TTBL: Frickenhausen in der nächsten Saison zweitklassig



In der letzten Saison umjubelter Dritter der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft, „in der Saison 2015/2016 definitiv in der Zweiten Liga am Start“ (Manager Jürgen „Max“ Veith): 

Der TTC matec Frickenhausen, aktuelles Schlusslicht der TTBL, zieht die Konsequenzen aus einer misslichen finanziellen Lage und wird – zumindest in der nächsten Runde – nicht mehr der Tischtennis-Bundesliga (TTBL) angehören. Dies beschloss das Präsidium des zweimaligen Deutschen Meisters (2006, 2007), DTTB-Pokalsiegers (2005) und ETTU-Pokalsiegers (2006) aus dem Neuffener Tal bei seiner letzten Sitzung. Bekannt gegegen hat es der Verein am Mittwochmorgen.

„Wir müssen der Situation Rechnung tragen, dass wir jetzt Sponsoren verloren haben beziehungsweise nach der laufenden Saison verlieren“, erläutert der Manager.

Und Präsident Rolf Wohlhaupter-Hermann ergänzt: „Auch unser Haupt- und Namenssponsor Matec beendet nach der Runde sein Engagement, so dass unser Etat gewaltig zusammenschrumpft.“ Nun genieße die finanzielle Konsolidierung oberste Priorität. 

Sowohl „RWH“ als auch Veith sagen der Köngener Maschinenfabrik und besonders deren Geschäftsführer Erich Unger ausdrücklich Dank, „denn wir hatten in den fünf Jahren der Zusammenarbeit sehr gute Zeiten, wie zum Beispiel der dritte Platz in der vergangenen Saison. Das wäre ohne Matec nicht möglich gewesen.“ 

In der Zweiten Liga, in der die junge zweite Mannschaft des „Tälesklubs“ seit Jahren eine sehr gute Rolle spielt, wird bekanntlich mit Vierermannschaften an zwei Tischen gespielt, „und dieses Spielsystem präferieren wir schon immer“, sagt Veith. Er hoffe, dass so vielleicht auch der Zuschauerrückgang aufgefangen werden könne. Auf jeden Fall wolle man die eingeschlagene „junge Linie“ nicht verlassen und um die Gebrüder Qiu herum wieder ein schlagkräftiges Team formen. „Dann werden wir wieder angreifen!“, verspricht der Manager. 

Zur schwierigen Finanzlage durch weniger Sponsoren kam erschwerend hinzu, dass Berufsgenossenschaft und Sozialversicherung hohe fünfstellige Summen Nachzahlung einforderten. „Aber in der nächsten Runde sind dann alle Altlasten getilgt und die fälligen Rückzahlungen getätigt – dann haben wir wieder Luft.“ Jürgen Veith schaut also durchaus optimistisch in die Zukunft und sagt: „Beim TTC wird weiter Tischtennis gespielt, und wer weiß, vielleicht will ja eine Firma mit uns kooperieren, die sich auf dem chinesischen Markt betätigt…“

(Quelle: TTC matec Frickenhausen)