TTC Zugbrücke Grenzau trennt sich von Kou Lei



TTBL-Schlusslicht Grenzau schickt seinen Topspieler Kou Lei im wahrsten Sinne des Wortes in die Wüste. Da Kou die Partie gegen Mühlhausen schwänzte, gleichzeitig aber ein lukratives Turnier im Wüsten-Sultanat Oman spielte, erhielt er nun die fristlose Kündigung.

Der Weltranglisten-44. mit ukrainischem Pass hatte wegen vorgeblicher Rückenbeschwerden das Bundesliga-Spiel (2:3) sausen lassen, zeitgleich aber am Persischen Golf aufgeschlagen. Deshalb zog der Traditionsklub die Reißleine, zumal Kou dem Vernehmen nach schon in der Vergangenheit zahlreiche Sonderwünsche hatte, denen aber stets entsprochen worden war.


Nachfolgend die aktuelle Presseerklärung des Vereins

TTC Zugbrücke Grenzau trennt sich von Kou Lei

Der Tischtennis-Bundesligist TTC Zugbrücke Grenzau trennt sich mit sofortiger Wirkung von Kou Lei. Der Ukrainer wird somit nicht mehr für die Westerwälder auflaufen.

„Wir sind Kou Lei in den vergangenen Wochen mit Blick auf seine persönlichen Wünsche und Empfindungen stets entgegengekommen um ihm zu signalisieren, wie wichtig uns eine gute Zusammenarbeit ist“, sagt der TTC-Vorsitzende Frank Knopf. „Jetzt aber ist ein Punkt erreicht, an dem es unsere Pflicht war zu handeln.“ Kou Lei hatte in der Woche vor dem Heimspiel gegen den Post SV Mühlhausen mitgeteilt, er könne wegen Rückenbeschwerden nicht spielen, dann aber zeitgleich zum Bundesliga-Heimspiel des TTC an einem Turnier im Oman teilgenommen. „Dies war weder mit uns abgesprochen noch von uns geduldet. Wir haben durch Zufall davon erfahren und haben ihm als Konsequenz aus diesem Verhalten nun fristlos gekündigt.“

Der Traditionsverein aus dem Westerwald setzt bei den weiteren Spielen in der Tischtennis-Bundesliga auf Kirill Gerassimenko, Constantin Cioti und Jörg Schlichter – in dieser Kombination hatte man schon gegen Mühlhausen nur knapp eine Überraschung verpasst. 

 

Quelle: TTC Zugbrücke Grenzau

Redaktion und Foto: Dr. Stephan Roscher