CHAMPIONS LEAGUE DAMEN: Berlins Traum geplatzt



Das war eine Nummer zu groß für den Titelverteidiger. Wie schon im Hinspiel eine Woche zuvor musste Bundesliga-Primus ttc berlin eastside auch im Halbfinal-Rückspiel gegen Fenerbahce Istanbul eine 1:3-Niederlage quittieren und ist damit ausgeschieden. Dieses Jahr gibt es folglich kein Triple, das Double – der Pokal ist schon gewonnen, die Meisterschaft kommt vermutlich hinzu – jedoch äußerst wahrscheinlich.

Auch in der Türkei gingen lediglich sechs Sätze an die Hauptstädterinnen, die vor allem an einer Spielerin scheiterten, der chinesischen Weltranglistensiebten Wu Yang (Archivfoto), der weltbesten Abwehrspielerin, die in Europas Königsklasse noch kein Match verloren hat. Wie schon eine Woche zuvor, blieben Georgina Pota und Shan Xiaona chancenlos gegen die Top-Chinesin.

Da Wu gleich zum Auftakt Pota die Grenzen aufgezeigt hatte, durfte die rumänische Linkshänderin Elizabeta Samara den Finaleinzug im zweiten Match des Tages besiegeln. Im Hinspiel hatte sie gegen die deutsche Einzelmeisterin Shan noch den Kürzeren gezogen, diesmal gelang ihr die Revanche in fünf engen Sätzen, wobei die Deutsche mit chinesischen Wurzeln Pech hatte, da sie nach einer 2:0-Satzführung dicht vor dem Sieg gestanden hatte.

Damit war die Messe gelesen, der Rest nur noch Makulatur. Kristin Silbereisen gelang gegen ihre ehemalige Teamkollegin Irene Ivancan der Ehrenpunkt für den entthronten Titelverteidiger, während Spitzenspielerin Wu anschließend gegen Shan die Partie beendete.

Istanbuls Finalgegner heißt erwartungsgemäß Linz AG Froschberg mit Liu Jia und Li Xiaodan, das sich im Österreich-Duell klar mit zweimal 3:0 gegen den SVNÖ Ströck durchsetzte.


Fenerbahce Istanbul – ttc berlin eastside 3:1

Yang Wu – Georgina Pota 3:0 (11:9, 11:7, 11:5)

Elizabeta Samara – Shan Xiaona 3:2 (7:11, 7:11, 16:14, 11:9, 12:10)

Irene Ivancan – Kristin Silbereisen 0:3 (6:11, 9:11, 11:13)

Yang Wu – Shan Xiaona 3:1 (4:11, 11:8, 11:8, 11:7)