vertreter-/innen ihrer Sportart weltweit sind und außerdem auch noch die amtierenden Olympiasieger sind, wenn es also diesen beiden Sportlern verwehrt wird, an Olympia (Einzel) teilzunehmen, dann stimmt etwas mit der sportlichen Integrität einer solchen Veranstaltung bzw. der Entscheidung eines Weltverbandes nicht mehr und es ist praktisch nur noch ein Indiz für die Angst anderer Nationen, leer auszugehen.

Und wozu hat dies beispielsweise im Damen-Tischtennis geführt:

Nun, es führte unter anderem dazu, dass Sportlerinnen wie....

Yang Xiaoxin, Han Ying, Yuan Jianan, Shan Xiaona, Fu Yu, Shao Jieni, Liu Jia, Li Jie, Melek Hu, Li Jiao, Tian Yuan, Li Qian, Xian Yifang, Wu Jiaduo, Shan Yanfei, Sun ZhenQi (Barthel), Sun Fang, Li Qianbing, He Sirin, usw., usw, usw.

....innerhalb der letzten gut 20 Jahre nach Europa ausgewandert sind und dort dann den europäischen Spielerinnen, die in Europa das Tischtennis erlernt haben, die Plätze "weggenommen" haben. Diese Liste könnte ich jetzt mit über 100 weiteren Namen problemlos fortsetzen. Fast alle der aufgeführten Sportlerinnen waren bei Olympia dabei, für Deutschland, Frankreich, Spanien, Portugal, Niederlande, Österreich, Türkei usw., usw. Sie waren dabei anstelle anderer Europäerinnen, die hier geboren wurden, nicht zuletzt, weil sie auch mal bei Olympia dabei sein wollten, was der Traum viele jungen Sportler und Sportlerinnen ist.

Vielleicht fragt man ja auch mal die anderen Sportlerinnen aus Spanien, Frankreich, Deutschland, die aufgrund diverser restriktiver Entscheidungen des Weltverbandes durch die Anwesenheit der obigen Sportlerinnen nie bei Olympia dabei sein konnten usw. nach ihrer Meinung, was diese von dieser "Begrenzung bei Olympia" halten.

Ist es das, was man bei solch restriktiven Regelungen wie bei Olympia erreichen wollte ?

Ja, die Minimierung der Olympiaplätze von 3 auf 2 pro Nation ab 2012 war eine Lex China, weil man einen Medaillenplatz für eine andere Nation garantieren wollte. Das kann man gut finden oder man kann es schlecht finden. Ich finde es schlecht, weil es eine Entscheidung gegen den Sport an sich ist. Es ist traurig vor allem für die Sportler-/innen selbst. Und es ist eine Kapitulation vor der sportlichen Stärke einer Nation in dieser Sportart, wenn man sich diesem Wettbewerb so nicht mehr stellen will. Und wer einen Wettbewerb, bei dem 3 von 70 Sportlern aus China kommen (neben u.a. auch 3 aus Japan, Deutschland, Südkorea) als eine *chinesische Meisterschaft* bezeichnet, hat sich dann vielleicht auch von einem Leistungsgedanken weitgehend verabschiedet.


Zum Schluss noch eine ganz persönliche Bemerkung: Ich bin ja aufgrund meiner früheren Arbeit in sehr gutem Austausch mit einer Sportlerin wie Qian TianYi, die vor paar Wochen u.a. im Viertelfinale des Singapore Smash stand und im Vorjahr dort im Finale war. Sie ist derzeit die Nummer 6 in China (und somit auch die Nr. 6 oder 7 der Welt) und hätte aufgrund ihres Alters bei 3 Teilnehmerinnen durchaus die Chance, spätestens in 4 Jahren vielleicht bei Olympia im Einzel mal dabei sein zu können. Bei 2 Teilnehmerinnen aber hat sie das wohl nicht, weil da mit Sun YingSha und Wang ManYu noch zwei Spielerinnen vor ihr stehen, die genau so jung wie sie sind.

Im November vergangenen Jahres haben Vertreter eines europäischen Tischtennis-Verbandes nun zur Sprache gebracht und haben ausgelotet, ob die Vorstellung realistisch ist, dass sie aus China emigriert und zukünftig für diesen Verband dann antreten könnte mit einer Garantie auf Teilnahme an allen großen Wettbewerben wie u.a. auch bei Olympia.

Für TianYi aber ist das keine Option, weil sie ihr Heimatland liebt und weil sie eine große familiäre Bindung an ihre Heimat hat. Davor habe ich einen Wahnsinns-Respekt. Gleichzeitig heisst dies allerdings, dass Olympia für solch eine große Sportlerin leider wohl ein Traum bleiben wird.

Die nächste Sportlerin oder der nächste Sportler aber wird sich beim nächsten Mal vielleicht wieder anders entscheiden und dann irgendwann wieder für ein europäisches Land an den Start gehen. Ist es das, was man will ?

Geändert von Wolf11 (24.04.2024 um 14:35 Uhr)
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  #267  
Alt 24.04.2024, 14:53
hasa20 hasa20 ist offline
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Zitat:
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Ich finde, Schluchtenschupfer hat das hier sehr gut beschrieben, es ist in der Tat ein zweischneidiges Schwert.

Generell erachte ich manches des hier ansonsten Geschriebenen doch schon als ein bisschen sehr übertrieben und es erscheint mir manchmal fast so wie ein bisschen "Angst vor der Überlegenheit der Anderen".

Bei 3 (anstelle 2) chinesischen Teilnehmer-/innen bei jeweils 70 Teilnehmer-/innen sollen es "chinesische Meisterschaften" sein ? Das finde ich doch schon sehr an der Realität vorbei. Vor allem, weil dann aus etwa Japan, Deutschland, Südkorea ebenfalls 3 Teilnehmer-/innen an den Wettbewerben teilnehmen könnten. Es wären also mitnichten "Meisterschaften eines Landes". Bei einem Anteil von 4 Prozent der Teilnehmer. Das geht total an der Realität vorbei und ist fast schon absurd.

Ja, bei Olympia sollen möglichst viele Nationen daran teilnehmen, das finde ich auch. Olympia ist ein sehr spezielles Sportereignis, das auch für seine Vielseitigkeit steht. Und so soll das auch bleiben,

Aber das darf trotzdem nicht auf Kosten des Sports gehen, sonst wird es irgendwann als seriöses Sportereignis nicht mehr ernstzunehmen sein. Und wenn es dazu führt, dass 2 Sportler-/innen wie Chen Meng und Ma Long, die derzeit die drittbesten Vertreter-/innen ihrer Sportart weltweit sind und außerdem auch noch die amtierenden Olympiasieger sind, wenn es also diesen beiden Sportlern verwehrt wird, an Olympia (Einzel) teilzunehmen, dann stimmt etwas mit der sportlichen Integrität einer solchen Veranstaltung bzw. der Entscheidung eines Weltverbandes nicht mehr und es ist praktisch nur noch ein Indiz für die Angst anderer Nationen, leer auszugehen.

Und wozu hat dies beispielsweise im Damen-Tischtennis geführt:

Nun, es führte unter anderem dazu, dass Sportlerinnen wie....

Yang Xiaoxin, Han Ying, Yuan Jianan, Shan Xiaona, Fu Yu, Shao Jieni, Liu Jia, Li Jie, Melek Hu, Li Jiao, Tian Yuan, Li Qian, Xian Yifang, Wu Jiaduo, Shan Yanfei, Sun ZhenQi (Barthel), Sun Fang, Li Qianbing, He Sirin, usw., usw, usw.

....innerhalb der letzten gut 20 Jahre nach Europa ausgewandert sind und dort dann den europäischen Spielerinnen, die in Europa das Tischtennis erlernt haben, die Plätze "weggenommen" haben. Diese Liste könnte ich jetzt mit über 100 weiteren Namen problemlos fortsetzen. Fast alle der aufgeführten Sportlerinnen waren bei Olympia dabei, für Deutschland, Frankreich, Spanien, Portugal, Niederlande, Österreich, Türkei usw., usw. Sie waren dabei anstelle anderer Europäerinnen, die hier geboren wurden, nicht zuletzt, weil sie auch mal bei Olympia dabei sein wollten, was der Traum viele jungen Sportler und Sportlerinnen ist.

Vielleicht fragt man ja auch mal die anderen Sportlerinnen aus Spanien, Frankreich, Deutschland, die aufgrund diverser restriktiver Entscheidungen des Weltverbandes durch die Anwesenheit der obigen Sportlerinnen nie bei Olympia dabei sein konnten usw. nach ihrer Meinung, was diese von dieser "Begrenzung bei Olympia" halten.

Ist es das, was man bei solch restriktiven Regelungen wie bei Olympia erreichen wollte ?

Ja, die Minimierung der Olympiaplätze von 3 auf 2 pro Nation ab 2012 war eine Lex China, weil man einen Medaillenplatz für eine andere Nation garantieren wollte. Das kann man gut finden oder man kann es schlecht finden. Ich finde es schlecht, weil es eine Entscheidung gegen den Sport an sich ist. Es ist traurig vor allem für die Sportler-/innen selbst. Und es ist eine Kapitulation vor der sportlichen Stärke einer Nation in dieser Sportart, wenn man sich diesem Wettbewerb so nicht mehr stellen will. Und wer einen Wettbewerb, bei dem 3 von 70 Sportlern aus China kommen (neben u.a. auch 3 aus Japan, Deutschland, Südkorea) als eine *chinesische Meisterschaft* bezeichnet, hat sich dann vielleicht auch von einem Leistungsgedanken weitgehend verabschiedet.


Zum Schluss noch eine ganz persönliche Bemerkung: Ich bin ja aufgrund meiner früheren Arbeit in sehr gutem Austausch mit einer Sportlerin wie Qian TianYi, die vor paar Wochen u.a. im Viertelfinale des Singapore Smash stand und im Vorjahr dort im Finale war. Sie ist derzeit die Nummer 6 in China (und somit auch die Nr. 6 oder 7 der Welt) und hätte aufgrund ihres Alters bei 3 Teilnehmerinnen durchaus die Chance, spätestens in 4 Jahren vielleicht bei Olympia im Einzel mal dabei sein zu können. Bei 2 Teilnehmerinnen aber hat sie das wohl nicht, weil da mit Sun YingSha und Wang ManYu noch zwei Spielerinnen vor ihr stehen, die genau so jung wie sie sind.

Im November vergangenen Jahres haben Vertreter eines europäischen Tischtennis-Verbandes nun zur Sprache gebracht und haben ausgelotet, ob die Vorstellung realistisch ist, dass sie aus China emigriert und zukünftig für diesen Verband dann antreten könnte mit einer Garantie auf Teilnahme an allen großen Wettbewerben wie u.a. auch bei Olympia.

Für TianYi aber ist das keine Option, weil sie ihr Heimatland liebt und weil sie eine große familiäre Bindung an ihre Heimat hat. Davor habe ich einen Wahnsinns-Respekt. Gleichzeitig heisst dies allerdings, dass Olympia für solch eine große Sportlerin leider wohl ein Traum bleiben wird.

Die nächste Sportlerin oder der nächste Sportler aber wird sich beim nächsten Mal vielleicht wieder anders entscheiden und dann irgendwann wieder für ein europäisches Land an den Start gehen. Ist es das, was man will ?
Da du so sehr dafür bist das die besten antreten:Ich mag mich noch erinnern, wie du den Chinesischen Verband verteidigt hattest warum sie Xu Xin und Ma Long nicht in Houston an WM haben teilnehmen lassen. Ma Long war klar die Nummer 1 oder 2 hatte kürzlich Fan Zhendong an Olympia Finale auseinander genommen. Aber er durfte nicht weil man die Medaillien bisschen anders verteilen wollte. Ob das jetzt Nachwuchsarbeit war oder nicht es war auch so das nicht die besten angetreten sind. Da hattest du nichts dagegen…
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  #268  
Alt 24.04.2024, 15:02
HansWurst123 HansWurst123 ist gerade online
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Zitat:
Zitat von hasa20 Beitrag anzeigen
Da du so sehr dafür bist das die besten antreten:Ich mag mich noch erinnern, wie du den Chinesischen Verband verteidigt hattest warum sie Xu Xin und Ma Long nicht in Houston an WM haben teilnehmen lassen. Ma Long war klar die Nummer 1 oder 2 hatte kürzlich Fan Zhendong an Olympia Finale auseinander genommen. Aber er durfte nicht weil man die Medaillien bisschen anders verteilen wollte. Ob das jetzt Nachwuchsarbeit war oder nicht es war auch so das nicht die besten angetreten sind. Da hattest du nichts dagegen…
In Deutschland lief es ja zuletzt auch nicht anders ab..
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  #269  
Alt 24.04.2024, 15:06
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Zitat:
Zitat von Wolf11 Beitrag anzeigen
Die nächste Sportlerin oder der nächste Sportler aber wird sich beim nächsten Mal vielleicht wieder anders entscheiden und dann irgendwann wieder für ein europäisches Land an den Start gehen. Ist es das, was man will ?
Das ist doch aber kein Problem der Anzahl der Teilnehmer pro Nation bei Olympia. Erlaubt man drei Teilnehmer pro Nation, dann fragen sich eben die nächsten Athleten, die niemals nominiert werden, wieder, ob sie nicht für eine andere Nation starten möchten und können. Das Problem verlagert sich also nur.

Dein angesprochenes "Problem" lässt sich nur unterbinden, wenn man es verbietet, dass Sportler nicht "auswandern" dürfen, um für eine andere Nation zu starten.
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  #270  
Alt 24.04.2024, 15:20
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Oder wenn es Wettbewerbe wie z B den Davis Cup gäbe, wo nur in dem Land geborene antreten dürfen.

Ich denke auch, dass sich das Problem entweder nur verlagern würde oder - wenn sämtliche Turniere nur nach Leistung stattfinden würden - es durch die chinesische Dominanz eher langweilig für die anderen Nationen wäre.

Es gibt keine Ideallösung, irgendjemand ist durch welche Regelung auch immer benachteiligt.
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