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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt.

Umfrageergebnis anzeigen: Welches System haltet Ihr für das beste bzw. den besten Kompromiss?
Abschaffung Playoffs (Meister ist wer am Ende in der Tabelle oben steht) 48 48,48%
Beibehaltung Playoffs mit Halbfinale (Hin- und Rückspiel) und einem einzigen Finale an neutralem Ort (so wie dieses Jahr) 8 8,08%
Zurück zu Playoffs mit Halbfinale und Finale (beides jeweils mit Hin- und Rückspiel, so wie letztes Jahr) 3 3,03%
"ML System" (siehe unten), mit modifizierter Playoff- und neu eingeführter Playdown-Runde plus Vorteile für den Tabellenführer 40 40,40%
Teilnehmer: 99. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #1  
Alt 27.05.2012, 00:58
JO_der_Fehlaufschläger JO_der_Fehlaufschläger ist offline
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JO_der_Fehlaufschläger ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Warum Playoffs in der 1. Bundesliga (TTBL)?

Da war Saarbrücken Erster und Meister und verliert den Titel an Düsseldorf in den Play Offs! Was soll der Scheiss mit Play Offs? Bin ich Erster, bin ich Meister!!! Ou est le Problem!?
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  #2  
Alt 27.05.2012, 01:35
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Soundmaster Soundmaster ist offline
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Soundmaster trifft öfters den Nagel auf den Kopf (Renommeepunkte mindestens +100)Soundmaster trifft öfters den Nagel auf den Kopf (Renommeepunkte mindestens +100)
AW: Warum Play offs?

Tja, diese Playoffs und Relegationen sind einfach das größte was es im Sport gibt, egal welche Sportart. Ein Tag entscheidet manchmal über ein ganzes Jahr oder wenn man Planungen usw. berücksichtigt sogar Schicksale die weit mehr als ein jahr sich auswirken.
Inwieweit das fair ist?! Kann man drüber streiten, aber die Aufmerksamkeit und eben die Bedeutung eines solchen Spiels ist mit nichts Anderem erreichbar und wie wir wissen möchte TT nichts anderes lieber wie Aufmerksamkeit.
Außerdem war diese Saison sehr besonders, eine Mannschaft mit Boll/Baum/Süß ist ja zweifelsfrei besser und gewinnt mind. 90% gegen Saarbrücken, weshalb eine lange Saison ohne Playoffs eigtl. für die bessere Mannschaft vorteilhaft ist.
Weil bei Düsseldorf so ziemlich alles daneben gegangen ist bis auf die letzten Wochen, war es diesmal anders und sie konnten das eben so ausbügeln.
Gegen die Düsseldorf in kompletter Aufstellung zu gewinnen an einem Tag ist zwar schon schwer genug, aber nach einer Saison gegen die vorne zu sein fast unmöglich. Spätestens nächstes Jahr werden andere Mannschaften als Düsseldorf wieder von den Playoffs profitieren, weil sie immerhin mit 1-2 guten Tagen, Glück und einer Verletzung/Formschwäche eines Düsseldorfers gegen eine Mannschaft gewinnen kann, die normalerweise max. 2 Punkte pro Saison abgibt, eigtl. somit klar Meister ist, und dann alles wieder von vorne losgeht...
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Geändert von Soundmaster (27.05.2012 um 01:37 Uhr)
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  #3  
Alt 27.05.2012, 06:38
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ML ML ist offline
Matthias Landfried
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ML genießt höchstes Ansehen (Renommeepunkte mindestens +1000)ML genießt höchstes Ansehen (Renommeepunkte mindestens +1000)ML genießt höchstes Ansehen (Renommeepunkte mindestens +1000)ML genießt höchstes Ansehen (Renommeepunkte mindestens +1000)ML genießt höchstes Ansehen (Renommeepunkte mindestens +1000)ML genießt höchstes Ansehen (Renommeepunkte mindestens +1000)ML genießt höchstes Ansehen (Renommeepunkte mindestens +1000)ML genießt höchstes Ansehen (Renommeepunkte mindestens +1000)ML genießt höchstes Ansehen (Renommeepunkte mindestens +1000)
AW: Warum Play offs?

Meine persönliche Meinung zu den Playoffs ist dieselbe wie vor unserer Niederlage am Freitag Abend gegen Borussia Düsseldorf:

Ich würde entweder die Playoffs abschaffen (und stattdessen - um trotzdem noch ein Highlight nach der Bundesligasaison an einem neutralen Ort in einer Eventhalle zu haben - ein Supercup-Spiel zwischen dem Deutschen Meister und dem Deutschen Pokalsieger einführen) oder einen anderen Modus entwickeln, aus verschiedenen Gründen. Wie immer, offene Worte:

Einerseits tut es der Bundesliga seit Jahren nicht gut, dass Borussia Düsseldorf Jahr für Jahr Timo Boll nur punktuell einsetzt und es reicht irgendwie in die Playoffs zu kommen und im Finale sind sie dann mit Timo nahezu unschlagbar und gewinnen eben "wie immer" den Titel.

Andererseits gefällt es mir nicht, dass man teilweise Spiele "gestalten" kann, dass es für einen selber angenehmer ist oder zumindest man sich intern darüber Gedanken machen könnte.
Ich will keinem Verein unterstellen, dass er das ein oder andere Spiel mit Absicht verloren hat. Aber es gibt seit Jahren immer mal wieder überraschende oder teilweise fragwürdige Ergebnisse, manchmal weiß - oder ich nenne es jetzt mal: erahnt - man einfach auch schon vorher Ergebnisse, weil sich Verein A einfach selber schaden würde, wenn er gegen Verein B gewinnt, weil dadurch der unangenehmere Verein C an B vorbeizieht.

Ich bin jemand, der als Trainer immer gewinnen will, immer Vollgas, immer 100%, immer das maximal Machbare. Ich kann mich mit Situation nicht anfreunden, wo man nur mit angezogener Handbremse zu Werke geht, weil es vielleicht mehr Sinn macht, weil es um nichts mehr geht oder aus sonstigen Gründen.

Versucht bitte nicht, in meinen Beitrag irgendwas rein zu interpretieren, was hier nicht steht. Es gibt hier keine versteckten Unterstellungen oder Andeutungen, sondern wenn ich Dinge kritisch sehe, dann nenne ich diese entweder offen und direkt beim Namen oder ich schweige öffentlich und spreche die Dinge intern und persönlich an.

Zum Beispiel wie das Spiel zwischen Saarbrücken und Frickenhausen, wo viel Kritik aufkam. Da habe ich intern und auf Nachfrage öffentlich klar Stellung bezogen:
Zitat:
Zitat von ML Beitrag anzeigen
Ich habe meine Meinung zu den Spielen Saarbrücken - Plüderhausen donnerstags und Saarbrücken - Frickenhausen samstags intern beim FCS geäußert und ich denke es ist ein offenes Geheimnis, dass mir der Ablauf nicht gepasst hat, auch wenn ich Argumente mit Olympia-Vorbereitung von Spielern und zugesagten Pflichteinsätzen von Spielern der 2.Mannschaft verstehen kann und auch akzeptieren muss.
Aber da haben wir ja schon wieder das Thema:

In diesem Spiel ging es für uns um absolut nichts mehr. Es stand fest, dass wir die Bundesliga auf Platz 1 abschließen und dass wir auch als Erster in die Playoffs gehen und auf den Viertplatzierten im Halbfinale treffen werden.
Wir konnten es uns also leisten, in diesem für Saarbrücken völlig belanglosen Spiel, zwei junge Talente aus der 2.Mannschaft einzusetzen.

Natürlich könnte jetzt jemand argumentieren, dass es so eine Situation auch geben könnte, wenn es keine Playoffs gibt und man zwei Spieltage vor Schluss 6 Punkte Vorsprung hat.

Aber mit Playoffs im aktuellen Modus kommen aus meiner Sicht öfters solche Dinge vor, die unter normalen Umständen nicht passieren würden. Es gibt zu viel Taktiererei, man kann seine Punkte steuern und ggf. dadurch eigentlich ungewollt notgedrungen auch den Abstiegskampf beeinflussen, wenn man (konstruiertes Beispiel!) da gegen eine Mannschaft im Abstiegskampf verliert, weil man dadurch z.B. Vierter wird, um Düsseldorf (oder einer anderen Mannschaft die einem nicht so liegt) auf Platz 2 in den Playoffs aus dem Weg zu gehen.

Ich werfe hier nicht und niemandem bewußte Schiebung o.ä. vor, aber sind wir doch mal ehrlich: Niemand gibt in einem Spiel wirklich 100% Vollgas und kämpft bis aufs letzte Blut, wenn es eigentlich sogar im Hinblick auf Playoff-Platzierungen schlecht wäre, weil man dann zwei Punkte "zu viel" auf dem Konto hätte.

So etwas kann es einfach geben! Wenn Platz 1 und 2 bereits feststehen und Dein Verein am letzten Spieltag auf Platz 3 ganz sicher in den Playoffs ist, man auf keinen Fall mehr auf Platz 5 abrutschen kann und man es selber in der Hand hat, zu steuern ob man die Saison auf Platz 3 oder 4 abschließt, einem die Mannschaft auf Platz 2 überhaupt nicht liegt und die Chancen gegen die Mannschaft auf Platz 1 wesentlich besser wären, wer würde dann kämpfen wie ein Löwe, um den 3. Platz zu verteidigen, wenn man auf dem 4. Platz viel bessere Chancen hätte, ins Finale um die deutsche Meisterschaft einzuziehen?

Wenn der Dritte an diesem Spieltag in so einer Situation gegen den Tabellenvorletzten verliert, "um Vierter zu werden", aber der Vierte auch nicht Dritter werden will, weil er auch lieber gegen den Tabellenersten in den Playoffs spielen möchte als gegen den Zweiten und dann gegen den Tabellenletzten verliert "um Vierter zu bleiben", dann kann es passieren, dass der Tabellendrittletzte sich plötzlich auf dem letzten Platz befindet, weil die beiden Mannschaften hinter ihm beide zwei völlig unerwartete Punkte gegen zwei Playoffmannschaften gewonnen haben. Vergesst nicht: Das ist nur ein konstruiertes Beispiel!

Ihr denkt, das kann es ja gar nicht geben, dass es einfacher ist, gegen den Tabellenführer in den Playoffs zu spielen, statt gegen den Zweitplatzierten und dass ein Tabellendritter und -vierter ja kaum gegen den Tabellenletzten und -vorletzten verlieren kann und dass es ja kaum so eng zugehen kann, dass durch 2 Punkte am letzten Spieltag der Tabellendrittletzte durchgereicht wird und Tabellenletzter ist.
So!? Was ist einfacher: Gegen den Tabellenführer Saarbrücken in den Playoffs ein Halbfinale mit Hin- und Rückspiel zu spielen oder gegen den Zweitplatzierten (und jetzigen Deutschen Meister) Borussia Düsseldorf? Dritter wurde Fulda, Vierter wurde Ochsenhausen. Denkt Ihr nicht, dass Fulda mit Wang Xi, Svensson und Waldner gegen Frickenhausen mit Kenji Matsudaira, Jakub Kosowski und Torben Wosik verlieren kann? Genau dieses Spiel endete in der Vorrunde hauchdünn mit 3:2 für Fulda und das entscheidende Einzel gewann Svensson gegen Kosowski im Entscheidungssatz - Kosowski hatte 2:0 geführt!). Denkt Ihr nicht, dass Ochsenhausen mit Apolonia, Skachkov und Gacina oder Pitchford gegen ein Plüderhausen mit Chu-Yan Leung, Karakasevic und Keinath oder Floritz verlieren kann? Das Vorrundenspiel mit beiden Mannschaften in Bestbesetzung gewann Plüderhausen 3:2 und das Rückrundenspiel, bei dem bei beiden Teams der jeweilige Spitzenspieler Apolonia und Chu-Yan Leung gefehlt haben, gewann Ochsenhausen mit 3:2. Plüderhausen führte schon 2:0 und dann verloren Floritz gegen Skachkov 13:15, 8:11, 9:11, dann Karakasevic gegen Gacina nach 2:1 Führung noch im Entscheidungssatz und ein dann völlig unter Druck stehender nervöser Keinath gegen Pitchford mit 9:11, 10:12, 10:12).
Also wie wahrscheinlich oder unwahrscheinlich ist es, dass ein Tabellendritter und -vierter gegen den Tabellenvorletzten und -letzten verliert!?
Und in der Abschlußtabelle hatten der Drittletzte Herne, der Vorletzte Frickenhausen und der Letzte Plüderhausen allesamt 12:24 Punkte und nur das Spielverhältnis hatte die Platzierung entschieden und davor die Mannschaften Hanau und Grenzau auf den Plätzen 6 und 7 hatten 14:22 Punkte und waren damit gerade mal einen Sieg / 2 Punkte besser.
Da seht Ihr, was passieren könnte, wenn am letzten Spieltag der Tabellenvorletzte und -letzte überraschend 2 Punkte hinzubekommen würden.

Natürlich, das Beispiel davor war konstruiert, aber Ihr habt an der realen Tabellensituation gesehen, was da hätte passieren können.

Nehmen wir doch mal ein reales Beispiel, unser Rückrundenspiel in Düsseldorf. Wir waren absolut souveräner, ungeschlagener Tabellenführer mit 18:0 Punkten und zu diesem Zeitpunkt bestand die große Gefahr, dass Düsseldorf auf Platz 3 mit 10:8 Punkten vielleicht nur Vierter in der Liga wird (weil die vier Mannschaften hinter Düsseldorf alle 8:10 Punkte hatten und Werder Bremen zu diesem Zeitpunkt sogar nur auf Platz 8 mit 6:12 Punkten war!) und wir dann als absolut bestimmende Mannschaft der Liga auf Platz 1 am Ende gegen Düsseldorf im Halbfinale ran müssen und vielleicht als Herbstmeister und "Ligameister" am Ende nicht mal ins Finale kommen und damit nicht mal Deutscher Vizemeister wären.
Nur um jeglichen Spekulationen vorab den Wind aus den Segeln zu nehmen: Es gab bei uns keinerlei Absprachen, in keinster Weise wurde irgendwas "getürkt", auch von Seiten der Vereinsführung kam absolut kein Kommentar zu diesem Spiel oder gar eine "Empfehlung" und vor dem Spiel haben wir auch in der Umkleidekabine keinerlei "strategischen Überlegungen" ins Kalkül gezogen, sondern uns abgeklatscht im Stil von "auf Jungs!". Lediglich einer meinte: "Mal schauen ob wir heute den Timo nochmal knacken können. Obwohl es ja eigentlich für die Playoffs gar nicht so ideal wäre, wenn wir heute wieder gegen Düsseldorf gewinnen." Ich antwortete nur: "Ja, dann muss Düsseldorf nach hinten gewaltig aufpassen, dann haben sie auch 10 Minuspunkte, wie die vier Mannschaften hinter ihnen."
Keiner unserer Spieler hat mit Absicht verloren. Aber als wir knapp mit 1:3 verloren haben (Steger das vierte Spiel 10:12 im Entscheidungssatz verloren, das letzte Spiel wäre Heister - Tokic gewesen, wo wir klar favorisiert gewesen wären), da hatte ich nicht das Gefühl, dass irgendeiner bei uns groß traurig gewesen wäre und auch ich selber hatte kein unzufriedenes Gefühl. Als ich im Zug von meiner Freundin angerufen wurde, habe ich gesagt, dass wir fast gewonnen haben, aber unglücklich 1:3 verloren haben. Als sie meinte, dass das schade ist, habe ich gesagt, dass es für uns aber eigentlich gar nicht so schlecht ist im Hinblick auf die Tabellensituation und wenn wir Fulda schlagen, dass wir dann 6 Punkte Vorsprung vor Düsseldorf und Fulda haben und die Gefahr einfach geringer ist, dass Düsseldorf am Ende Vierter wird).
Ich weiß nicht, kann man zufrieden sein mit einer Niederlage!? In einer Liga mit Playoffs wohl schon.

Wie so oft, hat alles seine Vor- und Nachteile. Und so wie es beim Spielsystem und bei den Diskussionen Dreier- oder Vierermannschaften und Centercourt oder wieder 2 Tische immer Argumente für und gegen eine bestimmte Variante gibt, so ist es letztendlich auch bei den Playoffs.

Wenn die Playoffs abgeschafft werden und Düsseldorf steht bereits vier Spieltage vor Schluss als Meister fest, dann "kotzt" auch wieder jeder.

Das perfekte System wird es wahrscheinlich nie geben.

Aber müßte ich mir jetzt sofort ein System für die Liga überlegen, mit folgenden Anforderungen...


So viel Spannung wie möglich bis zum letzten Spieltag

Möglichst keine Mannschaft soll sich frühzeitig "ausruhen" dürfen

Keine Mannschaft soll während der Saison mit "halber Kraft" spielen können und dann in den Playoffs mit Bestbesetzung "Ernst machen"

Meisterschaftskampf und Abstiegskampf sollen gleichermaßen spannend sein

Es sollte nicht passieren, dass der Meister und ein Absteiger deutlich vor Saisonende feststehen, so dass die Luft raus ist

Es sollte nicht passieren, dass es zu viele Mannschaften gibt, bei denen frühzeitig "nach oben nichts mehr geht", aber auch "nach unten nichts mehr passiert"

Der Tabellenerste in der Abschlußtabelle soll für seine Leistung über die gesamte Saison hin nicht durch einen einzigen schlechten Tag in einer Playoffrunde oder gar einem einzigen Endspiel (ohne Vorteil für die beste Leistung über eine gesamte Saison) "bestraft" werden

Der Tabellenletzte in der Abschlußtabelle soll bis zum Schluss die Chance haben, die Klasse zu halten und nicht vorher schon resignieren und die letzten Spiele unmotiviert "abschenken", allerdings auch nicht die Möglichkeit haben, eine Mannschaft die vor ihm platziert war, an einem einzigen guten Tag zu "bestrafen" und um ihre Leistung über die Saison hin zu bringen. (hier schimmert schon ein bisschen meine Idee durch...)

Abstieg 1. Liga / Aufstieg in die 1. Liga sollte neu geregelt werden und den tatsächlichen Gegebenheiten angepasst werden, denn seit Jahren steigt entweder keine Mannschaft ab und wenn überhaupt mal, dann höchstens eine, aber seit "gefühlten 20 Jahren" sind niemals zwei Mannschaften abgestiegen. (dann braucht man auch nicht von 2 Abstiegsplätzen zu sprechen, wenn sowieso keiner absteigt und höchstens alle paar Jahre mal einer).
Das ist so, weil aus der 2. Liga eben seit unzähligen Jahren fast keine Mannschaft aufsteigen will / kann. Gaaaaaanz selten traut sich mal eine Mannschaft den Aufstieg zu und dementsprechend ist es auch "gefühlte 20 Jahre" her, dass mal in einem Jahr tatsächlich zwei Mannschaften gleichzeitig in die 1. Liga aufgestiegen sind.

Es soll die Möglichkeit erhalten werden, dass Bundesliga-Tischtennis nicht nur an den Heimspielorten der Vereine stattfindet (außer wenn eben mal ein einzelnes Heimspiel verkauft wird), sondern es soll auch zum Saisonende ein großes Highlight an neutralem Ort in einer Eventhalle geben, wo man auch andere Interessierte in eher bundesligafreien Regionen erreicht.


...dann würde ich folgendes entscheiden:

Die 1. Bundesliga (TTBL) wird mittelfristig sicherlich wieder mit 10 Mannschaften spielen (vor allem durch die kommenden Änderungen / Anpassungen im Bereich der 2. Bundesliga, durch welche diese sich der 1. Liga annähert). Aufgrund dieser Entwicklungen im Bereich der 2. Bundesliga, kann man davon ausgehen, dass es dann auch wieder regelmäßig Auf- und Absteiger geben wird.

Seither gab es bei den 10 Mannschaften 4 Playoff-Teams oben und 2 Absteiger unten (die seither sowieso fast nie abgestiegen sind - was sich ja ändern wird). Dazwischen gab es ein "Niemandsland" mit 6 Teams im Mittelfeld, die teilweise eben um die "goldene Ananas" gespielt haben.

Wenn man an die oben aufgezählten Anforderungen denkt, dann macht es aus meiner Sicht Sinn, die Playoff-Runde zu modifizieren, bei welcher der Tabellenführer am Ende der Saison nicht so einfach wegen einem schlechten Tag "bestraft" werden kann und zusätzlich eine Playdown-Runde einzuführen, bei welcher aber der Tabellenletzte nicht zu leicht mit einem guten Tag "belohnt" werden darf.

Am Ende der Saison sollte der Tabellenführer für das Finale um die Deutsche Meisterschaft gesetzt sein (denn er hat es sich verdient!) und der Tabellenletzte sollte für das Abstiegsfinale "gesetzt" sein (denn er hat keine bessere Leistung während der Saison gebracht).

Jede der 10 Mannschaften, die Chancen nach oben hat oder Gefahren nach unten, wird bis zur letzten Sekunde kämpfen, Tabellenerster zu werden (um direkt das Finale zu erreichen und dort die nachfolgend erklärten Vorteile zu haben) bzw. darum kämpfen, nicht Tabellenletzter zu werden (um nicht direkt im Abstiegsfinale zu stehen, mit nachfolgend erklärtem Handicap).

D.h. es tobt an der Tabellenspitze genauso wie am Tabellenende bis zuletzt ein riesiger Kampf um die Plätz 1 und 10, denn beide bringen verdientermaßen große Vorteile (Platz 1) bzw. große Nachteile (Platz 10) und das zurecht, denn es ist die tolle oder schlechte Leistung einer gesamten Saison, die entsprechend belohnt bzw. bestraft wird!

Jede der 8 Mannschaften zwischen Platz 1 und 10, also die Plätze 2 bis 9, sollen aber auch bis zum Schluss kämpfen müssen, damit die Spannung bei jedem Spiel garantiert ist und niemand mit halber Kraft spielen kann oder die Saison "gemütlich auslaufen lassen" kann und es soll auch möglichst alles so eng beieinander sein, dass auch niemand in einem Spiel einfach so ohne Konsequenz "Punkte liegen lassen" kann.

Deshalb erreichen die vier Mannschaften auf den Plätzen 2 bis 5 die Playoff-Runde, deren Sieger ins Finale um die Deutsche Meisterschaft einziehen wird, wo verdientermaßen der Tabellenführer schon wartet.

Ein Abstieg in die 2. Liga würde bei manchen Vereinen zu einem kompletten Rückzug führen (man hört immer mal Aussagen wie: "Entweder 1. Liga oder direkt runter in die Verbandsliga, aber 2. Liga machen wir nicht mehr"). Die Sorge war gering, da sowieso fast nie eine Mannschaft aus der 2. Liga aufsteigen wollte (und eigentlich konnte sich der Vorletzte der 1. Liga fast schon von Beginn an immer sicher sein, denn es ist "gefühlte 20 Jahre her", dass aus der 2. Liga tatsächlich mal 2 Mannschaften gleichzeitig aufgestiegen sind). Mit der Zweitliga-Reform dürfte dies besser werden und es ist zumindest zu erwarten, dass sich jedes Jahr eine Mannschaft findet, die in der 1. Liga spielen wird und zwar mit Sicherheit der Meister der eingleisigen 2. Liga, denn nach der Reform wird die Schere zwischen Liga 1 und 2 nicht mehr derartig weit auseinander sein wie momentan.
Aber aufgrund der Gegebenheiten muss man nicht immer von zwei Abstiegsplätzen der 1. Liga sprechen, wenn sowieso "nie" zwei Mannschaften absteigen. Und nachdem die 2. Liga nach der Reform nicht mehr zweigleisig sein wird (2 Meister), sondern nur noch eingleisig (1 Meister), kann man die Auf- / Abstiegsregelung so ändern, dass aus der 2. Liga nur noch der (eine) Meister aufsteigt und damit aus der 1. Liga auch nur noch eine Mannschaft absteigen wird.

Damit kann man analog zur Playoff-Runde für die Plätz 2 bis 5, auch eine Playdown-Runde für die Plätze 6 bis 9 einführen, deren sieglose schlechteste Mannschaft dann im Abstiegsfinale gegen den Tabellenletzten antreten wird, der dort "verdientermaßen" (aufgrund der schlechten Leistung über die gesamte Saison) schon warten wird.

Das bedeutet auch, dass es kein Niemandsland in der Tabelle geben wird, denn das Mittelfeld ist sehr breit und wenn während der Saison vielleicht die Plätze 1 bis 3 um Tabellenplatz 1 kämpfen und die Plätze 8 bis 10 um (bzw. gegen) den Tabellenplatz 10, dann kann man davon ausgehen, dass die Plätze 4 bis 7 darum kämpfen, in die Playoff-Runde zu kommen und nicht in die Playdown-Runde zu rutschen.
Das bedeutet an allen Positionen der Tabelle Spannung bis zum Schluss und kein Spielraum irgendwo Punkte liegen zu lassen und sehr wenig Spielraum während der laufenden Saison irgendwo zu taktieren, denn vielleicht fehlen genau diese Punkte am Schluss. Und selbst am letzten Spieltag kann durch ein eventuelles punktuelles Taktieren einer einzelnen Mannschaft keine Mannschaft mehr direkt absteigen, sondern im schlimmsten Fall vielleicht mal eine Mannschaft einen Platz in der Tabelle verlieren (die 100%-ige Sicherheit gibt es eben einfach nicht), aber immer ohne dramatische Folgen.

Die vier Mannschaften in den Playoffs spielen ähnlich dem Final Four in einer neutralen Eventhalle gegeneinander Halbfinale (2 gegen 5, 3 gegen 4) und die Sieger bestreiten dann das Endspiel. Der Sieger dieses Endspiels trifft dann im Finale der Deutschen Meisterschaft auf den Tabellenführer der Ligatabelle, der dort schon auf den Playoff-Sieger wartet.

Am gleichen Tag spielen die vier Mannschaften in den Playdowns ähnlich dem Final Four in einer neutralen Eventhalle (entweder gleiche Halle wie Playoff oder anderer Ausrichtungsort) gegeneinander Halbfinale (6 gegen 9, 7 gegen 8). Die beiden Sieger sind gerettet, während die beiden Verlierer im Entscheidungsspiel ausmachen, wer ebenfalls gerettet ist und wer nachher dann im Abstiegsfinale auf den Tabellenletzten der Ligatabelle trifft, der dort schon auf den Playdown-Verlierer wartet.

In der ganzen Terminflut, hätte man sich damit schon einen Spieltag gespart (seitdem Playoff Halbfinale mit Hin-und Rückspiel, jetzt aber nur noch Playoff- und Playdown an einem einzigen Tag im Stil eines "Final Four").

Nun kommt es zum großen Showdown um die Deutsche Meisterschaft und gleichzeitig im anderen Spiel um den Abstieg aus der 1. Liga.

Der Tabellenführer soll für seine Leistung über die gesamte Saison belohnt werden und bekommt aus diesem Grund das (erste und möglicherweise einzige) Finale um die Deutsche Meisterschaft als Heimspiel und profitiert daher verdientermaßen vom Heimvorteil und den Zuschauereinnahmen. Außerdem profitiert der Tabellenführer davon (weil er über die gesamte Saison in der Liga gezeigt hat, dass er der stärkste Verein ist), dass er bei einem Sieg in diesem Endspiel direkt der Deutsche Meister ist.
Verliert der Tabellenführer aber dieses Endspiel überraschend gegen den Playoff-Sieger (eine der Mannschaften, die in der Liga auf den Plätzen 2 bis 5 gelandet sind und sich im anschließenden Playoff durchgesetzt hat), dann findet eine Woche später beim Sieger des Endspiels in deren Halle das zweite (und letzte) Endspiel um die Deutsche Meisterschaft statt.
Der Tabellenführer hat hier sein Heimrecht verloren, aber wird nicht mit dem Verlust des Titels bestraft (und damit um den Lohn einer gesamten tollen Saison gebracht), nur weil er einen einzigen schlechten Tag hatte, sondern in diesem zweiten Finale ist derjenige Deutscher Meister, der dieses Spiel gewinnt.
D.h. gewinnt der Playoff-Sieger erneut gegen den Tabellenführer, dann hat er den Tabellenführer zweimal hintereinander geschlagen (davon das erste Mal auswärts!) und hat sich damit den Deutschen Meistertitel verdient (Playoffs gewonnen und zweimal den Tabellenführer geschlagen).
Wenn der Tabellenführer aber dieses zweite Finale gewinnt, dann ist er Deutscher Meister und das völlig verdient (die gesamte Saison die bestimmende Mannschaft gewesen und die Liga auf Platz 1 abgeschlossen und dann zwar an einem schlechten Tag daheim das erste Finale verloren, aber dann unter Druck stehend auswärts das zweite Finale gewonnen). Es gibt also in keinem Fall ein drittes entscheidendes Finale, sondern entweder schlägt der Playoff-Sieger zweimal den Tabellenführer hintereinander oder der Tabellenführer holt sich den Titel direkt mit einem Sieg im Finale daheim oder im Falle einer Niederlage eben dann beim zweiten entscheidenden Finale auswärts.

Ähnlich läuft es beim Abstiegsendspiel. Der Tabellenletzte hat es (bislang) nicht verdient, daher bekommt der Verlierer der Playdown-Runde das Heimrecht im Abstiegsendspiel und profitiert daher verdientermaßen vom Heimvorteil und den Zuschauereinnahmen. Außerdem profitiert der Playdown-Verlierer davon (weil er über die gesamte Saison in der Liga gezeigt hat, dass er besser ist als der Tabellenletzte), dass er bei einem Sieg in diesem Endspiel gerettet ist und der Tabellenletzte in die 2. Bundesliga absteigt.
Gewinnt der Tabellenletzte aber dieses Endspiel überraschend gegen den Playdown-Verlierer (eine der Mannschaften, die in der Liga auf den Plätzen 6 bis 9 gelandet sind und im anschließenden Playdown alle Spiele verloren hat), dann findet eine Woche später beim Sieger dieses ersten Abstiegendspiels, also beim Tabellenletzten, in dessen Halle das zweite (und letzte) Abstiegsendspiel statt.
Der Playdown-Verlierer hat hier sein Heimrecht verloren, aber wird nicht mit dem Abstieg aus der 1. Liga bestraft (und damit um den Lohn einer gesamten Saison gebracht), nur weil er einen einzigen schlechten Tag hatte, sondern in diesem zweiten Finale steigt derjenige ab, der dieses Spiel verliert.
D.h. gewinnt der Tabellenletzte erneut gegen den Playdown-Verlierer, dann hat er diesen zweimal hintereinander geschlagen (davon das erste Mal auswärts!) und hat sich damit den Klassenerhalt verdient bzw. der Playdown-Verlierer steigt zurecht ab (Playdowns alle Spiele verloren und dann auch noch zweimal hintereinander gegen den Tabellenletzten verloren).
Wenn der Playdown-Verlierer aber dieses zweite Abstiegsendspiel gewinnt, dann ist er gerettet und das völlig verdient (die gesamte Saison die bessere Mannschaft im Vergleich zum Tabellenletzten gewesen und die Liga auf Platz 6 bis 9 abgeschlossen und dann zwar an einem schlechten Tag beide Spiele in den Playdowns verloren und dann an einem zweiten schlechten Tag daheim das erste Abstiegsfinale verloren, aber dann unter Druck stehend auswärts das zweite Abstiegsfinale gewonnen). Es gibt also in keinem Fall ein drittes entscheidendes Abstiegsfinale, sondern entweder schlägt der Tabellenletzte zweimal den Playdown-Verlierer (der dort schon enttäuscht hat) hintereinander oder der Playdownverlierer sichert sich den Klassenerhalt direkt mit einem Sieg im Abstiegsfinale daheim oder im Falle einer Niederlage eben dann beim zweiten entscheidenden Abstiegsfinale auswärts.

Mit diesem Ligasystem wären meiner Meinung nach alle oben aufgezählten Anforderungen bestmöglich umgesetzt worden (am besten nochmal kurz oben die Aufzählung überfliegen, unter der Glühbirne "" die Punkte jeweils mit dem "" davor).

Darüber hinaus hat man gegenüber einer Saison mit 18 Ligaspielen und Playoff-Halbfinale mit Hin- und Rückspiel und Finale mit Hin- und Rückspiel (wie letztes Jahr = insgesamt 22 Spiele) bzw. einem reinen Endspiel an neutralem Ort (wie dieses Jahr = insgesamt 21 Spiele) auch noch zeitliche Vorteile. Die Liga wäre nach 20 Spielen beendet (Playoff plus Endspiel bzw. Playdown plus Abstiegsendspiel) und lediglich wenn ein Verein im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft oder im Abstiegsendspiel "nachsitzen" muss, dann kommt man auf 21 Spiele für diese Vereine (und hätte damit auch nicht mehr Spieltage wie diese Saison).

Je nachdem ob man Playoff und Playdown gleichzeitig in einer großen Eventhalle austrägt oder die beiden Veranstaltungen in zwei verschiedene Regionen Deutschlands vergibt, hat man statt einem Playoff-Endspiel mit zwei Bundesligamannschaften wie jetzt in Bamberg, eben 1-2 große Events mit 8 bzw. jeweils 4 Bundesligamannschaften. Zuschauermäßig wird das sicherlich nicht schlechter wie die jetzt offiziell angegebenen 1368 Zuschauer in Bamberg.

Wie gesagt, das ist nur meine persönliche Meinung und mein vorgeschlagener Modus mit einer modifizierten Playoff-Runde, einer neu eingeführten Playdown-Runde, der besonderen Stellung des Tabellenersten und Tabellenletzten in diesem Szenario und alles unter bestmöglicher Einhaltung der oben von mir definierten Anforderungen, ist lediglich meine spontane Idee, wenn ich es jetzt sofort entscheiden müßte.

Ich bin gespannt auf Meinungen der Leser dieses Vorschlages und vielleicht können die TTBL-Vereine und -Gremien meinen Beitrag mal als Diskussionsgrundlage für Überlegungen und mittelfristige Änderungen nehmen (mir ist klar, dass solche einschneidenden Änderungen erst nach einigen Jahren umgesetzt werden könnten, aber irgendwann muss man ja zum Diskutieren anfangen).

Mich persönlich wird es nicht mehr betreffen, nach 4 Jahren in Saarbrücken und 6 Jahren in Würzburg beende ich meine Tätigkeit als Bundesligatrainer in Deutschland und werde in der kommenden Saison Cheftrainer beim dreifachen kroatischen Meister und Champions League Club STK Dr. Časl Zagreb sein (aber auch in Kroatien wird es mit dem EU-Eintritt 2013 Reformen geben...).

Viel Spaß beim Diskutieren, entweder hier im Forum oder an anderen Orten,

Matthias Landfried

...der übrigens zwar mit Würzburg 2004/2005 und mit Saarbrücken 2011/2012 beides Mal Herbstmeister wurde, aber mit Würzburg am Ende hinter Borussia Düsseldorf nur Tabellenzweiter wurde, aber trotzdem in den Playoffs Deutscher Meister 2005 und mit Saarbrücken am Ende vor Borussia Düsseldorf Platz 1 belegt hat, aber in den Playoffs trotzdem nur Deutscher Vizemeister 2012 wurde. Ich habe also am eigenen Leib beide Schicksale erfahren.

Hmm, da fällt mir noch ein: Mit Würzburg Deutscher Meister, mit Saarbrücken "nur" Deutscher Vizemeister - mit Würzburg nur Deutscher Pokalfinalist, aber dafür mit Saarbücken Deutscher Pokalsieger
Es gleicht sich doch alles irgendwie im Laufe der Zeit aus, hehe.
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  #4  
Alt 27.05.2012, 07:38
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Die Macht im Norden Die Macht im Norden ist offline
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Die Macht im Norden ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Warum Playoffs in der 1. Bundesliga (TTBL)?

Ich habe für die Abschaffung der Playoffs gestimmt, da es mich einfach stört, dass in der 1. Liga einfach alles anders gemacht wird als in den Ligen darunter. Es ist einfach total undurchsichtig.
Beim Fußball gucke ich in die Tabelle der Kreisliga und weiß was Sache ist, denn in allen Ligen läuft es gleich (außer evtl. die ganz untersten). Beim Tischtennis ist das eben nicht der Fall und mit der Reform der 2. Liga (4er Mannschaften) wird es noch undurchsichtiger.

Ansonsten muss ich aber gestehen, dass ich das ML-System sehr reizvoll finde und bin deshalb der Auffassung: Wenn schon Playoffs, dann doch bitte so.
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  #5  
Alt 27.05.2012, 11:30
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AW: Warum Playoffs in der 1. Bundesliga (TTBL)?

ML´s Vorschläge klingen gut. Aber sie haben einen entscheidenden Nachteil. Außer einigen Insidern würde niemand mehr durchblicken. Die Leute wollen einen Blick auf die Tabelle werfen und sofort wissen was Sache ist.
Daher plädiere ich für eine ganz normale Runde. Dann reicht es eben nicht mehr einen Boll 2 - 3 mal mitspielen zu lassen.
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  #6  
Alt 27.05.2012, 12:06
markustt markustt ist gerade online
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markustt ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Warum Playoffs in der 1. Bundesliga (TTBL)?

Matthias, dein ML- System ist genial und klingt spannend.
Zumindest sollte es mal genau analysiert und in den TTBL- Gremium diskutiert werden. Bin mal gespannt....
Evtl. würde ich den neutralen Ort nochmal überdenken, da die Vereine Heimspiele brauchen! Man hat kaum echte Fans, die quer durch die Republik fahren. Man kann froh sein, wenn sie in die eigene Halle "finden".
Das entscheidende Spiel kann neutral sein, aber erst festgelegt werden, wenn die Mannschaften feststehen. Dann sollte es für beide in etwa gleich weit weg sein. Einen Austragungsort wird man schon finden.
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  #7  
Alt 27.05.2012, 12:15
Grassi Grassi ist offline
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Grassi ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Warum Playoffs in der 1. Bundesliga (TTBL)?

Habe überhaupt nicht abgestimmt, da mir die Vorgaben nicht zusagen.

Finde das "ML System" sehr interessant, aber denke, das ändert nichts an der "Timo Boll" Situation. Im Gegenteil, ist eher ein Vorteil für Borussia Düsseldorf, da sie ja nur noch 5. werden müssen. Hätten dann zwar etwas mehr Spiele, würden aber im Normalfall trotzdem DM werden. Behaupte ich einfach mal so!

Stattdessen sollte man sich überlegen, ob es nicht sinnvoller wäre, das Spieler für die Playoffs nur dann startberechtigt sind, wenn sie eine bestimmte Anzahl an Spielen in der Saison absolviert haben. Das sollte dann natürlich für alle TTBL-Spieler gelten, nicht nur für Timo. Zum Beispiel min. 50% der Spiele absolviert.
Davon profitieren dann auch die Zuschauer.

Außerdem finde ich den schon oft genannten Ansatz gut, dass die Spiele komplett durchgespielt werden, und anhand des Ergebnisses, dann die Punkte verteilt werden. Also bei 5:0 fünf Punkte für den Sieger, null Punkte für den Verlierer. Bei 3:2 eben nur drei Punkte für den Sieger und zwei für den Verlierer.
Dann ist eben nicht bei 3:0 das Spiel beendet, sondern es geht noch um 2 weitere Punkte. Und auch die Zuschauer erfreuen sich daran. Und Topmannschaften überlegen sich zweimal, ob sie ihre Topstars zu Hause lassen oder lieber auf Nummer sicher gehen. Wurde ja schon woanders zu Genüge diskutiert.

Nochmal zum Mindesteinsatz. Hier muss man überlegen was passiert, wenn sich ein Spieler langfristig verletzt. Ist ein Spieler tatsächlich verletzt, dann wird er ja kaum an anderen Veranstaltungen wie Pro Tour teilnehmen können. Ist er dann zu den Playoffs tatsächlich fit, darf er auch eingesetzt werden.
Ob das ein Vorteil für den jeweiligen Verein ist? Glaube ich kaum, da mangelnde Spielpraxis, keine 100% ige Fitness etc.

Ist ein Spieler verletzt, nimmt aber trotzdem an anderen Events teil, warum auch immer, spielt aber nicht TTBL, dann darf er eben nicht an den Playoffs teilnehmen, weil zu wenig Einsätze.

Ist ein Spieler verletzt, wird jedoch rechtzeitig fit, kann aber nicht mehr genügend Einsätze sammeln für Playoffs, dann spielt das Team eben um die Playoffs, darf den Spieler dann eben nicht einsetzen oder das Team schafft mit ihm noch den Klassenerhalt und spielt in dieser Saison eben keine Playoffs. Konsequenzen für nächste Saison sind dann eben nur ETTU-Cup statt CL. Ist doch auch nett.

Das mal meine spontanen Gedanken zu Playoffs etc.

Playdown finde ich nicht gut. Wer die ganze Saison nicht die Leistung gebracht hat, ist eben nicht TTBL tauglich und muss deshalb absteigen. Und als Tabellenletzter sich noch vielleicht 2 Wochen ausruhen zu dürfen, während sich andere noch sowohl körperlich als auch Mental verausgaben, ist doch ein Vorteil für den Tabellenletzten, welchen ich so als nicht Fair sehe.
Und wie schon von ML angesprochen steigt momentan der Tabellenletzte der DTTL nicht ab, weil keiner aufsteigen will oder kann.
Darüber sollte man sich Gedanken machen. Kann ja irgendwie nicht sein, dass man nur aus finanziellen Gründen TTBL spielen kann/darf, um dann konstant um den letzten Tabellenplatz zu spielen. Hier muss was passieren.

Das dazu.

Wünsche ML viel Spaß und Erfolg in Kroatien. Freue mich schon auf spannende Berichte und Geschichten von dort.

Gruß
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  #8  
Alt 28.05.2012, 14:52
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Hillegosser ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Warum Playoffs in der 1. Bundesliga (TTBL)?

Zitat:
Zitat von JO_der_Fehlaufschläger Beitrag anzeigen
Da war Saarbrücken Erster und Meister und verliert den Titel an Düsseldorf in den Play Offs! Was soll der Scheiss mit Play Offs? Bin ich Erster, bin ich Meister!!! Ou est le Problem!?
Herrlicher Unsinn! Gäbe es keine Playoffs, würde Boll jedes "normale" Ligaspiel bestreiten können und Düsseldorf wäre im schlimmsten Fall einige Spieltage vor Ende der Serie Deutscher Meister.
Was dann dazu führen würde, dass Boll nicht mehr eingesetzt und alle anderen Schiebung schreien würden.

Das selbe Problem besteht bei ML`s System. Da kann man frühzeitig mit Boll dafür sorgen, dass man 1. wird und muss ihn dann nur noch im Finale auflaufen lassen.
Oder aber rettet sich ohne ihn schlimmstenfalls als 5. ins "Ziel" und lässt ihn dann auflaufen.

Solange andere Vereine zumindest für die Playoffs (das ist in der Tat mit Playoffs billiger als ohne) keinen Gegner aufstellen können, der Boll wirklich gefährlich ist, wird sich am Meister nichts ändern.

@Grassi: "Stattdessen sollte man sich überlegen, ob es nicht sinnvoller wäre, das Spieler für die Playoffs nur dann startberechtigt sind, wenn sie... Zum Beispiel min. 50% der Spiele absolviert [haben]."
Na dann rechne mal durch, wieviele Spiele Boll bisher während der Serie so macht.
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  #9  
Alt 28.05.2012, 16:17
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AW: Warum Playoffs in der 1. Bundesliga (TTBL)?

50% sind fiktiv gewählt.

In der aktuellen Saison hat Boll nur 8 Einsätze von möglichen 18 gemacht. Das sind weniger als 50%

Und ohne etwas unterstellen zu wollen, schau dir einfach mal die Ergebnisse mit und ohne Boll an und dann werf mal einen Blick auf die Tabelle. Kannst ja mal "durchrechnen"
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  #10  
Alt 28.05.2012, 16:20
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AW: Warum Playoffs in der 1. Bundesliga (TTBL)?

Wir brauchen also ein System:
- das jeder Laie sofort versteht
- das Spiele von vernünftiger Dauer bewirkt
- das verhindert, dass ein einziger Spieler fast alleine den Sieg einspielt.

Gibt es das?
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