Timo Boll: Olympia 2020 als konkrete Option



Rekord-Europameister Timo Boll spricht vor seiner fünften Olympia-Teilnahme bereits von den Spielen in vier Jahren, die in Tokio ausgetragen werden. Wenn sein Körper mitspielt, will er dort noch antreten – im „zarten“ Alter von 39 Jahren.

Der Linkshänder aus dem Odenwald gibt zu Protokoll: „Solange der Körper noch funktioniert und ich mich fit fühle, wird auch meine Motivation nicht geringer. Deshalb ist Tokio nicht unrealistisch. Es ist jetzt aber auch kein Muss. In meinem Alter kann viel passieren.“

Boll, der in Rio seine fünfte Olympiade spielen wird, wisse natürlich nicht, ob er sich im Fall einer schweren Verletzung noch einmal zurückkämpfen könne. Deshalb mache er sich auch bereits Gedanken über die Zeit nach dem Ende seiner Karriere: „Man macht sich natürlich schon einen Kopf darum, was danach kommen könnte und baut sich vielleicht auch schon ein bisschen was auf.“

Irgendetwas mit Tischtennis soll es freilich auch nach seiner aktiven Laufbahn sein: „Es wäre blöd, gar nichts mehr im Tischtennis zu machen, wenn man sich über viele Jahre so ein Know-how angeeignet hat, den Sport quasi studiert hat. Eine bessere Ausbildung kann man eigentlich nicht haben. So ganz loszulassen ist vermutlich schwierig für mich.“