Hoffnung und neue Perspektiven für den TTC Frickenhausen



Nach einer total verkorksten Saison mit Abstiegsängsten, die noch nicht ganz ausgestanden sind, tut sich etwas bei Ex-Meister TTC Frickenhausen, dessen Talfahrt durch alte und neue Gesichter sowie einen neuen Sponsor gestoppt werden soll.

Nachfolgend ein aktueller Pressetext des „Tälesklubs“.


Aufbruchstimmung beim TTC Frickenhausen: Neuer Sponsor und neue Spieler

„Was war, ist vorbei, wir schauen jetzt nur noch nach vorne!“ Und dies mit verhaltenem Optimismus, denn Jürgen „Max“ Veith, der Manager des TTC Frickenhausen, kann für die kommende Saison bereits jetzt einige gute Neuigkeiten verkünden. Ob das Team aus dem Neuffener Täle dann in der Zweiten oder in der Dritten Tischtennis-Bundesliga spielt, muss zwar noch abgewartet werden, aber die zukunftsträchtigen Entscheidungen gelten für beide Spielklassen gleichermaßen.

Die Aufbruchstimmung beim zweimaligen Deutschen Mannschaftsmeister, Pokalsieger und Europapokalsieger hängt eng mit Jian Xin Qiu zusammen. Der gebürtige Chinese kam vor genau 25 Jahren als Spieler zum TTC (Qiu: „Damals war Frickenhausen Siebter in der Zweiten Liga.“) und war in den folgenden Jahren als Aktiver und später als Trainer am Aufschwung des TTC beteiligt. Jetzt meldete er sich bei „Max“ Veith und bot seine – ehrenamtliche – Hilfe an: „Mein Herz schlägt immer noch für den TTC!“

„Qiu meldete sich in der schwierigsten Phase des Vereins, als es nur um die Frage Aufhören oder Weitermachen ging“, so Veith, „und das hat uns zum Weitermachen bewegt.“ Der weltweit anerkannte und engagierte Tischtennis-Fachmann besorgte dem TTC Frickenhausen mit „Shakehands“, einer japanischen Firma, die mit Tischtennis-Bewegtbildern im Internet viel Umsatz macht, einen neuen Sponsor. „Zusammen mit unserem langjährigen Partner OSG sind wir jetzt finanziell wieder besser aufgestellt“, ist Manager Veith „sehr dankbar“ für dieses Engagement.

Doch Jian Xin Qiu zog Dank seiner herausragenden Kontakte in der Tischtenniswelt gleich noch drei neue Spieler für Frickenhausen an Land: Zum einen kehrt sein ältester Sohn Liang Qiu (22) nach zweijährigem Gastspiel in der TTBL aus Grenzau zu seinem Heimatverein zurück. Außerdem hat er die Zusagen des Japaners Hibiki Tazoe (20) und des Portugiesen Diago Chen (20) für die neue Saison. Sicher ist jetzt schon, „dass wir noch zwei weitere Spieler suchen, denn wir wollen nicht, wie in dieser Saison, bei Verletzung eines Akteurs Begegnungen kampflos abgeben“, bestätigt Jürgen „Max“ Veith. Die aktuellen TTC-Spieler werden den Verein nach Ende der Saison verlassen: Yuki Matsuyama und Ryotaro Ogata gehen nach Japan zurück, Tobias Rasmussen wechselt nach Jülich, Jesper Hedlund kehrt nach Schweden zurück und Alfredas Udra will wohl in die Dritte Bundesliga.

Jian Xin Qiu fungiert beim TTC Frickenhausen als Sportlicher Leiter der ersten Mannschaft, „er wird nicht Trainer bei uns, sondern hilft uns mit seinen Kontakten in allen Bereichen“, wie Veith erklärt. „Vom TTC bekommt er kein Honorar, er arbeitet ehrenamtlich für uns, denn hauptberuflich betreibt er das Butterfly Tabletennis Center in Nürtingen, ist als bei Butterfly angestellt.“

Jürgen Veith hat nach der Bekanntgabe von Qius Engagement im TTC eine „spürbare Aufbruchstimmung“ ausgemacht und will auch für das Umfeld neue Mitwirkende motivieren. „Wir wollen langfristig wieder nach oben, deshalb hoffen wir, dass wir über die Relegation den Verbleib in der Zweiten Liga sicherstellen können“, erklärt Jürgen „Max“ Veith. „Wenn wir doch in Liga 3 runter müssen, dauert es halt ein Jahr länger…“

 

Intro & Fotos (3): Dr. Stephan Roscher

Pressetext: Hartmut Binder / TTC Frickenhausen