LIEBHERR POKAL-FINALE: Fulda und Düsseldorf im Endspiel



Beim Liebherr Pokal-Finale in der Fuldaer Esperantohalle kommt es zum von vielen erhofften „Finale der Giganten“ Borussia Düsseldorf vs. TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell. Während der Titelverteiger trotz eines lädierten Timo Bolls förmlich ins Finale spazierte – Gegner Bremen blieb beim 0:3 weit von einem Erfolg entfernt –, war das zweite Halbfinale zwischen „Platzhirsch“ Fulda-Maberzell und ETTU-Cup-Sieger Saarbrücken vor circa 2.800 begeisterten Zuschauern ein echter Thriller. Drei Stunden und 50 Minuten kämpften beide Teams bis zum Umfallen, bis sich die Osthessen knapp mit 3:2 durchsetzten.

Zum Auftakt unterlag der Weltranglisten-18. Tiago Apolonia einem bärenstarken Ruwen Filus. Da Wang Xi gegen Adrien Mattenet in fünf Sätzen nachlegen konnte, schien alles auf einen klaren Erfolg der Maberzeller hinzudeuten. Doch die Saarländer kämpften sich zurück. Bojan Tokic schlug Christian Süß mit 3:1 und Apolonia gewann den Fünfsatz-Krimi gegen Wang. Abwehr-Ass Filus blieb es vorbehalten, gegen einen durchaus nicht schwachen Mattenet, der allerdings seine Chancen nicht nutzen konnte und die Bigpoints meist seinem Gegner überließ, den Sack zuzumachen.

 

E1-2

Apolonia, Tiago

Filus, Ruwen

09:11

11:05

08:11

10:12

 

1:3

0:1

E2-1

Mattenet, Adrien

Wang, Xi

16:18

05:11

11:09

12:10

06:11

2:3

0:1

E3-3

Tokic, Bojan

Süß, Christian

11:07

11:03

06:11

11:08

 

3:1

1:0

E1-1

Apolonia, Tiago

Wang, Xi

11:08

05:11

09:11

11:07

12:10

3:2

1:0

E2-2

Mattenet, Adrien

Filus, Ruwen

11:13

11:04

11:13

12:10

06:11

2:3

0:1

 

Eine Stunde und 42 Minuten benötigte Topfavorit Borussia Düsseldorf, um – mit dem sichtlich angeschlagenen Timo Boll, den ein Hexenschuss plagt – den SV Werder Bremen ohne den Hauch einer Chance nach Hause zu schicken. Bastian Steger unterlag zunächst in einem offenen, umkämpften Match Panagiotios Gionis mit 2:3. Das war bereits die halbe Miete für die Rheinländer, bei denen Boll im Anschluss – trotz des Handikaps – zwar den ersten Satz gegen Hunor Szocs abgab, dann jedoch klar die Oberhand hatte. Sein Gegner kam erkennbar mit der Situation nicht zurecht, gegen den Weltranglistenachten, dessen Bewegungsradius stark eingeschränkt war, gewinnen zu müssen, um seine Farben im Spiel zu halten. Im dritten Match machte Kamals Sharath Achanta die Sache klar – beim 3:0 über Constantin Cioti gab es lediglich zwei enge Sätze, doch man hatte nie wirklich das Gefühl, dass der Rumäne das Match und gegebenenfalls die Partie noch drehen würde.

Wie es allerdings im Finale (ab 17:30 Uhr) aussehen wird, ist angesichts der Beeinträchtigung bei Düsseldorfs Nummer eins äußerst unklar. Man kann sich kaum vorstellen, dass Boll, dem jeder Schritt Schmerzen bereitet, dort etwas reißen wird. Folglich lastet dann die gesamte Verantwortung auf den Schultern von Gionis und Achanta.

 

E1-2

Steger, Bastian

Gionis, Panagiotis

15:13

10:12

08:11

11:06

07:11

2:3

0:1

E2-1

Szöcs, Hunor

Boll, Timo

11:05

04:11

03:11

03:11

 

1:3

0:1

E3-3

Cioti, Constantin

Achanta, Sharath K.

03:11

09:11

10:12

   

0:3

0:1

 

 

Liebherr Pokal-Finale 2014/15 – Kurzübersicht

 

Viertelfinals, Samstag, 20. Dezember 2014

Borussia Düsseldorf vs. Post SV Mühlhausen 3:0
SV Werder Bremen vs. TTC Zugbrücke Grenzau 3:1
1. FC Saarbrücken vs. TTC indeland Jülich 3:0
TTF Liebherr Ochsenhausen vs. TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell 2:3

 

Halbfinals, Sonntag, 21. Dezember 2014
Borussia Düsseldorf – SV Werder Bremen 3:0
1. FC Saarbrücken TT – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell 2:3

Finale

Borussia Düsseldorf – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell