CL DAMEN: Klarer eastside-Sieg mit letztem Aufgebot



Triple-Sieger ttc berlin eastside ist schon ein Phänomen. Die Truppe stellt sich angesichts der vielen Ausfälle inzwischen von selbst auf, dennoch gewinnt man mal eben locker mit 3:0 in Europas Königsklasse beim französischen Vertreter TT Saint Quentinois.

Freitag, der 13. war ein guter Tag für den ttc berlin eastside. Die Hauptstädterinnen gewann am Freitagabend auch ihr zweites Spiel der Gruppenphase in der Seamaster European Champions League Women und waren in Saint Quentin jederzeit Herr beziehungsweise Frau der Lage.

Und das mit dem letzten Aufgebot. Petrissa Solja fällt derzeit verletzungsbedingt aus, die Japanerin Shiho Matsudaira wartet noch auf ihr Visum und die Inderin Krittwika Roy ist in der Champions League nicht startberechtigt. Zudem klagte Gina Pota zuletzt über starke Rückenprobleme.

„Im Moment gibt unsere medizinische Abteilung alles, damit Gina am Freitagabend fit ist“, beschrieb Manager Andreas Hain die schwierige Situation vor der Partie. Doch alle Aufregung war umsonst. Die medizinische Abteilung machte einen guten Job, man merkte der Ungarin am Tisch nichts an. Gegen Daniela Dodean-Monteiro aus der rumänischen Europameister-Truppe hatte sie das Geschehen gut im Griff.

Auch der Umstand, dass der ttc auf seine 47-jährige Trainerin Irina Palina zurückgreifen musste, die eigentlich in der Regionalliga aufschlägt, wirkte sich nicht negativ aus. Sie gewann ihr Match gegen die Französin Aurore Le Mansec, die zum Einsatz kam, weil die Taiwan-Chinesin Cheng Hsien-Tzu fehlte.

Mehr als ein Satz je Match war für die Französinnen nicht drin, obwohl Dodean und Eerland in sportlicher Hinsicht wahrlich keine Leichtgewichte sind. Nicht auszudenken, wenn Berlin demnächst vielleicht auch mal wieder in Bestbesetzung aufläuft. Es riecht eigentlich schon jetzt nach einem weiteren Titel-Hagel.

 

TT Saint Quentinois – ttc berlin eastside 0:3

Daniela Monteiro Dodean – Georgina Pota 1:3 (7:11, 11:8, 5:11, 8:11)

Britt Eerland – Shan Xiaona 1:3 (11:5, 10:12, 6:11, 3:11)

Aurore Le Mansec – Irina Palina 1:3 (11:4, 9:11, 13:15, 5:11)

 

Text & Foto: Dr. Stephan Roscher