2. BUNDESLIGA SÜD: Joao Geraldo unterschreibt in Bad Königshofen



Zweitligist TSV Bad Königshofen, der 2013/14 als Aufsteiger im Süden für Furore gesorgt hat, hat nun einen Portugiesen an Bord. Am Freitag wurde der Nachfolger für die Nummer zwei Chun-Lin Lee, der in seinem Heimatland Taiwan zum Militärdienst eingezogen wurde, präsentiert. 

Der 18-jährige Joao Geraldo, zuletzt im vorderen Paarkreuz bei Ligakonkurrent Spvgg Ottenau im Einsatz (Bilanz 14:15), wechselt zu den Unterfranken aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld. 

Der Linkshänder, der bei den German Open in Magdeburg keinen Geringeren als Patrick Franziska ausschaltete, zählt zu den größten Talenten Europas. Der in der April-Weltrangliste als Nummer 189 und im internationalen U21-Raking als Nummer 43 geführte Südeuropäer verfügt über ein komplettes und ausgereiftes Spielsystem, seine Stärken sind eine explosive Vorhand und schnelle Beine. 

Geraldo trainiert seit einem Jahr zusammen mit zahlreichen Elitespielern im Liebherr Masters College in Ochsenhausen und wird dort gezielt auf eine große Tischtennis-Karriere vorbereitet.

Bereits vor einem Jahr stand der Portugiese in engem Kontakt mit dem TSV, doch kam der Wechsel damals nicht zustande. Doch nun hat man ihn an der Angel und freut sich. So versichert Abteilungsleiter Andy Albert: „Er ist unser Wunschspieler.“ 

Zu seinen bisherigen internationalen Erfolgen zählen der Titel bei der World Junior Circuit in Chile und der 2. Platz bei den World Junior Circuit Finals 2013 in Guatemala. 2013 beeindruckte er als Nationalspieler bei der EM-Qualifikations-Begegnung zwischen Portugal und Schweden mit einem deutlichen Sieg gegen Jens Lundquist. Prächtig waren seine Auftritte in Magdeburg, wo er neben Franziska auch den Italiener Leonardo Mutti (WRL 200) sowie den Südkoreaner Seo Hyun Deok (WRL 85) besiegte und eine Woche später in Almeria bei den Spanish Open, wo er dem starken Inder Harmeet Desai (WRL 136) und den Taiwanesen Hung Tzu-Hsiang (WRL 121) das Nachsehen gab. 

Andy Albert ist begeistert: „Mit Geraldos Verpflichtung sollten wir noch ein Stück stärker einzuschätzen sein als in unserer ersten Zweitliga-Saison.“