TT-NEWS Tischtennis Forum

TT-NEWS Tischtennis Forum (https://forum.tt-news.de/index.php)
-   allgemeines Tischtennis-Forum (https://forum.tt-news.de/forumdisplay.php?f=1)
-   -   Was machen TT-Profis nach dem Karriereende? (https://forum.tt-news.de/showthread.php?t=10704)

TT-Fan_w18 26.03.2003 21:10

Was machen TT-Profis nach dem Karriereende?
 
Hallo ich hätte da mal eine Frage und zwar:

Ich wurde vor kurzem darauf angesprochen, was TT-Profis eigentlich nach dem Karriereende machen.
Denn so lange können die ja auch nicht spielen.
Und ich denke die meisten haben ja keinen richtigen Beruf gelernt.

Kann mir auf meine Frage irgendjemand eine Antwort geben?

Gruß TT-Fan_w18

outsider2 26.03.2003 21:12

lars hielscher hat erst sein abi gemacht, damit er was hat worauf er zurückgreifen kann. nicole struse hat als profi ne ausbildung oder so gemacht......

Pinguin 26.03.2003 22:14

Zitat:

Original geschrieben von outsider2
lars hielscher hat erst sein abi gemacht, damit er was hat worauf er zurückgreifen kann
Sorry, ich will keinem zu nahe treten, aber meinst Du es ist realistisch, dass jemand mit 30 oder 35 Jahren (nach der TT-karriere) ohne weiteres eine Ausbildung bzw. ein Studium beginnen kann und dann auch nen Job findet? Ich denke mal, dass nur "fachbezogene" Jobs in Frage kommen (Trainer, Teamchef, Kommentator...) bzw. dass der Einstieg in andere Jobs sehr schwierig würde...

Reinhard R. 27.03.2003 10:46

Ich denke, jeder Tischtennis-Profi sollte sich rechtzeitig Gedanken über die "zeit danach" machen, denn außer Jörg Rosskopf und jetzt Timo Boll wird wohl niemand genug verdient haben, um in den Ruhestand zu gehen oder nur noch sein Geld arbeiten zu lassen.
Insofern ist es nur legitim, wenn die anderen Profis sich entweder im TT-Sport um Jobs bemühen (Trainer, Teamchef, Manager usw.) oder bei ihren letzten Stationen als Spieler ihre Spielstärke in Waagschale werfen und sich dort verpflichten, wo sie einen Job vermittelt bekommen. Viele Vereine haben erstklassige Kontakte zur Verwaltung oder in die Wirtschaft und können tatsächlich
Stellen vermitteln, die der "normale" Mensch nicht bekommen kann.

Almi 27.03.2003 10:50

sie werden trainer oder eröffnen einen tt-shop. :D
tt-profi ist leider nicht der job mit den besten perspektiven. wie oben erwähnt, dürften nur die wenigsten ausnahmen mit diesem sport gut verdienen.
da momentan nicht einmal personen mit spitzen abschlüssen und normalen lebensläufen die chance auf einen guten job haben, dürfte es bei den profis mittlerweile düster aussehen. früher war das sicherlich noch anders.

Joachim Voigt 27.03.2003 11:34

Es gibt einige Sportler die in die Wirtschaft gehen. Die Qualitäten, die einen Weltklasseathleten auszeichnen, sind auch dort gefragt. Da ist das Alter nicht negativ sondern die Erfahrung als spitzensportler positiv.

Viele Grüße
Joachim

Walker 27.03.2003 11:38

Selbst wenn es ein TT-Profi schafft, neben seiner TT-Karriere ein Fernstudium oder ähnliches zu absolvieren, hat er wohl nach seiner Karriere (ca. 35 Jahre) kaum Chancen einen "normalen" Job zu bekommen.
Wobei das Problem wohl alle Profisportler haben werden, nur mit dem Unterschied, dass ein Fussballer oder Tennisspieler nicht mehr zwingend zu arbeiten braucht.

Eddie Vedder 27.03.2003 15:30

Ich stimme im großen und ganzen dem Pinguin zu. Aber ich glaube, dass man als Sportler mit so vielen Leuten in Kontakt kommt und so viele Verbindungen knüpft, dass einem ein solcher Einstieg vielleicht auf diesem Wege etwas erleichtert werden kann.

gje 27.03.2003 15:50

Die Situation für TT-Profis wird, parallel zur Konjunktur, immer schlechter. Wenn sie nicht gerade internationale Spitze sind, werden es die meisten schwer haben, einen vernünftigen Job nach dem Ende ihrer Karriere zu erhalten. Ein TT-Profi sollt sich bei Abschluss eines Vertrages nicht nur die Summe anschauen, er sollte eine berufliche Ausbildung oder Weiterbildung mit festschreiben. Nur als TT-Profi arbeiten und die Zukunft aus den Augen verlieren ist blauäugig und kann zum Arbeitsamt und/oder Sozialamt führen. Diesen Weg sind schon Fußballer gegangen, und die haben ein vielfaches verdient.

aleol 27.03.2003 16:27

Ich denke bei TT-Profis kommt es vordringlich auf Ihre Persönlichkeit an, wie auch bei "normalen" Bewerbern.
O.K. jeder der mit Mitte Dreißig noch keine Berufserfahrung im angestrbeten Bereich hat, dürfte Probleme bekommen überhaupt in die engere Wahl zu kommen, ganz einfach, wegen des "Lochs" im Lebenslauf.
Kann man aber angeben, Profisportler gewesen zu sein, dann kann prinzipiell fast jeder verstehen, warum man vorher keinen "richtigen" Beruf hatte. Vor allem ist dann jedem (Pesonalchef) klar, daß es eben nicht so war, daß der betreffende nicht zielstrebig genug war, im Gegenteil - ein Profisportler hat ja bereits Ehrgeiz, Zielstrebigkeit und Leistungsbereitschaft unter großem Druck bewiesen.

Ist alles nur Spekulation von mir, interessant wäre es ja mal zu hören, was z.B. Leute aus dem Personalwesen dazu zu sagen haben, und vor allem Antworten auf die Ausgangsfrage des Threads, nämlich konkrete Beispiele von Ex-Sportlern. Da fallen mir persönlich auch nur diejenigen ein, die als Trainer, Verkäufer, Hersteller etc beim TT geblieben sind. Aber da gibt´s doch bestimmt noch andere... ?!


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 11:21 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 3.8.11 (Deutsch)
Copyright ©1999 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
www.TT-NEWS.de - ein Angebot der Firma ML SPORTING - Ust-IdNr. DE 190 59 22 77