Am morgigen Freitag beginnen die 32. Tischtennis-Europameisterschaften (LIEBHERR 2013 European Championships) im Multiversum von Schwechat vor den Toren Wiens.
Dort geht es zehn Tage lang bis zum 13. Oktober um Siege, Titel und Trophäen. Dieses Jahr stehen sowohl Mannschafts- (4.-7.10.) als auch Einzelwettbewerbe (8.-13.10.) auf dem Programm. Mehr als 1.000 Personen sind auf der Akkreditiertenliste zu finden inklusive Spieler, Offizielle und Schiedsrichter. Der Ausrichter kalkuliert mit insgesamt 25.000 Zuschauern.
Deutschlands Rekord-Europameister Timo Boll musste bekanntlich das Turnier absagen. Nun konzentrieren sich die Erwartungen auf den Olympiadritten Dimitrij Ovtcharov, der als neuer Leitwolf des deutschen Nationalteams, das immerhin als Titelverteidiger ins Rennen geht, fungieren soll und zudem natürlich auch im Einzel zu den großen Favoriten zählt. Es wird sich zeigen, ob der 25-jährige Weltranglistensechste diesem enormen Druck bereits gewachsen ist. Besteht er die Prüfungen, ist er schon jetzt ein ganz Großer.
Doch auch andere haben sich viel vorgenommen, so etwa die Gastgeber-Nation, die natürlich gerade vor heimischer Kulisse Höchstleistungen bieten möchte. Dies betrifft besonders auch den Damen-Bereich, wo Liu Jia davon träumt, nach 2005 zum zweiten Mal in ihrer Karriere Europameisterin zu werden. Doch das wollen viele.
2012 im dänischen Herning errangen bekanntlich Timo Boll und die Weißrussin Viktoria Pavlovich die Einzeltitel. Die Österreicher Robert Gardos und Daniel Habesohn holten Gold im Herrendoppel und würden dies in Schwechat zu gerne wiederholen. Ganz oben auf dem Siegertreppchen standen bei Damen in der Doppel-Konkurrenz die Rumäninnen Elizabeta Samara und Daniela Dodean. 2011 in Danzig wurden zuletzt die Mannschaftswettbewerbe ausgetragen. Die Titel gingen an die deutschen Herren sowie die Damen aus den Niederlanden.
Für das Herren-Team des DTTB geht es gleich am Freitag richtig zur Sache. Im Achtelfinale muss man sich Gastgeber Österreich stellen (18:00 Uhr). Die Damen können dagegen noch ein wenig relaxen. Silbereisen & Co. steigen erst am Samstag um 14:00 Uhr im Viertelfinale in den Wettbewerb ein. Dann geht es aber auch gleich um Edelmetall. Die Gegner sind nicht ohne. Es handelt sich um die Niederlande, die Türkei oder Österreich. Wer es tatsächlich sein wird, entscheidet sich am ersten Turniertag.
Zehn spannende Tischtennistage liegen vor uns. Wer das Geschehen live verfolgen möchte, dem sei ETTU TV powered by LAOLA1.tv empfohlen.