Nach der 1:3-Niederlage der Berliner Damen im Halbfinalhinspiel der europäischen Königsklasse gestern Abend gegen den Topfavoriten Fenerbahce Istanbul ist die Titelverteidigung des Hauptstadtklubs in weite Ferne gerückt. Der nationale Pokal wurde bereits eingetütet, die deutsche Mannschaftsmeisterschaft ist so gut wie sicher, das erneute „Triple“ jedoch scheint kaum mehr möglich zu sein.

Vor 300 Zuschauern in der Frauensporthalle im Freizeit-Forum Marzahn hatte der Gastgeber das „vorgezogene Finale“ erfolgreich begonnen – die Weltranglisten-21. Shan Xiaona hatte die Rumänin Elizabeta Samara (WR 19) bis auf den dritten Satz gut im Griff.

Doch dann schlug die einmal mehr überragende Weltklasse-Chinesin im Gäste-Dress, die Weltranglistensiebte Wu Yang, zum ersten Mal zu. Georgina Pota (WRL 14) blieb nur der erste Satz, mehr war nicht drin.

Doch das war erwartet worden, die Hoffnungen ruhten auf Petrissa Solja (WRL 42), die gegen ihre Ex-Teamkollegin Irene Ivancan (WRL 50) den ttc erneut in Front bringen sollte. Doch es misslang, die 1,82 Meter große Defensivspielerin hatte einen guten Tag erwischt und dominierte den Entscheidungssatz klar. Das war die Vorentscheidung.

Shan Xiaona konnte anschließend gegen Wu Yang (0:3) die Kastanien nicht mehr aus dem Feuer holen, so dass es nicht mehr zum ersehnten fünften Match zwischen Pota und Samara kam.

Natürlich ist noch nicht alles verloren, doch auch im Rückspiel am kommenden Freitag muss man mit zwei Siegen von Wu Yang rechnen, die einfach nochmal in einer anderen Liga spielt – und damit wäre dann der ttc berlin eastside ausgeschieden.

Das andere Halbfinalhinspiel zwischen den beiden Austria-Teams SVNÖ Ströck und Linz AG Froschberg steigt am Montag um 19 Uhr.