Bewertung der Entwicklung und Entscheidungen im STTB

[flke]

Die Meinung von Frank Schmidt darf hier gerne zur Kenntnis genommen werden. Da er dabei allerdings erneut falsche Fakten in seiner Meinung verbreitet, kann ich den Beitrag nicht unkommentiert stehen lassen und bitte bei der Lektüre seines Beitrags folgende Fakten zu berücksichtigen:

Zitat von Frank Schmidt

Eins der Hauptargumente für die Abschaffung der Kreisstrukturen waren die unnötigen Kosten.

Das ist falsch. Natürlich sind finanzielle Aspekte, so sie denn eine Rolle spielen, auch ein Grund - aber sicherlich nicht eines der Hauptagumente. Das zeigte sich auch auf dem Verbandstag, dass dieses Argument kaum eine Rolle spielt.

Zitat von Frank Schmidt

Dass man hier als Verband, der in den letzten Jahre hohe Verluste eingefahren hat, nicht hinterfragt, wie sinnhaft es ist, in der aktuellen finanziellen Lage weiter Spesen (...) zu zahlen, ist für mich nicht wirklich nachvollziehbar

Der Satz ist zumindest fraglich. Ich stelle fest, dass ein Großteil des Präsidiums der vergangenen Legislaturperiode keine Spesen abgerechnet hat.

Zitat von Frank Schmidt

Sechsstellige Sonderzahlungen in Verbindung mit dem STTB und angeblich vorhandenen oder nicht vorhandenen Stützpunkten stehen als großes Fragezeichen im Raum...

Ich korrigiere: in der kürzlich aktuellen Diskussion ging es um fünfstellige (Sonder)Zahlungen in Verbindung mit dem STTB.

Zitat von Frank Schmidt

Nicht nur, dass der Haushalt an sich tiefrote Zahlen enthält, da ist auch die Rede von Chaos bei Abrechnungen, doppelt ausgezahlten Spesenabrechnungen und vielem mehr.

Ich stelle dazu fest: 1) der Haushalt enthält keine "tiefroten Zahlen". Wie oben bereits korrigiert wurde auf dem Verbandstag ein ausgeglichener Haushalt mit leichtem Plus beschlossen. 2) Keine Spesenabrechnung wurde doppelt bezahlt. Es gab doppelte Beantragungen, die von mir allerdings direkt korrigiert wurden.

Zitat von Frank Schmidt

...weil die vollkommen überlasteten Funktionäre des STTB versäumt haben, die Halle dafür zu buchen.

Auch das entspricht nicht der Wahrheit. Dies wurde vom Sportwart im Rahmen des Verbandstags klar beantwortet und erläutert.

Zitat von Frank Schmidt

Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass die LSVS-Zahlungen, die laut der Aufstellung von Florian Kern den Löwenanteil der Einnahmen ausmachen, weiter unberührt bleiben.

Erneut leider nicht die gesamte Wahrheit. Die Erläuterungen dazu gab es beim Verbandstag.

Zitat von Frank Schmidt

Wie realistisch dies vor dem Hintergrund ist, dass andere Verbände bereits Kürzungen in 6-stelliger Höhe erhalten haben

Ein Sportverband, der seit Dezember bis zum heutigen Zeitpunkt "Kürzungen in 6-stelliger Höhe erhalten hat", ist mir nicht bekannt.

[User 765]

Zitat von flke

Der Satz ist zumindest fraglich. Ich stelle fest, dass ein Großteil des Präsidiums der vergangenen Legislaturperiode keine Spesen abgerechnet hat.

Meiner Meinung nach sollten weder Präsidium noch sonst jemand in der aktuellen finanziellen Lage Spesen bekommen (meinem Verständnis von Ehrenamt eigentlich auch bei 5 Millionen in der Kasse nicht), und erst recht nicht der 7. Stellvertreter des Kreisgerätewarts. Aber wie du richtig festgestellt hast: das ist meine Meinung. Andere finden das wohl gut. Mich würde mal interessieren, wieviele Vereine ihrem Vorstand Spesen zahlen.

Zitat von flke

Ich korrigiere: in der kürzlich aktuellen Diskussion ging es um fünfstellige (Sonder)Zahlungen in Verbindung mit dem STTB.

Stimmt, hoch fünfstellig, das ist durcheinander geraten. Da hatte ich erst etwas anderes formuliert.

Ich stelle dazu fest: 1) der Haushalt enthält keine "tiefroten Zahlen". Wie oben bereits korrigiert wurde auf dem Verbandstag ein ausgeglichener Haushalt mit leichtem Plus beschlossen.

Das bezog sich nicht auf den aktuellen Haushalt sondern auf die beiden zurückliegenden. Das der aktuelle in dem utopischen Fall, dass die LSVS Zahlungen gleich bleiben, ausgeglichen ist, habe ich ja geschrieben.

Auch das entspricht nicht der Wahrheit. Dies wurde vom Sportwart im Rahmen des Verbandstags klar beantwortet und erläutert.

Fakt ist jedenfalls:
1. Die Rangliste fand aufgrund einer nicht gebuchten Halle nicht statt.
2. Alle Spieler wurden vom STTB über einen Nachholtermin informiert.
3. Bis heute gab es keine offizielle Absage.

Kommunikation und Transparenz schreibt man sich aber immer wieder gerne auf die Fahnen. Die Realität sieht leider anders aus.

Ein Sportverband, der seit Dezember bis zum heutigen Zeitpunkt "Kürzungen in 6-stelliger Höhe erhalten hat", ist mir nicht bekannt.

Das ist schade. Dann hast du wohl noch nicht mit allen Verbänden gesprochen.

[Rudi Endres]

Zitat von Frank Schmidt

Alles in Allem stehen die saarländischen überregionalen Vereine wohl so schlecht da wie schon lange nicht mehr. Traurige Entwicklung!

Hier spiegelt sich zeitverzögert die Entwicklung an der Basis wider.
Viele Vereine betreiben keine oder kaum Jugendarbeit. Sei es, dass sie niemand finden, der es macht. Sei es, dass sie keinen Sinn darin sehen( hohe Hallengebühren, Abwerbungen....). Hinzu kommen der demographische Wandel und viele konkurrierende Freizeitangebote.

Der STTB hatte in den vergangen Jahrzehnten, gemessen an der Spielerzahl, ungewöhnlich viele überregionale Mannschaften.

[Tojoy]

Hier spiegelt sich die geänderte Verbandspolitik der letzten drei Jahre wider. Durch die Verkleinerung der Kader werden jetzt vom STTB pro Jahrgang nur ein bis zwei Spieler ausgebildet, statt wie früher 4 bis 5. Es fehlen somit für die ambitionierten Mannschaften, sowohl bei den Damen und Herren, ausgebildete Spieler. Mannschaften verschwinden, Spieler wechseln. Damen spielen bei den Herren. Die wenigen neuen gute Talente werden künftig keine passenden Mannschaften mehr finden und das Saarland auch verlassen.

[Rudi Endres]

Wir sind ein Miniverband und haben annähernd so viele Mitglieder wie einer der 16 bayrischen Bezirke. Da ist es ein Wunder, dass überhaupt Leistungskader gebildet werden können. Die meisten Vereine interessieren sich ohnehin nicht für die überregionalen Mannschaften. Sie haben genug eigene Probleme.
Ohne ausreichende Basis keine Spitze.

[Matousek]

Zitat von Rudi Endres

Wir sind ein Miniverband und haben annähernd so viele Mitglieder wie einer der 16 bayrischen Bezirke. Da ist es ein Wunder, dass überhaupt Leistungskader gebildet werden können. Die meisten Vereine interessieren sich ohnehin nicht für die überregionalen Mannschaften. Sie haben genug eigene Probleme.
Ohne ausreichende Basis keine Spitze.

Die Frage stellt sich mir dann, wie sinnvoll ist es denn, dass so eine Größenordnung ein eigener Landesverband ist. Ich sehe das auch so mit den Stadtstaatenverbänden bzw mit den Verbänden in BaWü. Auch TTV Rheinland u. Pfälzer TTV, sowie TTV Rheinhessen.

[Rudi Endres]

Rheinland und Rheinhessen fusionieren. Die Strukturen des neuen Verbandes stehen schon.
Auch Pfälzer Funktionäre sollen Interesse bekundet haben.

Auf Dauer führt kein Weg an einem Süd-West-Verband vorbei.

[Matousek]

Vornamensvetter, vielen Dank für diese Info. Diese Frage stellte sich mir schon sehr lange. Weiß auch, dass so was auch schon mal bei den badischen Verbänden angedacht war, aber wohl an Nordbaden vorerst gescheitert ist. Oder?

[PPPP]

Spötter behaupten ohnehin schon länger, man hätte besser den STTB statt der Kreise aufgelöst....

[Rudi Endres]

Sorry, wir sind vom Thema abgekommen. Diese Diskussion gehört in „Bewertung und Entwicklung...“.