Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 21.11.2002, 12:55
Benutzerbild von Dr.Block
Dr.Block Dr.Block ist gerade online
Aber nich´mit Commander !
Foren-Stammgast 500
 
Registriert seit: 02.04.2000
Ort: Salzgitter
Alter: 48
Beiträge: 902
Dr.Block befindet sich auf einem aufstrebenden Ast (Renommeepunkte mindestens +40)
Schnittumkehr bei glatten und griffigen Noppen

Hi !

Angesichts der Palio-Debatte bin ich zu dem Entschluß gekommen, keinen Palio mehr zu spielen.
Vielmehr werde ich wohl zu einer "unverdächtigen" Noppe wechseln. Gelegentlich der Überlegungen, welche der vielen Noppen es denn werden wird, bin ich (erneut) bei der Frage der "Spinumkehr" stutzig geworden:

Ist diese denn bei glatten oder bei griffigen LN besser ? Oder läßt sich das gar nicht pauschalisieren ?

Meine Überlegungen hierzu sind die folgenden:

Beim Schupf auf einen U-Schnitt-Ball kommt beim Gegner bei einer glatten LN Topspin an. Bei einer griffigen Noppe hingegen "greift" der Schnitt viel mehr und wird somit nicht mehr voll zurückgeworfen. Daraus folgt, daß beim Gegner deutlich weniger Topspin oder sogar kein Schnitt ankommt.
Ergebnis: beim Schupf auf Unterschnit ist die glatte Noppe "besser".

Bei U-Schnitt-Abwehr auf Topspin habe ich oft gehört, daß hier die glatten Noppen mehr Schnitt produzieren. Das kann ich jedoch mit meinen Überlegungen nicht so recht nachvollziehen. Wenn ich auf einen Tospspin eine U-Schnitt-Abwehr mit einer glatten Noppe spiele, dann "rutscht" der Spin sozusagen durch und wird spiegelbildlich dem Gegner zurückgegeben. Da eine glatte Noppe aber selbst keinen nennenswerten Schnitt erzeugen kann, kann die Intensität des U-Schnitts maximal die des vorangegangenen Topspins haben.
Bei einer griffigen Noppe hingegen kann aufgrund der Reibung der Noppen meiner Meinung nach die Rotation noch verstärkt werden, da die Rotationsrichtung ja beibehalten wird, so daß man mit griffigen Noppen grundsätzlich mehr Unterschnitt erzeugen dürfte ?!
Ergebnis: beim Schupf auf Unterschnit ist die griffige Noppe "besser".

Wenn man das jedoch konsequent weiterdenkt, müßte man mit einem griffigen NI-Belag am allermeisten U-Schnitt auf Topspin produzieren können. Und ob das stimmt weiß ich nicht.
Liege ich damit richtig ? Das Thema beschäftigt mich...

Außerdem frage ich mich, wie es sein kann, daß verschiedene LN (krasses Beispiel Tibhar Extra Long - Friendship 837 griffig) extrem unterschiedlich viel U-Schnitt produzieren können. Schließlich sind doch alle LN-Beläge nach dem gleichen Prinzip konzipiert.

Ciao,

Dr.Block
__________________
Multipler Kreismeister, Ranglistensieger, Rechtsgelehrter und Universalgenie sowie mehrfacher Nobelpreisablehner
Mit Zitat antworten