TTBL: Ergebnisse und Statements des 17. Spieltags



Am Sonntag haben Saarbrücken und Ochsenhausen durch Auswärtssiege ihre Play-off-Chancen signifikant erhöht, während Mühlhausen und Neu-Ulm Niederlagen hinnehmen mussten und schwer zu kämpfen haben werden, um noch die Endrunde zu erreichen. Unten sieht es durch den Grenzauer Sieg in Fulda ganz übel aus für Bad Homburg, das nur noch hoffen kann, dass kein Aufstiegsberechtigter nach oben will. Nachfolgend die einzelnen Ergebnisse und Stimmen zu allen Spielen.

SV Werder Bremen – 1. FC Saarbrücken TT 0:3

Mattias Falck – Patrick Franziska 2:3 (8:11, 12:10, 11:8, 6:11, 3:11)
Kirill Gerassimenko – Darko Jorgic 0:3 (9:11, 6:11, 10:12)
Marcelo Aguirre – Shang Kun 2:3 (11:8, 11:4, 6:11, 9:11, 2:11)

Cristian Tamas (Trainer SV Werder Bremen)

„Es fing etwas unglücklich für uns an, aber Patrick Franziska hat eine starke Leistung gezeigt. Leider haben wir es nicht geschafft, ins Spiel zu kommen. Gratulation an Saarbrücken.“

Patrick Franziska (1. FC Saarbrücken TT)

„Wir hatten zuletzt gesagt, dass jedes Spiel für uns ein Endspiel ist, weil der Kampf um die Play-offs unheimlich eng ist. Entsprechend war es ein sehr, sehr wichtiger Sieg. Wichtig war, dass einer von uns Mattias knackt, das ist mir zum Glück gelungen. Marcelo hat im dritten Einzel super gespielt und Shang Kun überhaupt nicht reinkommen lassen. Aber Kun ist zum Glück cool geblieben, sonst hätte es nochmal eng werden können.“

TTC OE Bad Homburg – TTC Schwalbe Bergneustadt 0:3

Rares Sipos – Alvaro Robles 2:3 (11:9, 9:11, 6:11, 11:9, 5:11)
Maksim Grebnev – Benedikt Duda 0:3 (5:11, 8:11, 9:11)
Lev Katsman – Alberto Miño 0:3 (7:11, 2:11, 8:11)

Sven Rehde (Sportlicher Leiter TTC OE Bad Homburg)

„Es gibt immer Höhen und Tiefen, aber Bergneustadts Sieg geht auf jeden Fall in Ordnung. Woran es genau lag, kann ich so kurz nach dem Spiel noch nicht sagen. Wir werden uns jetzt zusammensetzen, in der Zwischenzeit möglichst gut regenerieren und dann am Dienstag gegen Ochsenhausen alles geben. Im Sport ist alles möglich.“

Benedikt Duda (TTC Schwalbe Bergneustadt)

„Mit so einem schnellen Sieg hatten wir nicht gerechnet, Bad Homburg hat eine junge und motivierte Mannschaft. Das Schlüsselspiel war der Sieg von Alvaro Robles; Sipos hat super gespielt und gut dagegengehalten. Auf die Tabelle habe ich, ehrlich gesagt, länger nicht geschaut. Wir haben noch vier Spiele, werden alles geben – und dann sehen, wofür es reicht.“

ASV Grünwettersbach – TTF Liebherr Ochsenhausen 1:3

Dang Qiu – Simon Gauzy 0:3 (11:13, 5:11, 9:11)
Deni Kozul – Hugo Calderano 0:3 (6:11, 10:12, 5:11)
Wang Xi – Kanak Jha 3:0 (11:8, 11:8, 11:6)
Dang Qiu – Hugo Calderano 0:3 (14:16, 5:11, 12:14)

Martin Werner (Manager ASV Grünwettersbach)

„Es war klar, dass wir auch mal wieder verlieren würden. In erster Linie bin ich stolz auf unsere Siegesserie. Über die Play-offs habe ich mir noch gar nicht viele Gedanken gemacht. Wir müssen realistisch bleiben. Bereits jetzt ist es die erfolgreichste Saison unserer TTBL-Geschichte – alles, was noch kommt, ist ein Zubrot.“

Simon Gauzy (TTF Liebherr Ochsenhausen)

„Wir sind natürlich sehr zufrieden mit diesem Sieg. Grünwettersbach ist derzeit in Topform und schwer zu schlagen. Darauf aber waren wir vorbereitet und haben alles gegeben. Ich habe schon häufig gegen Dang verloren, daher wollte ich dieses Schlüsselspiel unbedingt gewinnen und habe zum Glück eine gute Leistung gezeigt.“

Fu Yong (Trainer TTF Liebherr Ochsenhausen)

„Das war ein fantastisches Spiel heute von uns, besonders von Hugo und Simon, und es war ein ganz wichtiger Sieg. Ich bin sehr zufrieden mit dieser Leistung. Und genau so wollen wir in den nächsten Spielen weitermachen.“

Kristijan Pejinovic (Präsident TTF Liebherr Ochsenhausen)

„Man hatte von Anfang an das Gefühl, dass besonders Simon und Hugo schnell durchmarschieren und den Rückenwind vom Freitag mitnehmen wollten. Grünwettersbach ist ja nicht irgendwer und hatte siebenmal hintereinander gewonnen, umso schöner ist, dass wir auch mal einen leichteren Sieg mitnehmen konnten und nicht wieder drei Stunden bangen mussten.“

TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – TTC Zugbrücke Grenzau 2:3

Quadri Aruna – Cristian Pletea 3:2 (8:11, 11:7, 11:6, 6:11, 11:6)
Ruwen Filus – Ioannis Sgouropoulos 3:1 (11:7, 10:12, 14:12, 11:6)
Fan Bo Meng – Aleksandar Karakasevic 1:3 (11:8, 9:11, 6:11, 9:11)
Quadri Aruna – Ioannis Sgouropoulos 0:3 (0:11, 0:11, 0:11)
Ruwen Filus/Fan Bo Meng – Cristian Pletea/Aleksandar Karakasevic 1:3 (8:11, 11:6, 2:11, 13:15)

Ruwen Filus (TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell)

„Die Chancen, die wir hatten, haben wir leider nicht genutzt. Wir wollten unbedingt die Punkte zu Hause behalten, aber das ist uns leider nicht gelungen. Es ist bitter, aber wir müssen nach vorne schauen. Gegen Ochsenhausen, Saarbrücken und Neu-Ulm wird es schwer – aber wir wollen noch die eine oder andere Überraschung schaffen.“

Aleksandar Karakasevic (TTC Zugbrücke Grenzau)

„Wir haben unsere Chance ergriffen. Wir sind jetzt ganz knapp davor, unser Saisonziel zu erreichen. Wir hatten natürlich auch einiges Glück – hätte Quadri Aruna nicht verletzt aufgeben müssen, wäre es für uns viel schwieriger geworden. Das Spiel könnte übrigens mein letztes in der TTBL gewesen sein, da mein Vertrag nun endet. Aber hundertprozentig sicher ist es noch nicht, vielleicht spiele ich doch noch einmal. Vielleicht aber seht ihr mich das nächste Mal in einer anderen Position wieder.“

Letztes Spiel im Grenzauer Dress? Aleksandar Karakasevic.

TSV Bad Königshofen – Post SV Mühlhausen 3:1

Bastian Steger – Ovidiu Ionescu 3:1 (15:13, 11:6, 5:11, 11:4)
Filip Zeljko – Daniel Habesohn 2:3 (5:11, 11:9, 11:6, 7:11, 9:11)
Kilian Ort – Steffen Mengel 3:1 (9:11, 11:8, 11:5, 11:9)
Bastian Steger – Daniel Habesohn 3:2 (7:11, 14:12, 11:8, 8:11, 11:9)

Koji Itagaki (Trainer TSV Bad Königshofen)

„Wir haben nur noch eine kleine Chance auf die Play-offs, aber noch ist sie vorhanden. Wir haben die richtige Reaktion nach der Niederlage in Grenzau gezeigt, dieser Sieg war sehr wichtig. Wenn wir weitere Siege folgen lassen, sind wir weiterhin im Rennen.“

Erik Schreyer (Trainer Post SV Mühlhausen)

„Es war ein hochklassiges, spannendes und tolles Spiel. Bad Königshofen hat es gut gemacht. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Irgendwie hat es sich zwischen diesen beiden Teams eingespielt, dass jeweils die Heimspiele gewonnen werden. Wir haben versucht, Druck zu machen, und Ionescu gegen Steger gesetzt. Dieser Plan ging leider nicht auf. Was Steger dann gegen Habesohn gespielt hat, war die beste Werbung für den Tischtennis-Sport.“

Borussia Düsseldorf – TTC Neu-Ulm 3:1

Timo Boll – Tiago Apolonia 2:3 (11:5, 11:7, 8:11, 9:11, 10:12)
Ricardo Walther – Kay Stumper 3:2 (11:5, 11:9, 7:11, 4:11, 11:8)
Anton Källberg – Vladimir Sidorenko 3:0 (13:11, 11:4, 11:4)
Timo Boll – Kay Stumper 3:1 (11:7, 11:8, 4:11, 13:11)

Danny Heister (Trainer Borussia Düsseldorf)

„Wir haben nicht so gut gespielt wie in den vergangenen Wochen. Aber man darf auch nicht vergessen, wie viele Spiele wir zuletzt absolviert haben. Da ist es auch normal, dass es dann mal etwas zäher ist. Dennoch haben wir gewonnen. Die Jungs haben sich reingehängt und diesen Sieg gewollt. Das hat mir sehr gut gefallen. Jetzt haben wir ein paar Tage Zeit, um wieder Energie aufzutanken und die nötige Frische für die nächsten Aufgaben zu bekommen.“

Andreas Preuß (Manager Borussia Düsseldorf)

„Es war ein sehr anstrengendes Spiel für alle. Der einzige, der etwas Leichtigkeit hatte, war Anton. Es fing schon in der Kabine kurz vor dem Spiel an, dass Kristian mit dem Oberarm ein Problem hatte und wir dann umstellen mussten. Denn eigentlich war gar nicht vorgesehen, dass „Ric“ spielt, da er auch noch Probleme mit seinem Fuß hat. Auch bei Timo sah man mit fortschreitender Spieldauer, dass er Rückenprobleme hat. Jetzt können die Spieler erst mal ein bisschen Luft holen, das wird nach den anstrengenden Wochen sicherlich guttun.“

Kay Stumper (TTC Neu-Ulm)

„Man hofft natürlich immer, dass man irgendwie gewinnen kann. Wir haben nicht in bester Besetzung gespielt, dadurch wurde es schwieriger. Ich glaube kaum, dass einer von uns irgendwie glücklich ist nach dem Spiel. Über die Play-off-Teilnahme denken wir gar nicht groß nach. Wir schauen einfach von Spiel zu Spiel und versuchen, so viele Siege wie möglich zu holen.“

Beitragsbild oben: Gewann das Auftakteinzel in Bremen gegen Mattias Falck: Patrick Franziska.

Redaktion & Foto Franziska: Dr. Stephan Roscher

Foto: Karakasevic: Wolfgang Heil