Jakub Dyjas holt erstmals polnischen Meistertitel



Nicht nur in Deutschland, wo Timo Boll zum zwölften Mal deutscher Einzelmeister wurde, sondern in fast allen europäischen Staaten wurden am Wochenende die nationalen Meisterschaften ausgetragen. In Polen bestieg Jakub Dyjas den Thron.

Von den Bundesliga-Assen der TTF Liebherr Ochsenhausen war nur eines im Einsatz, nämlich der zuletzt wieder im Aufwind befindliche Dyjas – Simon Gauzy schonte sich noch und verzichtete auf den Start in Frankreich, Joao Geraldo sagte das Turnier in seiner portugiesischen Heimat ab. Doch Dyjas schlug richtig zu und sicherte sich in Raszków erstmals in seiner Karriere den Titel des polnischen Meisters. Im Finale besiegte der 22-jährige Ochsenhausener TTBL-Profi seinen Nationalmannschaftskollegen Marek Badowski.

Im Einsatz waren in ihren Ländern auch diverse Studenten des Ochsenhausener Liebherr Masters College (LMC). Die meisten ziemlich erfolgreich. So schnappte sich Bence Majoros den ungarischen Meistertitel. Im Finale besiegte der 20-Jährige seinen zwei Jahre älteren LMC-Kollegen Adam Szudi in fünf Sätzen und gewann gleich auch noch Gold im Mixed. Auch Szudi kam mit Gold dekoriert aus Budapest zurück, das er sich im Doppel-Wettbewerb zusammen mit dem Bad Homburger Zweitliga-Spieler Nandor Ecseki sicherte.

Für Samuel Walker gab es Silber im Herren-Einzel bei den englischen Titelkämpfen. Silber und Bronze gingen in Frankreich an zwei LMC-Studenten. Enzo Angles schaffte es in Rouen bis ins Finale und zog dort gegen Alexandre Robinot mit 1:4 den Kürzeren. Im Halbfinale hatte der 22-jährige Linkshänder seinen zwei Jahre jüngeren LMC-Kollegen Can Akkuzu in einem dramatischen Match mit 16:14 im siebten Satz ausgeschaltet.

Kristijan Pejinovic, TTF-Präsident und LMC-Geschäftsführer, brachte das Geschehen auf folgenden Nenner: „Das war insgesamt ein sehr schönes Wochenende für Ochsenhausen und macht uns stolz.“


Text & Fotos (2): Dr. Stephan Roscher