Es bleibt spannend in der Siebener-Liga, was das Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden letztjährigen Zweitligisten TTC Ober-Erlenbach und SV Brackwede um Meisterschaft und Aufstieg betrifft.
Die Hessen konnten beim bisherigen Tabellendritten Hertha BSC vorlegen und sich in überzeugender Manier mit einem 6:1 aus der Hauptstadt verabschieden. Dieser Gegner liegt ihnen – schon im Hinspiel hatte man beim 6:2 keine Zweifel aufkommen lassen.
In zwei Stunden und 40 Minuten gingen nur acht Sätze an die „alte Dame“, während die Hessen-Boy-Group das Heft jederzeit in der Hand hielt und sämtliche Einzel für sich verbuchen konnte.
Vor nur 37 Zuschauern rehabilitierte sich Thomas Keinath für die durchwachse Leistung vom Brackwede-Spiel mit Siegen über Deniz Aydin (3:0) und Sebastian Borchardt (3:1). Auch Youngster Dominik Scheja wusste im oberen Paarkreuz zu gefallen und besiegte Borchardt in fünf Sätzen. Und unten ließen Jens Schabacker (3:1 gegen Andy Römhild) und Julian Mohr (3:1 gegen Ali-Serdar Gözübüyük) nichts anbrennen. Das noch ungeschlagene TTCOE-Topdoppel Keinath/Schabacker hatte auch gegen Borchardt/Gözübüyük wenig Mühe, lediglich Scheja/Mohr mussten nach fünf Durchgängen den Berlinern Aydin/Römhild gratulieren.
Brackwede sollte am kommenden Sonntag gegen die Füchse nachlegen können. Doch tags zuvor könnte es im hohen Norden ganz spannend werden. Da haben nämlich die Hessen ihren Auftritt beim neuen Tabellendritten SV Siek, vermutlich ihr letztes schweres Spiel in dieser Saison und die letzte Hürde, an der man straucheln könnte – danach heißen die Gegner „nur“ noch Füchse, Xanten und Seligenstadt. Sollten Keinath & Co. auch in Siek bestehen (Hinspiel 6:3), sind Meisterschaft und Aufstieg sehr, sehr wahrscheinlich – aufgrund des überragenden TTC-Spielverhältnisses kann Brackwede bei eventueller Punktgleichheit nichts mehr ausrichten.
In einer weiteren Partie vom Samstag unterlag der ersatzgeschwächte TTC Seligenstadt – ohne Spitzenspieler Richard Prause – vor 115 Tischtennisfans in Siek mit 4:6.
Die Hessen verkauften sich dabei nicht schlecht und punkteten durch den starken Matthias Bomsdorf (jeweils 3:2 gegen Hauberg und Cords), Alexander Krenz (3:2 gegen Lohse) sowie das Doppel Müller/Bomsdorf (3:2 gegen Cords/Hauberg). Bei den Holsteinern war Routinier Wang Yansheng (3:1 gegen Müller, 3:1 gegen Krenz) nicht zu schlagen. Für die weiteren Zähler sorgten Hartmut Lohse, Daniel Cords und Jan Hauberg sowie das Doppel Wang/Lohse.
Nun freut man sich in Siek auf das Topspiel gegen Ober-Erlenbach am kommenden Samstag (15 Uhr, Mehrzweckhalle Siek, Hinterm Dorf).
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