ITTF WORLD TOUR: Asiaten im Herren-Halbfinale von Almeria unter sich



Vier Asiaten stehen heute im Halbfinale des Herren-Wettbewerbs der mit insgesamt 110.000 Dollar dotierten Spanish Open in Almeria. Bei dem World Tour-Turnier der Major Series, also der mittleren ITTF-Kategorie, konnten sich zwei ehemals in der deutschen Bundesliga aktive Japaner – Maharu Yoshimura und Kenta Matsudaira – sowie der Koreaner Kim Donghyun und der Hongkong-Chinese Wong Chun Ting für die Vorschlussrunde (ab 12.30 Uhr) qualifizieren.

Der Ex-Hagener Yoshimura, der im Viertelfinale Samsonov-Bezwinger Alexander Shibaev (Russland) mit 4:0 besiegte, trifft auf Kim, der sich gegen einen aktuellen TTBL-Japaner durchsetzte – 4:1 siegte er gegen den Noch-Frickenhausener Masataka Morizono in einem umkämpften Match.

Matsudaira (Foto), aktuelle Nummer 27 der Welt, trifft auf den 34. des ITTF-Rankings Wong. Der Ex-Frickenhausener mit den gefährlichen Aufschlägen hatte sich im Viertelfinale erwartungsgemäß gegen den Tschechen Dmitrij Prokopcov behauptet – sein Sieg (4:1) geriet nie wirklich in Gefahr.

Sein Halbfinal-Gegner aus Hongkong indes gewann in der Runde der letzten Acht gegen das vierte Nippon-Ass mit Bezug zur deutschen Bundesliga, den Weltranglisten-Zwölften Koki Niwa – auf dem Papier noch Frickenhausener. Es war ein spannendes Match, das mit 4:3 (11:6, 10:12, 11:9, 11:6, 7:11, 7:11, 11:9) an Wong Chun Ting ging.

Der DTTB war in Almeria im Herrenbereich nicht mit der ersten oder zweiten Garde vertreten – ausschließlich junge Zweit- und Drittliga-Spieler waren im Aufgebot. Der Ober-Erlenbacher Dominik Scheja, gerade mit seinem Klub in die 2. Liga aufgestiegen, bezog gegen den Ex-Plüderhausener „King Kara“ alias Aleksandar Karakasevic in seiner Gruppe die erwartet klare Niederlage. Immerhin konnte er aber den Chilenen Juan Lamadrid, als aktuelle Nummer 331 der Welt im ITTF-Ranking 126 Plätze höher notiert als der junge Hesse, mit 4:3 besiegen und wurde somit nicht Letzter.

Schejas Noch-Teamkollege Julian Mohr, der den TTCOE verlässt, enttäuschte in der Qualifikation ebenfalls nicht. Zwar musste der Linkshänder gegen Gruppensieger Ho Kwan Kit (Hongkong) ein 0:4 quittieren, doch gelang ihm gegen Hernes Zweitliga-Briten David McBeath ein überzeugender 4:1-Erfolg.

Qiu Liang (Frickenhausen) konnte in Gruppe 34 nichts reißen und unterlag Fürstenfeldbrucks Spitzenspieler Lee Chia-Sheng (Taiwan) ebenso mit 1:4 wie dem Österreicher Dominik Habesohn.

Im Doppel schieden Mohr/Scheja in der 2. Qualifikations-Runde gegen die Ägypter El-Sayed Lashin / Ahmed Saleh aus (1:3). Im U21-Wettbewerb verabschiedeten sich Scheja und Mohr jeweils als Zweite ihrer Quali-Gruppen aus. Qiu kam dagegen als Gruppensieger weiter, musste sich aber in der 1. Hauptrunde dem favorisierten Japaner Asuka Sakai mit 0:3 beugen.