Platziertes Blockspiel vom Gegner - was tun?

[Frank S]

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass gute Blocker den harten Ball sehr schnell zurückbringen und ich dann ausplatziert werde. Auf eine weiche Eröffnung kommt auch nur eine zahme Antwort.

[nestroy]

In meiner spielklasse gibts auch einige die eben möglichst kurz und schnittlos servieren, damit man wenig tempo im ts hat und sie dich dann ausblocken.
Gestern hab ich auch ggn eine mannschaft gespielt wo alle drei das versucht haben. Bei allen 3 wars dann so dass in der tischmitte es für sie am schwersten war. Und natürlich wechsel us und leer.

Die waren aber wirklich so passiv dass sie nur auf leere service aktiv gespielt haben aber sobald unterschnitt mal drin war sie den ersten angriff mir überlassen haben. Somit war leer schupfen oft die vorbereitung fürn angriff.... Eine klasse weiter oben geht das nimmer, aber ein gaul hüpft ja nur so hoch wie er muss

[Schrottkopf]

Zitat von ratzinho

Melde mich dann, wie es gelaufen ist

Und???

[ratzinho]

Hi, hier wie versprochen die Rückmeldung!

Es ist tatsächlich zu keinem Duell gekommen, weil er auf 2 und ich auf 3 war, das war vorher nicht ganz klar. Insofern ein stückweit falscher Alarm.

Hab mir selbst in der Partie drei Fünfsatzmatches gegönnt, daher war ich relativ viel mit mir selbst beschäftigt (dank 4er System alle hintereinander, weil die anderen eher fertig waren ). Aber ich konnte dennoch einige Erkenntnisse sammeln:

Sein entscheidender Faktor ist tatsächlich die Zeit- wann immer er die hat, macht er häufig den Punkt. Ist der Topspin "nur" halblang, halbherzig, zu wenig Spin und er kann sich einstellen, zieht er sein Blockspiel auf. Geht der Gegner dann nach hinten, setzt er sehr platziert kurze Stops hinters Netz. Dann kommt es zu diesem "ausspielen", zum Schluss schießt er sogar ab und an.
Er hat 3:0 Siege gegen uns gespielt. Punkten konnte man gegen ihn, wenn man seine ersten Blocks hart gekontert hat, also richtig viel Druck aufgebaut und im Verlauf des Ballwechsels noch erhöht hat. Ziel war tatsächlich erst die Tischmitte, später dann lang raus, eher in die VH (er ist nicht der Schnellste). Das bedingt natürlich insgesamt ein eigenes sicheres Spiel. Dann fehlt ihm die Zeit. Seine Schlaghärte ist natürlich auch mit seinen Coppa Teneros dann irgendwann begrenzt.

Spannend war auch sein Spiel gegen unseren 1er, der spielt LN auf der RH. Unser 1er hat die ersten beiden Sätze klar verloren, weil er sich treiben ließ. Hab ihm dann geraten, von seiner geliebten längeren Verteidigung ins nicht so geliebte Störspiel zu wechseln, also konsequent vorne am Tisch zu bleiben. Unser hat dann die beiden nächsten Sätze gewonnen und hätte auch den fünften Satz gewonnen, wenn nicht vier Netz- und Kantenbälle dabei gewesen wären. Auch da war der Faktor Zeit entscheidend, die er mit den gedrückten Störbällen nicht mehr wirklich hatte.

Insgesamt ne coole Sache, vorher Tipps einzuholen. War auf jeden Fall die richtige Tendenz bei euren Tipps dabei! Vielen Dank dafür!

Ich muss ehrlich sein- an dem Abend hätte ich trotz der guten Tipps trotzdem gegen ihn verloren, wahrscheinlich knapper. Dafür ist mein eigenes Spiel zu fehlerhaft.