Kein deutscher Spieler hat bei den Austrian Open das Einzel-Viertelfinale erreicht. Steger und Filus sind im Achtelfinale ausgeschieden. Dagegen sorgt Omar Assar weiter für Furore. Das DTTB-Doppel Filus/Walther hat Silber sicher und kann es im Finale vergolden.
Bastian Steger unterlag in der Runde der letzten 16 Ochsenhausens Brasilianer Hugo Calderano mit 2:4 Sätzen. Ruwen Filus zog in sieben Durchgängern gegen den japanischen Weltranglisten-Neunten Koki Niwa den Kürzeren. Der Maberzeller Defensivspieler konnte zwar einen 1:3-Satzrückstand egalisieren, doch am Ende konnte Niwa nochmals zulegen.
Ganz stark weiterhin Werders Omas Assar, der auch Düsseldorfs Kristian Karlsson nach einem rassigen Fight aus dem Turnier warf (7:11, 9:11, 11:8, 12:10, 12:10, 11:7). Im Viertelfinale steht auch der an vier gesetzte Ochsenhausener Simon Gauzy, der den Ex-Grenzauer Masaki Yoshida nach verlorenem erstem Durchgang noch mit 4:1 besiegen konnte. Mit Stefan Fegerl hat sich die letzte Medaillenhoffnung der Gastgebernation aus dem Turnier verabschieden müssen. Der Düsseldorfer TTBL-Profi unterlag dem Chinesen Yan An in sechs Sätzen.
Im morgigen Viertelfinale bekommt es Assar mit Yan An zu tun, während ein Ochsenhausener definitiv das Halbfinale erreichen wird, da Gauzy und Calderano im TTF-Vereinsduell aufeinandertreffen.
Im Gegensatz zum Einzel konnte Ruwen Filus im Doppel Edelmetall einsacken. Silber ist ihm an der Seite von Ricardo Walther nach dem nicht unbedingt erwarteten 3:2 über die Chinesen Fang Bo/Zhou Yu sicher. Am Sonntag treffen die amtierenden Deutschen Meister, in Linz an Position 7 gesetzt, im Finale auf die favorisierten Japaner Koki Niwa/Yin Ueda (Setzposition 3).
Im Damen-Einzel musste die 54-jährige Luxemburgerin Ni Xia Lian heute dem Marathon-Weltrekord-Match vom Donnerstag gegen Honoka Hashimoto Tribut zollen. Hashimotos 17-jährige Teamkollegin Hina Hayata gewann das Achtelfinalmatch mit 4:2 (11:6, 11:9, 8:11, 5:11, 11:6, 11:5).
Im Viertelfinale stehen sechs Chinesinnen. Es kommt am Samstagvormittag zu zwei rein chinesischen Paarungen (Chen Meng vs. Wang Manyu, Zhang Rui vs. Gu Ruochen) sowie zwei Matches, bei denen jeweils eine Nicht-Chinesin beteiligt ist. Doo Hoi Kem (Honkong) trifft auf die 16-jährige Weltranglisten-Elfte Sun Yingsha, Hina Hayata (Japan) auf Gu Yuting.
U-21-Gold ging komplett an China. Es siegten Xue Fei (3:1 im Finale gegen Cho Seungmin/Korea) sowie dessen Landsfrau Zhang Rui (3:0 gegen Miyu Maeda/Japan).
Austrian Open auf der Webseite der ITTF
Text & Foto: Dr. Stephan Roscher